Jolla, das finnische Unternehmen rund um Jolla Phone und Sailfish OS, konnte sich seit Dezember 12 Millionen US-Dollar an Finanzierung sichern, um das angeschlagene Unternehmen wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bekommen.
Nach den finanziellen Schwierigkeiten im Herbst und Winter, die das Unternehmen fast in den Konkurs trieben, gibt es positive Nachrichten zu vermelden. Das geht aus einer
(PDF) des Unternehmens hervor. Demnach konnten verbindliche Einigungen mit den Gläubigern getroffen werden und der Umschuldungsantrag bei der finnischen Regierung zurückgezogen werden. Zudem werden zusätzliche Softwareentwickler gesucht.
Die 12 Millionen Dollar frisches Geld sollen den Betrieb des Unternehmens bis zum Jahresende sichern, eine nächste Finanzierungsrunde wird vorbereitet. Das Geld soll neben der Bedienung von Krediten vorrangig in die Entwicklung von Sailfish OS, die Abwicklung der Rückerstattung an die Tablet-Unterstützer sowie in die Lizenzierung von Sailfish OS an Hardwarehersteller fließen.
Das Lizenzabkommen mit den großen indischen Mobilfunkkonzern Intex Technologies ist laut Jolla-Vorstand Antti Saarnio auf gutem Weg und das Smartphone »Intex Aqua Fish« soll in den nächsten Monaten auf dem indischen Subkontinent an den Start gehen. Ein weiteres Lizenzabkommen konnte mit Turing Robotics Industries für deren Turing Phone geschlossen werden. Für die nächsten Wochen kündigt Saarno außerdem ein Schmankerl für die Besitzer eines Jolla-Geräts in der Sailfish-Gemeinschaft an.