Von mgraesslin am Fr, 16. September 2016 um 10:41 #
Wir gehen stark davon aus, dass es in Debian reinkommt. Es war klar eine Distribution an die wir mit LTS gedacht hatten und wir hatten von Debian auch sehr positive Rückmeldungen zu der Idee bekommen. Daher gehen wir stark davon aus, dass Debian Plasma 5.8 schnell integrieren wird.
Wann wird denn endlich 5.7.4 in Kubuntu 16.04 landen? Auch erst Anfang 2017? Aktuell ist in der Backports PPA noch immer 5.6.5 enthalten das leider noch sehr viele Kinderkrankheiten hat.
Von Leszek Lesner am So, 18. September 2016 um 19:09 #
Das Problem ist, dass Plasma 5.7.x eine neuere Qt5 Version braucht und meines Wissens Kubuntu auf Version 5.5.1 steht. Ich denke also nicht, dass sich dies so schnell ändert.
Was hindert die Macher daran, Qt auf eine neuere Version zu heben? In KDE Neon funktioniert das doch auch. Zumal auch viele Fehler in Qt selbst behoben wurden. So ist Kubuntu derzeit gar keine Option.
Qt betrifft nicht nur KDE-Software, sprich andere Software könnte nicht mehr funktionieren. QtCreator, welches immerhin direkt zu Qt gehört, ist unter KDE neon gar nicht mehr installierbar. Die weigern sich leider auch ein neues Paket mitzuliefern.
Im Fall Qt Creator gibt es aktuelle Software auf der Projektseite, im git Repo oder alternativ ist auch ein PPA verfügbar, wem das nicht zu unsicher ist. Ansonsten habe ich noch keine inkompatible Software gefunden. Ich gebe zu, dass ich nicht verstehe, warum die "Neons" kein Paket anbieten.
KDE Plasma ist dann eine LTS-Version. Das klingt erst einmal gut.
Nur haben wir ja gelernt, dass KDE Plasma 5 nicht gleich "KDE5" ist und auch noch die Frameworks und Applications existieren.
Wie handelt man das dann?
Debian und Opensuse Leap z.B. müssten dann ältere Frameworks- und Applications-Komponenten, die recht bald EOL werden dürften, neben einem von Upstream langfristig unterstützten KDE Plasma-Desktop selbst warten. Oder?
Da Qt schon in der Version 5.6 enthalten ist und Plasma in der Version 5.7.4 und der Freeze von Debian erst Anfang 2017 stattfinden soll, stehen die Chancen sehr gut für Plasma 5.8.
Von da-real-lala am Fr, 16. September 2016 um 11:13 #
Stretch wird ein geiles Debian. KDE 5.8 hoffentlich mit allen Kinderkrankheiten ausgemerzt, Gnome 2.22 ist auch viel besser als die vorherigen Versionen, Mate, Xfce und LXDE - da muss ich mir gar keine Sorgen machen... Ick freu mir!
Danke an alle Beteiligten und in diesem Fall besonders an die KDE Leute!
Von ddddsdfdfdf am Mo, 19. September 2016 um 11:16 #
Stimmt. Ich habe Stretch jetzt auf zwei Rechnern (PC + Laptop) parallel zum bisherigen System installiert und alles eingerichtet so als würde es final sein. Werde es die nächsten Monate ausgiebig verwenden und testen, damit dann das Release wirklich reif ist und ich reibungslos updaten kann. Mein Eindruck ist, dass es schon jetzt so rund läuft wie noch nie vor einem Release. Bluetooth, VPN, externe Monitore, Pulseaudio, Netflix, Automatische Drucker-Installation, Power-Management, Touchscreen. Es läuft wirklich klasse. Ich hoffe, ihr helft alle beim Testen! Dieses mal ist es wirklich eine Freude. Das einzige Problem, das ich bisher gefunden habe ist, dass Pulseaudio den HDMI-Audio-Kanal nicht deaktiviert, wenn kein externer Monitor angeschlossen ist. Damit kann man aber leben. Ich werde sehen, ob es schon reportet ist.
Von Anonymous am Fr, 16. September 2016 um 13:14 #
Demnach wird Plasma 5.8 für mindestens 18 Monate gepflegt, gemeinsam mit den KDE-Frameworks 5.26. Die zugrundeliegende Version 5.6 von Qt wird für mindestens drei Jahre gepflegt, was für eine stabile Grundlage sorgt.
Meine Güte, die Kinder werden erwachsen !!1! Wenn die die neue Linie durchhalten, werde ich vielleicht wieder KDE-Nutzer.
Ja .. das könnte klappen! Wenn Leap 42.2 das mitbringt oder kurzfristig nachreicht werde auch ich die KDE 4.x-Zeiten hinter mir lassen.
Mir gefällt zwar das Look&Feel von Plasma nicht aber ich sehe ein, dass der Unterbau massiv ausgebaut werden musste .. und dann muss auch ich wohl in den sauren UI-Apfel beißen.
Wenn die dann irgendwann nochmal die Möglichkeit eröffnen, auf 4 Desktops 4 verschiedene Hintergründe zu haben (so wie bei 4.2) .. ach wäre das geil ..... -------- btw: komme mir zum letzten Punkt bitte keiner mit den gängigen Würgarounds ..
Ja .. das könnte klappen! Wenn Leap 42.2 das mitbringt oder kurzfristig nachreicht
Hoffe ich auch, s.o., gehe ich aber auch fest davon aus. Unter 42.1 wurde ja auch ein Update von Plasma ganz regulär nachgereicht.
Mir gefällt zwar das Look&Feel von Plasma nicht
Ich nehme mal an, Du meinst hier Plasma 5, inbesondere das Standard-Theme "Breeze"?!?
Breeze kannst Du natürlich auch unter Plasma 5 gegen etwas austauschen, das Dir mehr zusagt, wenn Plasma 4 Deine Welt war, also z.B. "Oxygen" oder "Plastic". Somit sollte Look&Feel wieder sein wie gewohnt (oder zumindest sehr ähnlich).
Wenn die dann irgendwann nochmal die Möglichkeit eröffnen, auf 4 Desktops 4 verschiedene Hintergründe zu haben (so wie bei 4.2) .. ach wäre das geil .....
Ich fürchte, das wird nicht wieder kommen. Martin Grässlin hat es hier im Forum mehrfach geschrieben (zumindest habe ich es so verstanden): Das war schon immer ein "Dirty Hack" und der lässt sich nich sauber pflegen, deshalb ist er jetzt rausgeflogen. Chancen auf eine Wiederkehr gibt es wohl derzeit keine, da technisch kaum sauber zu lösen.
"Dirty" ist vermutlich eher die Wallpaper-Shell hier und könnte eventuell gereinigt, oder eher aufgebohrt werden? Wenn z.B. das Fensterleiste/Taskbar-Applet in der Lage ist, nur die Fenster des aktuellen virtuellen Desktops anzuzeigen, also auf irgendeinem Wege das Konzept von virtuellen Desktops versteht und auch weiß, welcher Desktop gerade angezeigt wird, dann sollte das gleiche auf für das Wallpaper-Plugin möglich sein. Einziges Manko wäre, daß Anzahl der Desktops dynamisch ist und die Settings entsprechend flexibel sein müssen. Aber da sollte sich ein sinnvolles Mapping von Ids zu Hintergrunden finden, mit einem Default für ungemappte.
Im Ende braucht es aber Personen, die daran arbeiten. Vom Wünschen kommt nichts.
Da haperts. Das können nämlich mehrere gleichzeitig sein (Desktopübersicht und -wechsel) Dh. das Wallpaper kann nicht (wie zu KDE3 Zeiten) mit dem Desktopwechsel geändert werden, sondern Du benötigst n "echte" Desktopfenster, inklusive aller Plasmoids. Das ist relativ speicher- (und nach Qualität der Plasmoids auch CPU-)hungrig und entspricht einem Setup mit n synchroniserten Activities (dem Konzept, für das plasma indiviuelle Fenster vorsieht, iA. aber mit unabhängigen plasmoids)
Es wären natürlich wallpapershells denkbar, die dieses Problem ignorieren.
Von Herr Bert am Fr, 16. September 2016 um 14:53 #
Der Weg scheint schon mal richtig zu sein. Wäre zu wünschen, dass KDE damit wieder Nutzer zurückgewinnt.
Allein mir fehlt der Glaube, dass nicht irgendwann die gute Arbeit der Entwickler wieder durch zunächst unbenutzbare Versionen zunichte gemacht wird - wie es bis jetzt (Un-) Sitte war.
Bin seit langem Debian Stable Nutzer, und ich habe nie irgendwelchen unausgegorenes Zeug auf den Dektop bekommen.
Umstieg von KDE3 auf KDE4 war nahezu schmerzlos bei Debian 4 (man erinnere sich, dass der Desktop mit KDE3 von Debian Stable nicht VÖLLIG fehlerfrei war - was nicht unbedingt an KDE gelegen haben muss, es gibt ja noch genug Layer darunter, vor alem Grafiktreiber).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 16. Sep 2016 um 19:30.
Von Herr Bert am Sa, 17. September 2016 um 00:15 #
"Nahezu schmerzlos" "Nicht völlig fehlerfrei"
Warum wird immer alles schöngeredet, wenn es unausgegorener Mist war. Die "Endversionen" von KDE waren immer gut, nur folgte dann auch gleich wieder eine vermüllte, nicht benutzbare, neue Version.
Von da-real-lala am Sa, 17. September 2016 um 09:10 #
Kann ich bei Debian Stable so nicht bestätigen. Hatte keine Probleme auf Sarge, Etch und Lenny (KDE3), bei Squeeze (4.3) musste ich den semantischen Desktopquatsch ausschalten, aber da war es eher die Geschwindigkeit. Kpim und Kmail waren auch buggy, aber sonst hat alles gut funktioniert. Wheezy und Jessie hatten sehr reife KDE Desktops, die auch viel schneller waren (4.7? und 4.14).
Die "Endversionen" von KDE waren immer gut, nur folgte dann auch gleich wieder eine vermüllte, nicht benutzbare, neue Version.
Abhilfe ganz einfach: keine Versionitis im Klein- sondern Beständigkeit im Großhirn.
Immer schön die ausgereifte Altversion auf der Arbeitsmaschine und im der VM den Nachfolger. Wenn der dann die Version 5.8 erreicht hat und die Basissystem die Version 42.2 .. dann stellt man seinen Dualboot von 13.1/13.2 auf 13.2/4.2 um .. aber erst wenn die ersten Super-Updates die Anfängerfehler beseitigt haben und die Community-Repos voll sind.
Bis dahin immer schön in die Test-VM gucken und sehen ob man es schon aushalten könnte und den bugtracker bedienen (ich gebe zu, dass ich die Arbeit damit noch vernachlässige)
Und wenn das alles gelaufen ist, dann klappert man die FreundInnen ab und zeigt denen, dass alles gar nicht sooo schlimm ist.
------- Ich kauf meine Autos auch erst dann, wenn der Modellwechsel ansteht. Und dann die Sonderaktion vom Altmodell. Klar - mit 8 Jahren Verzögerung als Pastoren-Gebrauchtwagen .. Die sind dann mit 150.000 km gerade eingefahren. Warum sollte das mit Linux und KDE und sonstwas anders sein ?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 17. Sep 2016 um 13:36.
Du hast es nicht begriffen ... wir reden von Desktop - oder nutzen deine FreundInnen ihre Linux-Kisten als Server? ... denn da kannste als UI ruhig Tretroller nehmen. Der Profi hat ja die Konsole.
Von DeTrooper am Sa, 17. September 2016 um 23:39 #
Gnome ist zu ungewohnt für jeden der vorher über Jahre Windows benutzt hat. Spreche da aus eigener Erfahrung u. teile diese mit weiteren Linux Wechsler die entweder KDE-Plasma oder Cinnamon verwenden um einen Windows ähnlichen Desktopoberfläche zu haben. Aber selbst Cinnamon oder Plasma 5 können nicht alle Funktionen die z.B. Windows 10 kann.
Windows kann da selbst in Form von zusätzlichen Programmen nichts ähnliches bieten. Nicht jeder Anwender kann mit den Activities etwas anfangen. Aber gerade für diejenigen, die ihren Desktop/Anwendungen in unterschiedlichen Anwendungsszenarien verwenden, sind die Activities eine echte Bereicherung.
Activities sind nur deshalb notwendig, weil die 'unterschiedlichen Desktops' - sprich Farbe-Hintergrund-usw - auf Null-Komma-Null-Eins kastriert wurden. und virtuelle Desktops gibt es in Windows auch....
hast du noch ein Beispiel? (das ist jetzt ganz ernst gemeint - ich suche durchaus noch Ecken Nischen in KDE, die sich sinnvoll nutzen lassen.)
Mir scheint dass du die Activities noch nie richtig verwendet hast. Die bieten weit mehr als nur unterschiedliche Farben/Bilder pro Desktop. Weit mehr als man mit virtuellen Desktops machen kann.
Die für mich wichtigste Funktion der Activities ist die Möglichkeit eine Aktivität "pausieren" zu können, wobei alle in dieser Aktivität gestarteten Programme beendet werden. Sowie man die Aktivität dann wieder startet, werden jene beendete Programme automatisch wieder gestartet. Und zwar mit demselben geöffneten Dokument (PDF), mit demselben geöffneten Verzeichnis (Dolphin) usw.. Und auch auch alle Fenster an derselben Position und in derselben Reihenfolge wie sie auch beendet wurden. Wenn man die Möglichkeit hat, diverse immer wiederkehrende Arbeit in irgendeiner Weise in Aktivitäten zu unterteilen, so erspart dies einem sehr viel Zeit. Es werden zwar (leider) nicht alle Programme unterstützt (Libreoffice), aber KDE bietet einem ja auch sehr viele eigene und gute Programme. Desweiteren kann man mit den Aktivitäten auch pro Aktivität spezielle Stromsparmodi setzen, was z.B. für eine Aktivität für Präsentationen ganz praktisch ist.
Die gewohnten virtuellen Desktops von Linux und nun auch Windows kommen da nicht im geringsten dran. Diese virtuellen Desktops dienen lediglich zum gruppieren von Programmen/Fenstern. Aber ohne jede weitere Möglichkeit.
Danke! ein guter Beitrag. Auch wenn der Wertmutstropfen unübersehbar ist .. (".. werden nicht alle Programme untestützt .. " - also nur KDE-Programme... )
Ich verwende die Aktivitäten seit etwa einem Jahr und hauptsächlich nur für Projekte, weshalb mir dieser Wertmutstropfen nicht so drastisch aufgefallen ist.
Also richtig unterstützt werden für die Start- und Beendefunktion anscheinend wirklich nur KDE-Programme. Andere laufen nach dem Stoppen der Aktivität endweder weiter (z.B. GTK, teilweise reines Qt) oder sie werden nicht wiederhergestellt (z.B. Java, VLC).
Von schmidicom am Mo, 19. September 2016 um 15:09 #
Gerade mit den Activities würde ich jetzt nicht unbedingt Hausieren gehen. Mag ja sein das ein paar ihre hellste Freude daran haben aber die meisten User werden mit Sicherheit gerade mal EINE Aktivität haben.
Ich stimme dir zu, dass die meisten User wohl nur eine Aktivität haben werden. Das liegt aber mit großer Sicherheit auch daran, dass die meisten gar nicht wissen, dass es diese Funktionalität gibt und was man damit alles machen kann. Ich bin mir Sicher, dass es auch für etliche ganz gewöhnliche User da draußen auch Anwendungsfälle gibt, bei denen mehrere Aktivitäten für sie einen Vorteil bringen würde. Ich kenne diverse ganz gewöhnliche User, die wiederkehrend immer wieder dieselben Arbeiten an denselben Dokumenten/Ordnern/sonstwas durchführen. Egal ob es nun die häusliche Buchhaltung oder um die Weiterbildung handelt.
Das ganze ändert aber nicht im geringsten etwas daran, dass die Funktionaltität der Aktivities einen deutlichen Mehrwert bieten kann, die bei Windows noch nicht einmal über zusätzliche Programme möglich ist. Und genau danach so einem Beispiel wurde in diesem Thread ja gefragt.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es etliche Windows User gibt, die eine solche Möglichkeit zu schätzen wüssten. Oder warum denkst du, hat Microsoft nach all den Jahren nun auch mal die virtuellen Desktops integriert? Sicherlich weil die Nachfrage groß genug war.
Von iceiceice am Mo, 19. September 2016 um 18:13 #
Hätte, wäre, wenn.
Die meisten Desktopnutzer beschäftigen sich nicht derart eingehend mit einer Desktopumgebung. Was sich nicht sofort und intuitiv dem Nutzer erschließt, wird nicht benutzt und wurde in dieser Hinsicht letztendlich fast umsonst programmiert.
Von Penguin Pusher am Di, 20. September 2016 um 12:01 #
An den Activities kann man wieder mal ganz gut das Dilemma von KDE erkennen.
1) Wird/wurde das Feature sehr schlecht "verkauft", wie eigentlich so ziemliche alle neuen Features seit KDE 4.
2) Ist es mal wieder ein Feature, das sich gut anhört, aber leider nicht ganz durchdacht und vollständig umgesetzt ist. Siehe Wermutstropfen. Damit ist es für mich ein nutzloses Feature. Es bringt mir nichts, wenn es nur mit KDE-Apps richtig funktioniert.
Das Konzept der längeren Unterstützung klingt gut.
Jetzt bitte ab mit Plasma 5.8 und Qt 5.6 in openSUSE Leap 42.2, dann werde ich ab November sehr zufrieden sein.
Wird es Debian schaffen KDE Plasma 5.8 in den nächsten Release zu bekommen?
Wir gehen stark davon aus, dass es in Debian reinkommt. Es war klar eine Distribution an die wir mit LTS gedacht hatten und wir hatten von Debian auch sehr positive Rückmeldungen zu der Idee bekommen. Daher gehen wir stark davon aus, dass Debian Plasma 5.8 schnell integrieren wird.
Wann wird denn endlich 5.7.4 in Kubuntu 16.04 landen? Auch erst Anfang 2017?
Aktuell ist in der Backports PPA noch immer 5.6.5 enthalten das leider noch sehr viele Kinderkrankheiten hat.
Das Problem ist, dass Plasma 5.7.x eine neuere Qt5 Version braucht und meines Wissens Kubuntu auf Version 5.5.1 steht.
Ich denke also nicht, dass sich dies so schnell ändert.
Was hindert die Macher daran, Qt auf eine neuere Version zu heben? In KDE Neon funktioniert das doch auch.
Zumal auch viele Fehler in Qt selbst behoben wurden. So ist Kubuntu derzeit gar keine Option.
Qt betrifft nicht nur KDE-Software, sprich andere Software könnte nicht mehr funktionieren. QtCreator, welches immerhin direkt zu Qt gehört, ist unter KDE neon gar nicht mehr installierbar. Die weigern sich leider auch ein neues Paket mitzuliefern.
Im Fall Qt Creator gibt es aktuelle Software auf der Projektseite, im git Repo oder alternativ ist auch ein PPA verfügbar, wem das nicht zu unsicher ist. Ansonsten habe ich noch keine inkompatible Software gefunden. Ich gebe zu, dass ich nicht verstehe, warum die "Neons" kein Paket anbieten.
Welches PPA ist denn kompatibel zu KDE Neon, sprich bringt nicht seine eigene Qt-Installation mit?
Die von KDE Neon sagen genau das was du gesagt hast. Das halte ich aber für idiotisch.
KDE Plasma ist dann eine LTS-Version. Das klingt erst einmal gut.
Nur haben wir ja gelernt, dass KDE Plasma 5 nicht gleich "KDE5" ist und auch noch die Frameworks und Applications existieren.
Wie handelt man das dann?
Debian und Opensuse Leap z.B. müssten dann ältere Frameworks- und Applications-Komponenten, die recht bald EOL werden dürften, neben einem von Upstream langfristig unterstützten KDE Plasma-Desktop selbst warten. Oder?
Wir haben uns darauf geeinigt, dass Frameworks wichtige Bug fixes über die Laufzeit der Plasma lts erhält.
Und KDE Applications? 16.12 oder spätestens 17.04 braucht dann ja wahrscheinlich wieder ein neueres Frameworks.
vielen Dank - ich finde die Idee von KDE LTS-Versionen sehr gut!
Beste Grüße
Andre
Da Qt schon in der Version 5.6 enthalten ist und Plasma in der Version 5.7.4 und der Freeze von Debian erst Anfang 2017 stattfinden soll, stehen die Chancen sehr gut für Plasma 5.8.
Stretch wird ein geiles Debian. KDE 5.8 hoffentlich mit allen Kinderkrankheiten ausgemerzt, Gnome 2.22 ist auch viel besser als die vorherigen Versionen, Mate, Xfce und LXDE - da muss ich mir gar keine Sorgen machen...
Ick freu mir!
Danke an alle Beteiligten und in diesem Fall besonders an die KDE Leute!
Stimmt. Ich habe Stretch jetzt auf zwei Rechnern (PC + Laptop) parallel zum bisherigen System installiert und alles eingerichtet so als würde es final sein. Werde es die nächsten Monate ausgiebig verwenden und testen, damit dann das Release wirklich reif ist und ich reibungslos updaten kann. Mein Eindruck ist, dass es schon jetzt so rund läuft wie noch nie vor einem Release. Bluetooth, VPN, externe Monitore, Pulseaudio, Netflix, Automatische Drucker-Installation, Power-Management, Touchscreen. Es läuft wirklich klasse. Ich hoffe, ihr helft alle beim Testen! Dieses mal ist es wirklich eine Freude.
Das einzige Problem, das ich bisher gefunden habe ist, dass Pulseaudio den HDMI-Audio-Kanal nicht deaktiviert, wenn kein externer Monitor angeschlossen ist. Damit kann man aber leben. Ich werde sehen, ob es schon reportet ist.
Qt 5.7 ist bereits seit Wochen in experimental, das kommt als auch noch in die neue Version.
Wozu? Qt 5.6 ist eine Langzeitversion mit drei Jahren Unterstützung.
So, sehr schön!
Jetzt muss ich Honk nur noch das richtige Repo für mein Kubuntu 16.04 finden und KXStudio ist so wie erhofft.
Grüßle
ichichich
Vielenvielenvielen Dank an alle Beteiligten!
Ein dickes Danke an Martin und das ganze KDE Team. Geiler Scheiß!
Dann werde ich wohl im November von Tumbleweed auf Leap umsteigen. *freu*
Demnach wird Plasma 5.8 für mindestens 18 Monate gepflegt, gemeinsam mit den KDE-Frameworks 5.26. Die zugrundeliegende Version 5.6 von Qt wird für mindestens drei Jahre gepflegt, was für eine stabile Grundlage sorgt.
Meine Güte, die Kinder werden erwachsen !!1! Wenn die die neue Linie durchhalten, werde ich vielleicht wieder KDE-Nutzer.
Ja .. das könnte klappen! Wenn Leap 42.2 das mitbringt oder kurzfristig nachreicht werde auch ich die KDE 4.x-Zeiten hinter mir lassen.
Mir gefällt zwar das Look&Feel von Plasma nicht aber ich sehe ein, dass der Unterbau massiv ausgebaut werden musste .. und dann muss auch ich wohl in den sauren UI-Apfel beißen.
Wenn die dann irgendwann nochmal die Möglichkeit eröffnen, auf 4 Desktops 4 verschiedene Hintergründe zu haben (so wie bei 4.2) .. ach wäre das geil .....
--------
btw: komme mir zum letzten Punkt bitte keiner mit den gängigen Würgarounds ..
Man kann die UI auf Oxygen umschalten.
Breeze kannst Du natürlich auch unter Plasma 5 gegen etwas austauschen, das Dir mehr zusagt, wenn Plasma 4 Deine Welt war, also z.B. "Oxygen" oder "Plastic".
Ich fürchte, das wird nicht wieder kommen. Martin Grässlin hat es hier im Forum mehrfach geschrieben (zumindest habe ich es so verstanden): Das war schon immer ein "Dirty Hack" und der lässt sich nich sauber pflegen, deshalb ist er jetzt rausgeflogen. Chancen auf eine Wiederkehr gibt es wohl derzeit keine, da technisch kaum sauber zu lösen.Somit sollte Look&Feel wieder sein wie gewohnt (oder zumindest sehr ähnlich).
"Dirty" ist vermutlich eher die Wallpaper-Shell hier und könnte eventuell gereinigt, oder eher aufgebohrt werden?
Wenn z.B. das Fensterleiste/Taskbar-Applet in der Lage ist, nur die Fenster des aktuellen virtuellen Desktops anzuzeigen, also auf irgendeinem Wege das Konzept von virtuellen Desktops versteht und auch weiß, welcher Desktop gerade angezeigt wird, dann sollte das gleiche auf für das Wallpaper-Plugin möglich sein.
Einziges Manko wäre, daß Anzahl der Desktops dynamisch ist und die Settings entsprechend flexibel sein müssen. Aber da sollte sich ein sinnvolles Mapping von Ids zu Hintergrunden finden, mit einem Default für ungemappte.
Im Ende braucht es aber Personen, die daran arbeiten. Vom Wünschen kommt nichts.
"welcher Desktop gerade angezeigt wird"
Da haperts.
Das können nämlich mehrere gleichzeitig sein (Desktopübersicht und -wechsel)
Dh. das Wallpaper kann nicht (wie zu KDE3 Zeiten) mit dem Desktopwechsel geändert werden, sondern Du benötigst n "echte" Desktopfenster, inklusive aller Plasmoids.
Das ist relativ speicher- (und nach Qualität der Plasmoids auch CPU-)hungrig und entspricht einem Setup mit n synchroniserten Activities (dem Konzept, für das plasma indiviuelle Fenster vorsieht, iA. aber mit unabhängigen plasmoids)
Es wären natürlich wallpapershells denkbar, die dieses Problem ignorieren.
Der Weg scheint schon mal richtig zu sein. Wäre zu wünschen, dass KDE damit wieder Nutzer zurückgewinnt.
Allein mir fehlt der Glaube, dass nicht irgendwann die gute Arbeit der Entwickler wieder durch zunächst unbenutzbare Versionen zunichte gemacht wird - wie es bis jetzt (Un-) Sitte war.
Bin seit langem Debian Stable Nutzer, und ich habe nie irgendwelchen unausgegorenes Zeug auf den Dektop bekommen.
Umstieg von KDE3 auf KDE4 war nahezu schmerzlos bei Debian 4 (man erinnere sich, dass der Desktop mit KDE3 von Debian Stable nicht VÖLLIG fehlerfrei war - was nicht unbedingt an KDE gelegen haben muss, es gibt ja noch genug Layer darunter, vor alem Grafiktreiber).
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 16. Sep 2016 um 19:30."Nahezu schmerzlos" "Nicht völlig fehlerfrei"
Warum wird immer alles schöngeredet, wenn es unausgegorener Mist war. Die "Endversionen" von KDE waren immer gut, nur folgte dann auch gleich wieder eine vermüllte, nicht benutzbare, neue Version.
Kann ich bei Debian Stable so nicht bestätigen. Hatte keine Probleme auf Sarge, Etch und Lenny (KDE3), bei Squeeze (4.3) musste ich den semantischen Desktopquatsch ausschalten, aber da war es eher die Geschwindigkeit. Kpim und Kmail waren auch buggy, aber sonst hat alles gut funktioniert. Wheezy und Jessie hatten sehr reife KDE Desktops, die auch viel schneller waren (4.7? und 4.14).
Abhilfe ganz einfach: keine Versionitis im Klein- sondern Beständigkeit im Großhirn.
Immer schön die ausgereifte Altversion auf der Arbeitsmaschine und im der VM den Nachfolger. Wenn der dann die Version 5.8 erreicht hat und die Basissystem die Version 42.2 .. dann stellt man seinen Dualboot von 13.1/13.2 auf 13.2/4.2 um .. aber erst wenn die ersten Super-Updates die Anfängerfehler beseitigt haben und die Community-Repos voll sind.
Bis dahin immer schön in die Test-VM gucken und sehen ob man es schon aushalten könnte und den bugtracker bedienen (ich gebe zu, dass ich die Arbeit damit noch vernachlässige)
Und wenn das alles gelaufen ist, dann klappert man die FreundInnen ab und zeigt denen, dass alles gar nicht sooo schlimm ist.
-------
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 17. Sep 2016 um 13:36.Ich kauf meine Autos auch erst dann, wenn der Modellwechsel ansteht. Und dann die Sonderaktion vom Altmodell. Klar - mit 8 Jahren Verzögerung als Pastoren-Gebrauchtwagen .. Die sind dann mit 150.000 km gerade eingefahren. Warum sollte das mit Linux und KDE und sonstwas anders sein ?
Meine Lösung ist noch simpler: Ich nutze GNOME und rate es auch meinen FreundInnen. Da spare ich mir das ganze Gehampel.
Wer viel Zeit übrig hat (aus welchen Gründen auch immer) kann ja gerne weiterhin mit KDE sein Glück versuchen.
klar .. wenn einem die Straßenlage des Phaeton missfällt hat man immer die Möglichkeit, den Ballonreifen-Tretroller zu nehmen.
Funktionalität die gleiche: Rückwärts-vorwärts-links-rechts .. und zum Betrieb ist der ganze Kerl gefordert .. Beine/Arme/Augen/Ohren
Wobei KerlIn beim Tretroller noch den Vorteil hat, dass das Handy im Betrieb keinen Punkt kostet ..
Ach, die führenden Enterprise-Distributoren RH und Suse bevorzugen auch Tretroller - da bin ich in ganz guter Gesellschaft.
Fahr ruhig weiter Phaeton ... ^^
Du hast es nicht begriffen ... wir reden von Desktop - oder nutzen deine FreundInnen ihre Linux-Kisten als Server? ... denn da kannste als UI ruhig Tretroller nehmen. Der Profi hat ja die Konsole.
Gnome ist zu ungewohnt für jeden der vorher über Jahre Windows benutzt hat. Spreche da aus eigener Erfahrung u. teile diese mit weiteren Linux Wechsler die entweder KDE-Plasma oder Cinnamon verwenden um einen Windows ähnlichen Desktopoberfläche zu haben.
Aber selbst Cinnamon oder Plasma 5 können nicht alle Funktionen die z.B. Windows 10 kann.
dafür kann Plasma 5 Sachen, da träumt Windows 10 nur davon...
Du bist ja ein Träumer.
tu mal Butter bei die Fische ..
Beispiel: KDE Activities.
Windows kann da selbst in Form von zusätzlichen Programmen nichts ähnliches bieten.
Nicht jeder Anwender kann mit den Activities etwas anfangen. Aber gerade für diejenigen, die ihren Desktop/Anwendungen in unterschiedlichen Anwendungsszenarien verwenden, sind die Activities eine echte Bereicherung.
Activities sind nur deshalb notwendig, weil die 'unterschiedlichen Desktops' - sprich Farbe-Hintergrund-usw - auf Null-Komma-Null-Eins kastriert wurden.
und virtuelle Desktops gibt es in Windows auch....
hast du noch ein Beispiel? (das ist jetzt ganz ernst gemeint - ich suche durchaus noch Ecken Nischen in KDE, die sich sinnvoll nutzen lassen.)
Mir scheint dass du die Activities noch nie richtig verwendet hast. Die bieten weit mehr als nur unterschiedliche Farben/Bilder pro Desktop. Weit mehr als man mit virtuellen Desktops machen kann.
Die für mich wichtigste Funktion der Activities ist die Möglichkeit eine Aktivität "pausieren" zu können, wobei alle in dieser Aktivität gestarteten Programme beendet werden. Sowie man die Aktivität dann wieder startet, werden jene beendete Programme automatisch wieder gestartet. Und zwar mit demselben geöffneten Dokument (PDF), mit demselben geöffneten Verzeichnis (Dolphin) usw.. Und auch auch alle Fenster an derselben Position und in derselben Reihenfolge wie sie auch beendet wurden. Wenn man die Möglichkeit hat, diverse immer wiederkehrende Arbeit in irgendeiner Weise in Aktivitäten zu unterteilen, so erspart dies einem sehr viel Zeit. Es werden zwar (leider) nicht alle Programme unterstützt (Libreoffice), aber KDE bietet einem ja auch sehr viele eigene und gute Programme. Desweiteren kann man mit den Aktivitäten auch pro Aktivität spezielle Stromsparmodi setzen, was z.B. für eine Aktivität für Präsentationen ganz praktisch ist.
Falls es dich Interessieren sollte, was für welche Aktivitäten ich die letzten Jahre (mit KDE 4) verwendet habe, kannst du das hier nachlesen...
heise.de: Re: Hat jemand irgendwas sinnvolles mit "Activities" anfangen können?
Inzwischen verwende ich weitere Aktivitäten für einzelne Projekte.
Die gewohnten virtuellen Desktops von Linux und nun auch Windows kommen da nicht im geringsten dran. Diese virtuellen Desktops dienen lediglich zum gruppieren von Programmen/Fenstern. Aber ohne jede weitere Möglichkeit.
Danke! ein guter Beitrag. Auch wenn der Wertmutstropfen unübersehbar ist .. (".. werden nicht alle Programme untestützt .. " - also nur KDE-Programme... )
Ich verwende die Aktivitäten seit etwa einem Jahr und hauptsächlich nur für Projekte, weshalb mir dieser Wertmutstropfen nicht so drastisch aufgefallen ist.
Also richtig unterstützt werden für die Start- und Beendefunktion anscheinend wirklich nur KDE-Programme. Andere laufen nach dem Stoppen der Aktivität endweder weiter (z.B. GTK, teilweise reines Qt) oder sie werden nicht wiederhergestellt (z.B. Java, VLC).
Gerade mit den Activities würde ich jetzt nicht unbedingt Hausieren gehen.
Mag ja sein das ein paar ihre hellste Freude daran haben aber die meisten User werden mit Sicherheit gerade mal EINE Aktivität haben.
Ich stimme dir zu, dass die meisten User wohl nur eine Aktivität haben werden. Das liegt aber mit großer Sicherheit auch daran, dass die meisten gar nicht wissen, dass es diese Funktionalität gibt und was man damit alles machen kann. Ich bin mir Sicher, dass es auch für etliche ganz gewöhnliche User da draußen auch Anwendungsfälle gibt, bei denen mehrere Aktivitäten für sie einen Vorteil bringen würde. Ich kenne diverse ganz gewöhnliche User, die wiederkehrend immer wieder dieselben Arbeiten an denselben Dokumenten/Ordnern/sonstwas durchführen. Egal ob es nun die häusliche Buchhaltung oder um die Weiterbildung handelt.
Das ganze ändert aber nicht im geringsten etwas daran, dass die Funktionaltität der Aktivities einen deutlichen Mehrwert bieten kann, die bei Windows noch nicht einmal über zusätzliche Programme möglich ist. Und genau danach so einem Beispiel wurde in diesem Thread ja gefragt.
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass es etliche Windows User gibt, die eine solche Möglichkeit zu schätzen wüssten. Oder warum denkst du, hat Microsoft nach all den Jahren nun auch mal die virtuellen Desktops integriert? Sicherlich weil die Nachfrage groß genug war.
Hätte, wäre, wenn.
Die meisten Desktopnutzer beschäftigen sich nicht derart eingehend mit einer Desktopumgebung. Was sich nicht sofort und intuitiv dem Nutzer erschließt, wird nicht benutzt und wurde in dieser Hinsicht letztendlich fast umsonst programmiert.
An den Activities kann man wieder mal ganz gut das Dilemma von KDE erkennen.
1) Wird/wurde das Feature sehr schlecht "verkauft", wie eigentlich so ziemliche alle neuen Features seit KDE 4.
2) Ist es mal wieder ein Feature, das sich gut anhört, aber leider nicht ganz durchdacht und vollständig umgesetzt ist. Siehe Wermutstropfen. Damit ist es für mich ein nutzloses Feature. Es bringt mir nichts, wenn es nur mit KDE-Apps richtig funktioniert.