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Mi, 20. Juli 2016, 11:47

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Libinput hat mit Version 1.4 alle ursprünglichen Ziele erreicht

Libinput, als Bibliothek für Eingabegeräte aller Art unter Wayland konzipiert, hat mit der gerade erschienenen Version 1.4 alle ursprünglichen Ziele umgesetzt.

Schemadarstellung von Libinput

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Schemadarstellung von Libinput

Die Komplettierung des ursprünglichen Entwurfs gab Entwickler Peter Hutterer anlässlich der Veröffentlichung von Libinput 1.4.0 jetzt in seinem Blog bekannt. Zu den ursprünglichen Zielen zählten die Unterstützung von Tastaturen und Touchscreens sowie Mäusen inklusive der Emulation des mittleren Tasters sowie Trackballs. Die eingangs geplante Unterstützung von Touchpads umfasste Multitouch-Unterstützung, Scrollen am Rand sowie Scrollen mit zwei Fingern. Beim Tapping sollten Tap-to-Drag und Drag-Lock konfigurierbar unterstützt werden.

Pinch- und Swipe-Gesten standen ebenso auf der Aufgabenliste wie die intelligente Deaktivierung des Touchpads während des Schreibens ohne zusätzliche Werkzeuge wie Syndaemon. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Unterstützung von Grafiktablets und GPS-Tracksticks. Nicht zuletzt sollten eine verlässliche Testsuite sowie eine Dokumentation erstellt werden.

Alle diese Ziele sind laut Hutterer umgesetzt. Libinput arbeitet nicht nur unter Wayland, sondern wird beispielsweise bei Debian und Fedora auch unter X.Org als Eingabetreiber mittels xf86-input-libinput genutzt und ersetzt dort Treiber wie evdev, synaptics und wacom. Auch Canonicals Display-Server Mir kann mit Libinput umgehen. Die Desktopumgebungen KDE, Gnome und Enlightenment unterstützen den neuen Eingabetreiber. Darüber hinaus wurde die Integration in Systemd und Udev abgeschlossen.

Hutterer betont, dass das Erreichen der ursprünglichen Ziele keinesfalls bedeutet, dass die Entwicklung von Libinput am Ende sei. An vielen Ecken seien noch Verbesserungen möglich. Zudem sollen künftig neue Entwicklungen aus dem Hardwaresektor aufgegriffen werden.

Libinput wurde 2013 im Red-Hat-Umfeld ins Leben gerufen und hat seitdem fast 2.000 Commits gesehen, die sich in mehr als 60.000 Zeilen Code manifestieren.

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