Software::Container
Docker 1.11 erschienen
Die Container-Virtualisierungsplattform Docker ist in Version 1.11 mit zahlreichen Verbesserungen erschienen. Die größte Neuerung ist die komplette Änderung der Architektur, bei der das Docker-Frontend über containerd mit der Container-Laufzeitumgebung kommuniziert.
Docker Inc.
Erledigte die Docker-Engine die Verwaltung und Ausführung der Container bisher alleine, stützt sie sich ab
Version 1.11 auf runC und containerd.
runC ist dabei die Container-Laufzeitumgebung, die konform zur Spezifikation der
Open Container Initiative ist. Die Spezifikation soll sicherstellen, dass Container unter verschiedenen Container-Umgebungen ohne Änderungen laufen können.
containerd hingegen ist ein Daemon, der runC-Instanzen steuert. Mit dieser Umstellung der Architektur ist Docker in mehrere kleinere Bestandteile zerlegt, was zu beträchtlichen Vorteilen bei der weiteren Entwicklung und der Codequalität führen soll.
Trotz des großen Umbruchs, der für die Anwender keine direkt sichtbaren Auswirkungen hat, konnten noch einige neue Funktionen in die Docker-Engine 1.11 eingebaut werden. So ist es nun möglich, einen Lastausgleich zwischen Containern vorzunehmen. Dazu wurde im eingebauten DNS der Docker-Netzwerkebene die Möglichkeit geschaffen, einen Namen abwechselnd in mehrere IP-Adressen aufzulösen. Neu sind auch eine noch experimentelle VLAN-Unterstützung, Finden von Diensten mit IPv6, Image-Signatur mit Yubikey, zusätzliche Daten, bestehend aus Schlüssel-Wert-Paaren, für Netzwerke und Speichervolumes, bessere Handhabung von Situationen, in denen der Festplattenspeicher knapp wird, und ein konsistentes Statusfeld im Inspect-Kommando.
Weitere Einzelheiten und die weiteren Änderungen der Docker-Engine findet man in den Anmerkungen zur Veröffentlichung. Zugleich mit Docker 1.11 wurde auch die zugehörigen Werkzeuge in neuen Versionen veröffentlicht, darunter Compose 1.7, Swarm 1.2, Machine 0.7 und Registry 2.4.
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