Bislang hat man bei Cannonical noch jede Eigenentwicklung versenkt. Mir auf dem Desktop werden sie auch in absehbarer Zeit nicht ans Laufen bekommen. Bei Ubuntu auf dem Desktop herrscht doch seit Jahren Stillstand. Also eine neue Version vom Firefox auszuliefern, mehr geht nicht.
Und nun vergeigt man die mobile Plattform, die ja bislang einen absolut durchschlagenden Erfolg hatte auch noch so, dass sie auch für Plasma Mobile untauglich ist.
Nun ja, so richtig benutzbar war sie ja wohl auch sonst nicht.
Natürlich haben wir Mer in Betracht gezogen, aber das hätte andere Probleme nach sich gezogen. Unsere Referenz-Images sind auf Ubuntu Basis, also deb-Pakete. Mer nutzt jedoch RPM. Wir haben eine Build-Infrastruktur, welche für MER auf OBS umgestellt werden müsste, etc. etc.
Der Vorteil nun aber ist, dass es viel einfacher ist auf andere Platformen zu gehen. Der Schritt zu Mer ist nun viel einfacher, wenn jemand Pakete bauen würde.
Und nun vergeigt man die mobile Plattform, die ja bislang einen absolut durchschlagenden Erfolg hatte auch noch so, dass sie auch für Plasma Mobile untauglich ist.
Die Strategie der Differenzierung gegenüber anderen GNU/Linuxen ist ja offensichtlich gewollt, da Canonical ein Geschäftsmodell sucht, das funktioniert. Als man eine große Nutzerbasis hatte, fing man mit den Eigenentwicklungen an, um sich Alleinstellungsmerkmale zu verschaffen und die User an "Ubuntu" statt an Linux zu binden.
- Unity statt eines vom Konzept her sehr ähnlichen GNOME 3 - Mir entwickeln statt auf Wayland zu setzen - Der Versuch, Debian auf upstart statt systemd zu hieven - zum Glück gescheitert
Alles Schritte, die die Verwendung von Ubuntu als Basis entweder zementieren, oder stark verkomplizieren (da der Wechsel sowohl hin als auch weg nicht mehr so leicht ist).
Bislang hat man bei Cannonical noch jede Eigenentwicklung versenkt
Tja, zumindest konnten die ambitionierten Zeitpläne noch nie gehalten werden, böse Zungen nennen es ja mittlerweile "Varporbuntu". Wenn ich mich recht erinnere, sollte Mir ja schon bei 14.04 der Standard-Displayserver werden, jetzt ist er es bei 16.04 noch nicht.
Nun ja, ich habe persönlich meine Konsequenzen gezogen. Nachdem ich mit Ubuntu 10.04 / LinuxMint 9 meinen endgültigen Umstieg auf Linux vollzogen habe und damals Ubuntu/Canonical auch sehr dankbar für die große Community und gute Dokumentation war, haben mich die nachfolgenden Entwicklungen verärgert. Ich habe mir Anfang 2014 eine neue Distribution gesucht, die näher am Mainstream und Upstream arbeitet und beschlossen, nie wieder auf Ubuntu als Basis zu setzen.
Sehe ich so ähnlich. Nach Spielereien mit Suse (64 Disketten nacheinander einschieben) war Ubuntu eigentlich das, was mich vollständig zu Linux gebracht hat. Es war damals absolut genial. Linux for human beings... Gnome passend zum Release, vernünftige Anwendungsverwaltung und Updates. Alles ging einfach... Naja, und irgendwann war ich dann mal bei Gentoo.
Und aktuell? Wegen irgendwelcher Kleinigkeiten fangen sie etwas Eigenes an. Der Auslöser für Unity war glaube ich, dass man mit Gnome/gtk+ die Buttons bei den Fenstern nicht nach links bekam. Wie es uns Apple in abschreckender Weise vorführt. Deshalb wurde so im gtk+ rumgefscht, dass Unity auf kein anderes System zu portieren war.
Auf alle Fälle darf Gnome jetzt nur noch in der zweiten Reihe spielen. Wie alles andere, außer Unity. Das ist einfach unerträglich. Warum wird 16.04 nicht mit Gnome 3.20 ausgeliefert? Anfangs ging das doch.
Auch die Sache mit den Smartphones war sehr vielversprechend. Aber man bekommt es einfach nicht hin. Es ist ja nicht verboten, mit Linux Geld zu verdienen. RedHat führt ja vor, wie das sehr gut geht. Man braucht dafür aber die richtigen Produkte.
Von Ein anderer Leser am Di, 3. Mai 2016 um 21:09 #
Ubuntu 16.10 erscheint wieder mit X11 und Unity 7, da wieder Mir und Unity 8 nicht genügend ausgereift sind. Hoffen auf 17.04.
Canonical nutzt Mir für Ubuntu Touch Smartphones, die schon an Fans verkauft werden. Wegen der gescheiterten Ubuntu Smartphon Strategie hat man wohl auch auf Mir gesetzt. Ein leicht verändertes Wayland hätte es wahrscheinlich auch gereicht.
Ich will ja niemandem auf die Füsse treten aber: So interessant dieses Projekt auch sein mag mir persönlich wäre es wirklich lieber wenn die ganze Manpower welche in diesem Plasma Mobile steckt in das bugfixing des KDE Plasma 5 und die Portierung der KDE Applications zu KF5 investiert werden würde.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Mai 2016 um 14:53.
Das KDE Entwicklungsteam und dessen Community ist groß genug um sowohl an KDE Plasma wie auch Plasma Mobil zu entwickeln. Schlussendlich wird KDE Plasma5 mit Plasma Mobil verschmilzen so wie es auch bei Ubuntu mit Unity seit vielen monaten geplant. Mircosoft scheint da mit Windows10 mittlerweile in Führung zu liegen,egal ob Destop,Handy oder Tablet,Win10 richtet sich optimal aus. Hoffentlich gelingt es KDE,dass was Cononical mit Ubuntu schon seit vielen Monaten mit Mühe umsetzen möchte,ein Betriebssystem für alle Geräte.
Eigentlich schade das hier Linux den Vorsprung verspielt hat. Wenn ich an Vivaldi denk, hätte das KDE schon vor Jahren gekonnt... Hoffe Plasma 5 kann noch schnell genug aufholen, die Unterstützung von der Qt Seite ist ja jetzt da.
Auch die freieste Entwickler-Community wie KDE benötigt Hardware auf der es läuft. Die Hardware kommt aber erst wenn genug User da sind. Im Prinzip ein Henne Ei Problem.
Als Plasma Mobile verkündete mit Ubuntu Phone zu gehen, dachte ich mir, dass das nicht ganz passened ist, aber vielleicht das Hardwareproblem für KDE erst einmal lösen könnte, wenn man sich an Canonicals Infrastruktur hängt. Allerdings und dies unterstelle ich einfach mal, hat sich Canonical nicht aus technischen Gründen gegen ein freies Wayland entschieden, sondern aus firmen-politischen Gründen für ein eigenes "Mir". Und so dürfte für KDE dort kein oller Fisch zu holen sein.
Eine Zusammenarbeit mit Jolla wäre mir schon früher sehr viel sinnvoller erschienen. Hier teilt man sich die Philosophie die Community und den technischen Unterbau. Ich weiß nicht ob man sich darüber mit Jolla unterhalten hat. Vielleicht scheitert eine Zusammenarbeit daran, dass es um das Überleben von Jolla ohnehin nicht rosig bestellt ist und Jolla in dieser Situation nicht die Chancen, sondern in Plasma Mobile nur die Konkurrenz sieht. Dabei hätte Jolla bei einer Marktabdeckung von ca. 0,0001% weniger zu verlieren als zu gewinnen. Der Himmel bleibt ja immer offen.
Ich würde mich jedenfalls immer noch sehr freuen wenn es für mein Jolla-Phone ein Immage mit Plasma Mobile geben würde.
Bei so einer Zusammenarbeit hätte Plasma Mobile die ersehnte Hardware. Jolla hätte mehr Geld, denn bislang war Hardware die einzige Einnahmequelle. Gleichzeitig könnte Jolla viel von Entwicklungen der KDE-Community profitieren. (z.B. ordinäre KDE Anwendungen auf Sailfish OS) Entwicklungen die Jolla selbst gar nicht mehr finanzieren kann. Beide würden die qt Userbase deutlich vermehren und Jolla könnte den Vorsprung mit der eigene Benutzeroberfläche bei Herstellern und Providern noch auf Jahre hinaus zu klingender Münze machen.
Der jetzige Weg über CyanogenMod ist ein Umweg. Er bringt zwar ersteinmal die ersehnte(n) Hardware(Treiber) und genügend Android Apps allerdings wird in der Zukunft ein erneuter Umstieg nötig sein. Dann mal das KDE-QT-Plasma-Ei auf CyanogenMod Basis gelegt ist, wird man sich fragen, was ein Android Betriebssystem überhaubt da zu suchen hat.
Man wird letztlich doch ein System wollen dass ohne Android auskommt.
Schade, das KDE den Umweg gehen muss. Schade, das Jolla weiter vor sich hin krebst. Schade, dass Canonical sein eigen Ding tut.
Und schade, das es so wohl keiner der drei schafft kann, die Marktanteile zu erzielen die nötig sind, um Googles Treibermonopol zu durchbrechen.
Also ich hätte auch gerne eine wirkliche open source distribution auf meinem handy/tablet.
außerdem was braucht es für mobile - wayland (wäre sowieso gekommen) - qml apps (trennung zwischen GUI und code sowie einfache GUI änderungen, dagegen sollte man nichts haben) - resourcenschonend programmieren (schadet auch auf dem desktop mit 8 GB ram nicht - platform independant ist meiner meinung nach immer gut
Wie ja auch andere hier schon sagten: das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Was meinst du denn wie viele Bugs Plasma Mobile in der jungen Wayland Implementierung in KWin aufgedeckt hat? Der Code für Mobile und Desktop ist fast identisch - im Falle von KWin sind es nicht einmal 1000 Zeilen Code, die spezifisch für mobile (Android) sind.
KWin sehe ich jetzt auch nicht als die grösste Fehlerquelle im KDE Plasma 5 an sondern eben der darauf aufbauende Desktop und die Applications. Oder ist ein Log wie das folgende wirklich normal?: https://drive.google.com/file/d/0B3pmY9R_R3jqQ3Z6aDJILW5hOU0/view
Ich hab in dem Log jetzt keine Fehler gesehen. Klar es wird vielleicht ein bisschen zu viel weggeloggt, auch einige Warnungen, die wie Fehler aussehen, aber da war jetzt kein Crash oder irgendwas.
Also wenn zum Beispiel der powerdevil verzweifelt (nämlich immer wieder) nach ck sucht obwohl alles mit systemd-support gebaut wurde würde ich das schon einen Fehler nennen. Oder wenn am Laufmeter immer wieder die selbe Meldung "Cannot anchor to an item that isn't a parent or sibling" kommt obwohl einmal auch reichen würde macht das ebenfalls keinen sehr guten Eindruck.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert. Zuletzt am 03. Mai 2016 um 10:24.
powerdevil verzweifelt (nämlich immer wieder) nach ck sucht obwohl alles mit systemd-support gebaut
Systemd oder CK ist runtime und nicht build-time. Natürlich wird beides gesucht. Wenn das wirklich immer wieder (und nicht nur nach bestimmten Ereignissen) passiert, dann ist das ein Bug. Aber auch nicht wirklich tragisch. Das Problem ist da eher, dass die Warnung ausgegeben wird.
Oder wenn am Laufmeter immer wieder der selbe Meldung "Cannot anchor to an item that isn't a parent or sibling" kommt obwohl einmal auch reichen würde
Die Meldung wird von Qt generiert. Kann man natürlich unterdrücken.
Ich verstehe ja, dass das nicht gut aussieht, aber ganz oft sind das halt false positives, die da kommen. Ich kenne da ganz speziell die Warnungen zu KWin: warum kommen die? Weil wir keinen server grab machen für etwas was vielleicht schief gehen könnte - aber nichts macht, wenn es schief geht. Qt haut dann eine Warnung raus. Pech gehabt.
Ganz ehrlich, ich bin kein Fan davon bekannte Probleme so lange herumliegen zu lassen bis sie irgendwo kritisch einschlagen. Dazu kommen noch Probleme welche trotz extrem ausführlichem Log sich dort nicht bemerkbar machen.
Das einzige "Problem" hier ist, dass zu viel geloggt wird. Insbesondere false positive Warnungen. Daraus bekommen Nutzer das falsche Gefühl, dass dort Probleme wären.
Und ja ich kenne das: ich hatte schon mehr als einen bug report wegen der false positive xcb error Warnungen in KWin.
Bislang hat man bei Cannonical noch jede Eigenentwicklung versenkt. Mir auf dem Desktop werden sie auch in absehbarer Zeit nicht ans Laufen bekommen. Bei Ubuntu auf dem Desktop herrscht doch seit Jahren Stillstand. Also eine neue Version vom Firefox auszuliefern, mehr geht nicht.
Und nun vergeigt man die mobile Plattform, die ja bislang einen absolut durchschlagenden Erfolg hatte auch noch so, dass sie auch für Plasma Mobile untauglich ist.
Nun ja, so richtig benutzbar war sie ja wohl auch sonst nicht.
Ich frage mich, warum sie nicht auf dem Mer-Projekt aufsetzen, das bietet sich doch eigentlich an.
Natürlich haben wir Mer in Betracht gezogen, aber das hätte andere Probleme nach sich gezogen. Unsere Referenz-Images sind auf Ubuntu Basis, also deb-Pakete. Mer nutzt jedoch RPM. Wir haben eine Build-Infrastruktur, welche für MER auf OBS umgestellt werden müsste, etc. etc.
Der Vorteil nun aber ist, dass es viel einfacher ist auf andere Platformen zu gehen. Der Schritt zu Mer ist nun viel einfacher, wenn jemand Pakete bauen würde.
Danke für den Einblick, klingt nachvollziehbar
Als man eine große Nutzerbasis hatte, fing man mit den Eigenentwicklungen an, um sich Alleinstellungsmerkmale zu verschaffen und die User an "Ubuntu" statt an Linux zu binden.
- Unity statt eines vom Konzept her sehr ähnlichen GNOME 3
- Mir entwickeln statt auf Wayland zu setzen
- Der Versuch, Debian auf upstart statt systemd zu hieven - zum Glück gescheitert
Alles Schritte, die die Verwendung von Ubuntu als Basis entweder zementieren, oder stark verkomplizieren (da der Wechsel sowohl hin als auch weg nicht mehr so leicht ist).
Tja, zumindest konnten die ambitionierten Zeitpläne noch nie gehalten werden, böse Zungen nennen es ja mittlerweile "Varporbuntu". Wenn ich mich recht erinnere, sollte Mir ja schon bei 14.04 der Standard-Displayserver werden, jetzt ist er es bei 16.04 noch nicht.Nun ja, ich habe persönlich meine Konsequenzen gezogen. Nachdem ich mit Ubuntu 10.04 / LinuxMint 9 meinen endgültigen Umstieg auf Linux vollzogen habe und damals Ubuntu/Canonical auch sehr dankbar für die große Community und gute Dokumentation war, haben mich die nachfolgenden Entwicklungen verärgert.
Ich habe mir Anfang 2014 eine neue Distribution gesucht, die näher am Mainstream und Upstream arbeitet und beschlossen, nie wieder auf Ubuntu als Basis zu setzen.
Sehe ich so ähnlich. Nach Spielereien mit Suse (64 Disketten nacheinander einschieben) war Ubuntu eigentlich das, was mich vollständig zu Linux gebracht hat. Es war damals absolut genial. Linux for human beings... Gnome passend zum Release, vernünftige Anwendungsverwaltung und Updates. Alles ging einfach... Naja, und irgendwann war ich dann mal bei Gentoo.
Und aktuell? Wegen irgendwelcher Kleinigkeiten fangen sie etwas Eigenes an. Der Auslöser für Unity war glaube ich, dass man mit Gnome/gtk+ die Buttons bei den Fenstern nicht nach links bekam. Wie es uns Apple in abschreckender Weise vorführt. Deshalb wurde so im gtk+ rumgefscht, dass Unity auf kein anderes System zu portieren war.
Auf alle Fälle darf Gnome jetzt nur noch in der zweiten Reihe spielen. Wie alles andere, außer Unity. Das ist einfach unerträglich. Warum wird 16.04 nicht mit Gnome 3.20 ausgeliefert? Anfangs ging das doch.
Auch die Sache mit den Smartphones war sehr vielversprechend. Aber man bekommt es einfach nicht hin. Es ist ja nicht verboten, mit Linux Geld zu verdienen. RedHat führt ja vor, wie das sehr gut geht. Man braucht dafür aber die richtigen Produkte.
Ubuntu 16.10 erscheint wieder mit X11 und Unity 7, da wieder Mir und Unity 8 nicht genügend ausgereift sind. Hoffen auf 17.04.
Canonical nutzt Mir für Ubuntu Touch Smartphones, die schon an Fans verkauft werden. Wegen der gescheiterten Ubuntu Smartphon Strategie hat man wohl auch auf Mir gesetzt. Ein leicht verändertes Wayland hätte es wahrscheinlich auch gereicht.
Ich will ja niemandem auf die Füsse treten aber:
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Mai 2016 um 14:53.So interessant dieses Projekt auch sein mag mir persönlich wäre es wirklich lieber wenn die ganze Manpower welche in diesem Plasma Mobile steckt in das bugfixing des KDE Plasma 5 und die Portierung der KDE Applications zu KF5 investiert werden würde.
Das KDE Entwicklungsteam und dessen Community ist groß genug um sowohl an KDE Plasma wie auch Plasma Mobil zu entwickeln. Schlussendlich wird KDE Plasma5 mit Plasma Mobil verschmilzen so wie es auch bei Ubuntu mit Unity seit vielen monaten geplant. Mircosoft scheint da mit Windows10 mittlerweile in Führung zu liegen,egal ob Destop,Handy oder Tablet,Win10 richtet sich optimal aus. Hoffentlich gelingt es KDE,dass was Cononical mit Ubuntu schon seit vielen Monaten mit Mühe umsetzen möchte,ein Betriebssystem für alle Geräte.
Eigentlich schade das hier Linux den Vorsprung verspielt hat. Wenn ich an Vivaldi denk, hätte das KDE schon vor Jahren gekonnt... Hoffe Plasma 5 kann noch schnell genug aufholen, die Unterstützung von der Qt Seite ist ja jetzt da.
Auch die freieste Entwickler-Community wie KDE benötigt Hardware auf der es läuft.
Die Hardware kommt aber erst wenn genug User da sind.
Im Prinzip ein Henne Ei Problem.
Als Plasma Mobile verkündete mit Ubuntu Phone zu gehen, dachte ich mir, dass das nicht ganz passened ist, aber vielleicht das Hardwareproblem für KDE erst einmal lösen könnte, wenn man sich an Canonicals Infrastruktur hängt.
Allerdings und dies unterstelle ich einfach mal, hat sich Canonical nicht aus technischen Gründen gegen ein freies Wayland entschieden, sondern aus firmen-politischen Gründen für ein eigenes "Mir".
Und so dürfte für KDE dort kein oller Fisch zu holen sein.
Eine Zusammenarbeit mit Jolla wäre mir schon früher sehr viel sinnvoller erschienen. Hier teilt man sich die Philosophie die Community und den technischen Unterbau.
Ich weiß nicht ob man sich darüber mit Jolla unterhalten hat.
Vielleicht scheitert eine Zusammenarbeit daran, dass es um das Überleben von Jolla ohnehin nicht rosig bestellt ist und Jolla in dieser Situation nicht die Chancen, sondern in Plasma Mobile nur die Konkurrenz sieht.
Dabei hätte Jolla bei einer Marktabdeckung von ca. 0,0001% weniger zu verlieren als zu gewinnen.
Der Himmel bleibt ja immer offen.
Ich würde mich jedenfalls immer noch sehr freuen wenn es für mein Jolla-Phone ein Immage mit Plasma Mobile geben würde.
Bei so einer Zusammenarbeit hätte Plasma Mobile die ersehnte Hardware.
Jolla hätte mehr Geld, denn bislang war Hardware die einzige Einnahmequelle.
Gleichzeitig könnte Jolla viel von Entwicklungen der KDE-Community profitieren.
(z.B. ordinäre KDE Anwendungen auf Sailfish OS)
Entwicklungen die Jolla selbst gar nicht mehr finanzieren kann.
Beide würden die qt Userbase deutlich vermehren und Jolla könnte den Vorsprung mit der eigene Benutzeroberfläche bei Herstellern und Providern noch auf Jahre hinaus zu klingender Münze machen.
Der jetzige Weg über CyanogenMod ist ein Umweg.
Er bringt zwar ersteinmal die ersehnte(n) Hardware(Treiber) und genügend Android Apps allerdings wird in der Zukunft ein erneuter Umstieg nötig sein.
Dann mal das KDE-QT-Plasma-Ei auf CyanogenMod Basis gelegt ist, wird man sich fragen, was ein Android Betriebssystem überhaubt da zu suchen hat.
Man wird letztlich doch ein System wollen dass ohne Android auskommt.
Schade, das KDE den Umweg gehen muss.
Schade, das Jolla weiter vor sich hin krebst.
Schade, dass Canonical sein eigen Ding tut.
Und schade, das es so wohl keiner der drei schafft kann, die Marktanteile zu erzielen die nötig sind, um Googles Treibermonopol zu durchbrechen.
Also ich hätte auch gerne eine wirkliche open source distribution auf meinem handy/tablet.
außerdem was braucht es für mobile
- wayland (wäre sowieso gekommen)
- qml apps (trennung zwischen GUI und code sowie einfache GUI änderungen, dagegen sollte man nichts haben)
- resourcenschonend programmieren (schadet auch auf dem desktop mit 8 GB ram nicht
- platform independant ist meiner meinung nach immer gut
Wie ja auch andere hier schon sagten: das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Was meinst du denn wie viele Bugs Plasma Mobile in der jungen Wayland Implementierung in KWin aufgedeckt hat? Der Code für Mobile und Desktop ist fast identisch - im Falle von KWin sind es nicht einmal 1000 Zeilen Code, die spezifisch für mobile (Android) sind.
KWin sehe ich jetzt auch nicht als die grösste Fehlerquelle im KDE Plasma 5 an sondern eben der darauf aufbauende Desktop und die Applications.
Oder ist ein Log wie das folgende wirklich normal?:
https://drive.google.com/file/d/0B3pmY9R_R3jqQ3Z6aDJILW5hOU0/view
Ich hab in dem Log jetzt keine Fehler gesehen. Klar es wird vielleicht ein bisschen zu viel weggeloggt, auch einige Warnungen, die wie Fehler aussehen, aber da war jetzt kein Crash oder irgendwas.
Also wenn zum Beispiel der powerdevil verzweifelt (nämlich immer wieder) nach ck sucht obwohl alles mit systemd-support gebaut wurde würde ich das schon einen Fehler nennen. Oder wenn am Laufmeter immer wieder die selbe Meldung "Cannot anchor to an item that isn't a parent or sibling" kommt obwohl einmal auch reichen würde macht das ebenfalls keinen sehr guten Eindruck.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert. Zuletzt am 03. Mai 2016 um 10:24.Systemd oder CK ist runtime und nicht build-time. Natürlich wird beides gesucht. Wenn das wirklich immer wieder (und nicht nur nach bestimmten Ereignissen) passiert, dann ist das ein Bug. Aber auch nicht wirklich tragisch. Das Problem ist da eher, dass die Warnung ausgegeben wird.
Die Meldung wird von Qt generiert. Kann man natürlich unterdrücken.
Ich verstehe ja, dass das nicht gut aussieht, aber ganz oft sind das halt false positives, die da kommen. Ich kenne da ganz speziell die Warnungen zu KWin: warum kommen die? Weil wir keinen server grab machen für etwas was vielleicht schief gehen könnte - aber nichts macht, wenn es schief geht. Qt haut dann eine Warnung raus. Pech gehabt.
Ganz ehrlich, ich bin kein Fan davon bekannte Probleme so lange herumliegen zu lassen bis sie irgendwo kritisch einschlagen. Dazu kommen noch Probleme welche trotz extrem ausführlichem Log sich dort nicht bemerkbar machen.
Schau dir nur mal die letzten paar Kommentare in dem folgenden Forum-Thread an:
https://forums.gentoo.org/viewtopic-t-993362.html
Das einzige "Problem" hier ist, dass zu viel geloggt wird. Insbesondere false positive Warnungen. Daraus bekommen Nutzer das falsche Gefühl, dass dort Probleme wären.
Und ja ich kenne das: ich hatte schon mehr als einen bug report wegen der false positive xcb error Warnungen in KWin.