Will er nicht sagen aber ich habe in letzter Zeit durchaus eine fortschreitende Kommerzialisierung von OwnCloud bemerkt.
Anscheinend wird immer mehr Gewicht auf die Enterprise Version von OwnCloud verlagert und die Community Version scheint mir immer mehr eine Beta Version zu werden die erst beim Nutzer reift.
Von kamome umidori am Do, 28. April 2016 um 19:21 #
Was es jemals besser als Beta? Ich finde die Idee super, habe es auch testweise verwendet, aber zumindest bis vor einem Jahr oder so fand ich es nicht sehr ausgereift.
Es ist auf jeden Fall besser geworden aber es gibt eine Sache die auf jeden Fall verbesserungswürdig ist.
OwnCloud wirbt mit vielen Apps aber bei jedem Versionssprung sind fast alle Apps kaputt. Es hat z.B. fast einen Monat gedauert bis die Bookmark App mit OwnCloud 9 funktioniert hat und dabei ist diese App von OwnCloud selbst und wird auch im Handbuch zu Version 9 beschrieben.
Ich teste auch gerne die Entwicklerversionen aber meist sind die Apps wie z.B. der Kalender oder das Adressbuch sehr spät in der Testphase verfügbar. Entsprechend kann man sie nur begrenzt testen. Letztendlich wird OwnCloud so auf einen Dateispeicher reduziert und da gibt es besseres wie z.B. Seafile.
Wenn der Gründer von Bord geht, ist das nie gut. Ich habe nicht viele interne Informationen zu OC - kenne aber Leute aus dem Umfeld. Negative Informationen kamen da eigentlich nicht - und kommerzielles Interesse ist ja per se nichts negatives, solange die Gemeinde dafür etwas werthaltiges bekommt. Und das ist bei OC ein ausgereiftes und mit Modulen erweiterbares Produkt zur sicheren Verteilung von Daten.
OK, es sind einige interessante Dinge passiert (Kalender, Kontakte herausgeflogen, dann wieder herein, jede Aktualisierung deaktiviert erst einmal alle Module, die denen nicht gefallen usw.) - aber ich kann keinen Mißbrauch der Gemeinde erkennen.
Ein Projekt, was man da als Gegenbeispiel anführen könnte, ist eGroupware - was sich zum proprietären Produkt mit einer weitestgehend unbrauchbaren mit "Antifeatures" ausgestatteten "Community Edition" entwickelt hat.
Hoffen wir, daß das OC erspart bleibt und daß sie auch nicht von einem großen Mitbewerber (Oracle, IBM, SAP, Apple oder gar Microsoft aufgekauft wird)
Ein Projekt, was man da als Gegenbeispiel anführen könnte, ist eGroupware - was sich zum proprietären Produkt mit einer weitestgehend unbrauchbaren mit "Antifeatures" ausgestatteten "Community Edition" entwickelt hat.
Ich hab egroupware mal vor ein paar Jahren für einen Kunden installiert und konfiguriert (Community-Version) es aber danach aus dem Blick verloren. Daher interessehalber: was sind die von dir kritisierten Antifeatures?
Ich hatte (und habe auch noch) eGroupware im Einsatz - Kalender, Kontakte und Mailprogramm - aber auch den Dateispeicher. Die Community-Version hing der bezahlten "Enterprise" sehr stark hinterher - ja das wird wohl ein eigenes Produkt gewesen sein: Wärend die freie Variante auf dem Stand der frühen 2000er stehengeblieben war, hatte die Enterprise dann schon Ajax gesteuerte Oberflächen usw.
Was den Ausschlag auf eine Ablösung gegeben hatte war, daß es eine Aktualisierung der Community Version gab, die dann auch Ajax konnte, aber keine Benutzergruppen mehr verarbeiten konnte.
Das war es aber, wozu ich das Granze brauche: gemeinsamer Datenspeicher, Projektmanagement und Mail für die Projekte, die ich habe (und die sich nicht in die Quere kommen sollen)
Ein bestehendes Feature auszubauen und nur in der bezahlten Version anzubieten ist ein klares "Antifeature" (für mich jedenfalls)
Keine Kündigung, kein Verkauf von Geschäftsanteilen, sondern Rücktritt? Das klingt, als würde ihm von der Bude nichts gehören. Anscheinend ist er von ein paar Geschäftemachern beispiellos über den Tisch gezogen worden.
Hoffentlich macht er einen Fork und zieht die freiwilligen Entwickler mit, so dass den ehemaligen "Geschäftspartnern" nur eine leere Hülle bleibt.
Dir kann auf dem Papier alles gehören und hast doch nichts davon.
OwnCloud hat sich eine Menge Geld bei Kapitalgebern besorgt. Irgendwann wollen die einen Profit sehen. Kommt der nicht, übernehmen diese auch mal die Kontrolle gegen den Wille der Gründer.
Was ist denn hier der wirkliche grund?
Will er nicht sagen aber ich habe in letzter Zeit durchaus eine fortschreitende Kommerzialisierung von OwnCloud bemerkt.
Anscheinend wird immer mehr Gewicht auf die Enterprise Version von OwnCloud verlagert und die Community Version scheint mir immer mehr eine Beta Version zu werden die erst beim Nutzer reift.
Was es jemals besser als Beta? Ich finde die Idee super, habe es auch testweise verwendet, aber zumindest bis vor einem Jahr oder so fand ich es nicht sehr ausgereift.
Es ist auf jeden Fall besser geworden aber es gibt eine Sache die auf jeden Fall verbesserungswürdig ist.
OwnCloud wirbt mit vielen Apps aber bei jedem Versionssprung sind fast alle Apps kaputt.
Es hat z.B. fast einen Monat gedauert bis die Bookmark App mit OwnCloud 9 funktioniert hat und dabei ist diese App von OwnCloud selbst und wird auch im Handbuch zu Version 9 beschrieben.
Ich teste auch gerne die Entwicklerversionen aber meist sind die Apps wie z.B. der Kalender oder das Adressbuch sehr spät in der Testphase verfügbar. Entsprechend kann man sie nur begrenzt testen.
Letztendlich wird OwnCloud so auf einen Dateispeicher reduziert und da gibt es besseres wie z.B. Seafile.
Wenn der Gründer von Bord geht, ist das nie gut. Ich habe nicht viele interne Informationen zu OC - kenne aber Leute aus dem Umfeld. Negative Informationen kamen da eigentlich nicht - und kommerzielles Interesse ist ja per se nichts negatives, solange die Gemeinde dafür etwas werthaltiges bekommt. Und das ist bei OC ein ausgereiftes und mit Modulen erweiterbares Produkt zur sicheren Verteilung von Daten.
OK, es sind einige interessante Dinge passiert (Kalender, Kontakte herausgeflogen, dann wieder herein, jede Aktualisierung deaktiviert erst einmal alle Module, die denen nicht gefallen usw.) - aber ich kann keinen Mißbrauch der Gemeinde erkennen.
Ein Projekt, was man da als Gegenbeispiel anführen könnte, ist eGroupware - was sich zum proprietären Produkt mit einer weitestgehend unbrauchbaren mit "Antifeatures" ausgestatteten "Community Edition" entwickelt hat.
Hoffen wir, daß das OC erspart bleibt und daß sie auch nicht von einem großen Mitbewerber (Oracle, IBM, SAP, Apple oder gar Microsoft aufgekauft wird)
Ich hab egroupware mal vor ein paar Jahren für einen Kunden installiert und konfiguriert (Community-Version) es aber danach aus dem Blick verloren.
Daher interessehalber: was sind die von dir kritisierten Antifeatures?
Ich hatte (und habe auch noch) eGroupware im Einsatz - Kalender, Kontakte und Mailprogramm - aber auch den Dateispeicher. Die Community-Version hing der bezahlten "Enterprise" sehr stark hinterher - ja das wird wohl ein eigenes Produkt gewesen sein: Wärend die freie Variante auf dem Stand der frühen 2000er stehengeblieben war, hatte die Enterprise dann schon Ajax gesteuerte Oberflächen usw.
Was den Ausschlag auf eine Ablösung gegeben hatte war, daß es eine Aktualisierung der Community Version gab, die dann auch Ajax konnte, aber keine Benutzergruppen mehr verarbeiten konnte.
Das war es aber, wozu ich das Granze brauche: gemeinsamer Datenspeicher, Projektmanagement und Mail für die Projekte, die ich habe (und die sich nicht in die Quere kommen sollen)
Ein bestehendes Feature auszubauen und nur in der bezahlten Version anzubieten ist ein klares "Antifeature" (für mich jedenfalls)
Keine Kündigung, kein Verkauf von Geschäftsanteilen, sondern Rücktritt? Das klingt, als würde ihm von der Bude nichts gehören. Anscheinend ist er von ein paar Geschäftemachern beispiellos über den Tisch gezogen worden.
Hoffentlich macht er einen Fork und zieht die freiwilligen Entwickler mit, so dass den ehemaligen "Geschäftspartnern" nur eine leere Hülle bleibt.
Wer sagt das ihm davon nichts gehört nur weil er dort nicht mehr arbeitet?
Ich glaube nicht, dass ihm dort etwas gehört:
https://owncloud.com/about/
I have decided to leave my own company today. Yes, I handed in my resignation and will no longer work for ownCloud, Inc.
Klingt nicht so, als hätter er seinen Anteil an der Klitsche an die anderen verkauft.
Dir kann auf dem Papier alles gehören und hast doch nichts davon.
OwnCloud hat sich eine Menge Geld bei Kapitalgebern besorgt. Irgendwann wollen die einen Profit sehen. Kommt der nicht, übernehmen diese auch mal die Kontrolle gegen den Wille der Gründer.
Pro-Linux-Artikel:
Er verbleibt Projektleiter von Owncloud, solange ihn Owncloud Inc. in dieser Position belässt.
Blog:
I am the ownCloud project lead until the community says otherwise.
ups, das hab ich wohl falsch gelesen. Wird geändert.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 28. Apr 2016 um 11:06.