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Mi, 4. Mai 2016, 09:35

Software::Distributionen::Ubuntu

Canonical definiert Ziele für Ubuntu 16.10 »Yakkety Yak«

Auf dem derzeit stattfindenden Ubuntu Online Summit (UOS) zur Entwicklung von Ubuntu 16.10 »Yakkety Yak« wurden in der Eröffnungssitzung einige Eckpunkte der im Oktober kommenden Version bekannt.

Canonical

Vor wenigen Tagen hatte Mark Shuttleworth in einem Interview gesagt, der Display-Server Mir sei nur ein kleines Stück Code und es werde dem Anwender im Idealfall gar nicht auffallen. Das wird es in Ubuntu 16.10 auch nicht, denn es wird nicht dabei sein - zumindest nicht als Standard. Das gleiche Schicksal ereilt Unity 8, auch hier wird nur eine »alternative Session« mit ausgeliefert werden. Das wurde zum Beginn des in dieser Woche stattfindenden Ubuntu Online Summit (UOS) bekannt gegeben.

Als Ziele für Unity 8 wird Gleichstand der Funktionalität mit Unity 7 angestrebt. Dazu gehören Verbesserungen bei Multi-Monitor-Betrieb, Copy-and-Paste-Unterstützung für XMir sowie die Handhabung mehrerer Fenster im Desktop-Mode. Zudem soll die Konvergenz angenehmer gestaltet werden. Außerdem soll begonnen werden, die Vulkan-Treiber in Mir zu integrieren. Darüber hinaus sollen Snaps besser in Ubuntu Software integriert werden.

Bereits seit 2013 in der Entwicklung, kommen Mir und Unity 8 zwar bei Ubuntu Touch zum Einsatz, nicht aber am Desktop - was aber Voraussetzung für eine gut funktionierende Konvergenz zwischen allen Plattformen sein soll. Auch die Isolierung der am Desktop neu eingeführten Snaps untereinander ist erst mit Mir so weit gegeben, dass dieses Sicherheitsmerkmal nicht leicht zu umgehen ist.

Eine Kurskorrektur erfährt die Entwicklung des Ubuntu UI Toolkit. Unity 7 basiert auf dem OpenGL-Toolkit Nux. Im Jahr 2013 wurde beschlossen, Unity-Next auf Qt5 und QML aufzubauen. Diese Entscheidung wird nun größtenteils revidiert. Der Kern und viele laufzeitkritische Komponenten darum herum werden in C++ implementiert, um eine angemessene Geschwindigkeit der Bedienelemente der Oberfläche zu erreichen, lediglich das Styling wird weiterhin mit QML umgesetzt. Vor wenigen Tagen fiel zudem die Vorgabe, Ubuntu-Images sollten die Marke von einem GByte nicht überschreiten. Da man derzeit bereits die Marke von 1,4 GByte erreicht hat, wurde die Vorgabe auf zwei GByte erhöht.

Der Ubuntu Online Summit findet noch bis einschließlich 5. Mai statt und ermöglicht nach Anmeldung jedermann die Teilnahme an den als Google Hangouts realisierten Sitzungen.

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