Im Zuge der Vorstellung neuer Produkte hat Apple auch die Programmiersprache Swift in der Version 2.2 freigegeben. Die aus Sicht von Linux-Anwendern wohl wichtigste Neuerung ist die offizielle Linux-Unterstützung.
handelt es sich um eine objektorientierte Sprache, die diverse Ideen von anderen Sprachen aufgreift. Swift unterstützt Klassen, Vererbung, generische Typen, Namensräume und mehrere Rückgabewerte. Ein Swift-Programm benötigt keine Definitionen und kein main()-Programm; eine einzelne Anweisung ist bereits ein komplettes Programm. Variablen benötigen keine Typdeklaration, sondern nehmen den Typ an, den sie bei der ersten Zuweisung erhalten. Die Syntax weist generell Ähnlichkeiten mit JavaScript und anderen von der C-Syntax inspirierten Sprachen auf. Als Compiler nutzt die Sprache die modulare Compiler-Architektur LLVM.
Die Neuerungen von Swift 2.2 umfassen diverse Anpassungen der Sprachsyntax und kleinere Verbesserungen, wie beispielsweise die Ersetzung von »typealias« durch »associatedtype« für Typendeklaration. Zudem wurden die »++« und »--«-Operatoren als veraltet markiert. Sie sollten nicht mehr verwendet werden. Die neue Syntax sieht stattdessen »x += 1« bei Integer bzw. »x = x.successor()« bei Index-Typen vor. Zudem hat Apple laut eigener Aussage diverse Fehler in Swift korrigiert. Eine Liste aller Änderungen finden Interessenten im GitHub-Repositorium.