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Thema: SoftMaker Office für Linux kostenlos für Schulen und Universitäten

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von -.,-.-.,-.,-.,-.,-., am So, 7. Februar 2016 um 18:30 #

Aus den obigen Kommentaren kann man als Softwarehersteller zu dem Schluss kommen, dass es Linuxnutzer gar nicht wünschen, dass unfreie Software unter Linux überhaupt zur Verfügung gestellt wird.

Also: Liebe Hersteller von Softmaker Office, unfreien Nvidia- und AMD-Treibern, Xnview, Adobe Flash Player, Adobe Acrobat Reader und Co., bitte keine unfreie Software und auch keine unfreien Firmwaredateien mehr unter Linux anbieten, egal ob die unfreie Software kostenlos ist oder nicht.

Zumindest Adobe scheint ja schon auf diesen Zug aufgesprungen zu sein.

Lasst uns die Suppe der Softwarefreiheit bis zur Neige und mit aller Konsequenz auskosten!

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    Von Mal so gefragt am So, 7. Februar 2016 um 19:54 #

    Deine Aussage ist falsch, und das weißt Du auch.

    Der Kernpunkt der Kritik ist, das keine freien Speicher-Standards unterstützt werden, somit die User von Softmaker in einen Vendor-Lock-In getrieben werden.
    Zweiter Kritikpunkt ist nicht die proprietäre Lizenz an sich (Ich habe hier im Thread mehrfach wortwörtlich geschrieben, dass ich nicht prinzipiell dagegen bin), sondern die sehr eingeschränkten Bedingungen der hier angepriesenen Schul-Lizenz.

    Lies es noch mal nach und hör auf, mit billiger Polemik glänzen zu wollen.

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    • 0
      Von -.,-.,-.,-.,-.,-.,-.,-., am Di, 9. Februar 2016 um 19:03 #

      Es gibt IMO den von Dir postulierten Vendor Lock-In unter Softmaker Office gar nicht.

      Dein Kardinalfehler ist zu glauben, dass offene Standards zwingend freie Software sein müssen. Es geht dabei nicht um die von Dir erwähnten freien Speicher-Standards per se, sondern um offene Standards. Während also doc und tmd proprietäre, unfreie Formate sind und odt ein freies, offenes Format ist, sind txt, rtf, pdf und html ebenfalls offene Formate, in die sich etwa Textmaker-Dokumente problemlos abspeichern lassen.

      Zwar ist dabei das Abspeichern von Textdokumenten in tmd voreingestellt. Diese Voreinstellung lässt sich aber in den Einstellungen dauerhaft auf doc-, rtf- und odt-Dokumente umstellen. Somit ist man keinesfalls an das Produkt einer einzigen Firma, schon gar nicht an Softmaker gebunden.

      Im Endeffekt erscheint Dir jede Office-Suite, welche die freien LibreOffice-Formate nur schlecht unterstützt, als Symbol eines Vendor Lock-Ins. Damit liegst Du IMO falsch.

      Fakt ist, dass man als LibreOffice-Nutzer Softmaker Office nicht dazu benutzen kann, die ebenfalls nur schlechte Microsoft Office-Kompatibilität von Libre Office selbst auszugleichen, da eben die LibreOffice-Kompatibilität von Softmaker Office so schlecht ist. Damit ist Softmaker für LibreOffice-Nutzer quasi wertlos. Da hilft nur eines: Nicht benutzen.

      Für Nutzer, die sich dauernd mit Microsoft Office-Dokumenten auseinander setzen müssen, sieht das anders aus: Sie können auf ein Konkurrenzprodukt zu Microsoft Office ausweichen, das ähnlich gute MicrosoftOffice-Dateikompatibiltät besitzt und die oben erwähnten offenen Standards unterstützt. Mit LibreOffice kann diese Nutzergruppe in diesem wichtigen Punkt nichts anfangen. In diesem Szenario ist ein Umweg über LibreOffice-Formate auch vollkommen unnötig.

      IMO machst Du auch einen Fehler, indem Du die Auswirkungen der Benutzung eines selten genutzten Officedateiformats nur als Problem unfreier Software ansiehst. Sollte einmal das Abiword-Projekt sterben, so ergibt sich längerfristig mit den ebenfalls "proprietären" abw-Dokumenten genau das gleiche Problem wie z.B. mit tmd, wenn Softmaker einmal vergehen sollte. Dann haben wir sehr ähnliche Auswirkungen wie bei einem Vendor Lock-In, obgleich das Abiword-Projekt so etwas niemals auch nur plante. Das LibreOffice-Projekt ist bestimmt auch nicht potentiell unsterblich.

      Oder denke an die seinerzeit unter Kernel 2.2 erstellten reiserfs-Dateisysteme. Versuche diese heute einmal unter einem aktuellen Debian auszulesen, no chance, dabei ist und war reiserfs freie Software.

      Zur Schullizenz habe ich gar nichts gesagt, darum ging es mir auch nicht. Dass Softmaker Office überhaupt eine Art EULA besitzt, halte ich ohnehin für komplett überflüssig. Das übliche Urheber- und Markenrecht ist schon EULA genug, übrigens auch für LibreOffice und vor allem Mozilla.

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