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Do, 25. Februar 2016, 09:11

Software::Kommunikation

Skype: Beschwerde über mangelnde Linux-Unterstützung

Ein offener Brief an Microsoft beklagt eine zunehmend schlechter werdende Unterstützung von Linux durch Skype. Mittlerweile ist sie nach Angaben der Initiatoren so schlecht, dass sogar Anrufe nicht mehr einwandfrei funktionieren.

Skype.com

Skype, ein Produkt des gleichnamigen luxemburgischen Unternehmens, das mittlerweile zu Microsoft gehört, ermöglicht das kostenlose Telefonieren via Internet von PC zu PC sowie das gebührenpflichtige Telefonieren ins Festnetz oder zu Mobiltelefonen. Die Software arbeitet hinter den meisten Firewalls und NAT-Routern problemlos - für die Kommunikation wird unter anderem eine Variante des STUN-Protokolls verwendet. Die Anwendung ist für verschiedene Plattformen, darunter auch Linux, und diverse Sprachen verfügbar.

Während anfänglich die Unterstützung von Linux durch Skype als durchaus brauchbar bezeichnet werden konnte, hat sie sich spätestens seit der Übernahme durch Microsoft massiv verschlechtert. So kündigte Microsoft beispielsweise im Sommer 2014 an, nur noch die Client-Version 4.3 zu unterstützen, was wiederum dazu führte, dass Skype nur noch mit einem aktivierten PulseAudio verwendbar ist. Seitdem hat Skype auch keine neue Version mehr für Linux herausgebracht.

Wie einem offenen Brief an Microsoft entnommen werden kann, wurde die Unterstützung von Skype nun weiter eingeschränkt. Laut dem Linux-Nutzer Nick Vernij ist es ihm mit seinem Linux-Client nicht mehr möglich, an Gesprächen mit Mac OS X- oder Windows-Nutzern teilzunehmen, die eine neue Version der Software einsetzen. Was dazu führte, gab der wütende Beschwerdeführer nicht bekannt. Microsoft selbst äußerte sich zu dem Problem bislang nicht.

Vernij hat ein durchaus akutes Thema angesprochen. Auch nach der Übernahme durch Microsoft ist Skype eine proprietäre Anwendung geblieben, die weder standardisiert noch einheitlich entwickelt wird. Während die Applikation beispielsweise unter Windows weiterhin aktiv um neue Funktionen erweitert wird, erfährt die Linux-Version bereits seit Jahren keine Überarbeitung mehr. Dementsprechend klafft eine immer größer werdende Lücke zwischen den Systemen, die auch immer mehr funktionelle Unterschiede zutage trägt und Skype für Linux – sofern nicht weiter entwickelt – irgendwann komplett unbrauchbar machen wird.

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Kommentare (Insgesamt: 71 || Alle anzeigen )
Die Android Version.. (Shalok Shalom, So, 27. März 2016)
Re[6]: Wow, arbeitet hier keiner? (da-real-lala, Di, 8. März 2016)
Re[6]: Wow, arbeitet hier keiner? (haha, So, 28. Februar 2016)
Re[2]: Was verdammmjt ist dieses Skype? (blablabla233, So, 28. Februar 2016)
Re: OS Unterstützung (blablabla233, So, 28. Februar 2016)
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