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Mo, 2. Mai 2016, 09:46

Software::Mobilgeräte

Plasma Mobile erhält neue Basis

Die Entwickler der mobilen Version von KDE Plasma haben für die Plattform einen neuen Unterbau entwickelt. Das ursprünglich verwendete Ubuntu Touch passte nicht mehr zur weiteren Entwicklung.

Plasma Mobile

KDE

Plasma Mobile

Plasma Mobile ist eine freie Plattform für mobile Geräte, die auf der KDE-Entwicklerkonferenz Akademy 2015 offiziell vorgestellt wurde. Das Projekt versteht sich als Alternative zu den vorhandenen Plattformen und will dem Anwender mit GTK+-, Qt- und Android-Anwendungen ein breites Spektrum an Möglichkeiten bieten. Jetzt wurde für das Projekt ein neuer Unterbau entwickelt.

Die bisherigen Referenz-Images basierten auf Ubuntu Touch. Darin läuft ein Android-System in einem LXC-Container, um Androids Hardware-Abstraktion, die binären Treiber und andere proprietäre Dienste für die Hardware verfügbar zu machen. Zur Erstellung der Plasma-Mobile-Referenz-Images wurde ein Ubuntu-Touch-Root-Filesystem von Unity und Mir befreit und mit KF5, Kwin_Wayland, Plasma und anderen Anwendungen versehen.

Die ersten Images basierten auf Ubuntu 15.04. Im Lauf der Zeit änderten sich bei Ubuntu Pakete wie etwa Libhybris in eine Richtung, die beispielsweise die Wayland-Integration außer Acht ließ. Zudem musste auf eine neuere Qt-Version sowie auf Ubuntu 16.04 gewechselt werden.

Das war der Zeitpunkt für die Entwickler, zu entscheiden, ob nicht ein eigener Betriebssystem-Stack eine flexiblere Lösung sei. Die neue grundlegende Systemarchitektur sieht CyanogenMod/AOSP als Android-Basis vor, dazu Neon in einer Chroot oder einem Container. Dafür kommt LXC for Android zum Einsatz. Damit erlangt das Team nicht nur mehr Kontrolle über den Android-Stack, sondern auch die theoretische Möglichkeit, dass Plasma Mobile auf jedem Gerät läuft, das von CyanogenMod unterstützt wird.

Es gilt noch, einige Ungereimtheiten mit dem neuen Stack auszuräumen, bis das System fehlerfrei läuft und die gleiche Funktionalität wie der bisherige Ubuntu-Touch-Unterbau aufweist. Auch beim Flashen des neuen Systems ist derzeit noch Handarbeit nötig, wie im KDE-Community-Wiki nachzulesen ist. In den kommenden Wochen soll jedoch ein Image zur Verfügung stehen, das direkt geflasht werden kann.

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