Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine umfassende Open Access-Strategie gestartet. Alle öffentlich geförderten Forschungen und Projekten müssen künftig ihre Publikationen frei zugänglich machen, wobei auch eine verzögerte Publikation zulässig ist.
Open Access bedeutet laut der Definition des BMBF, dass wissenschaftliche Publikationen der Allgemeinheit unentgeltlich über das Internet – auf einer Webseite oder in einem öffentlichen Repositorium – zur Verfügung gestellt werden. So kann jedermann auf die Artikel zugreifen, sie lesen und weitergeben. Die neuen Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Open Access sich als Standardmodell des wissenschaftlichen Publizierens in Deutschland etabliert, wie es die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka wünscht.
Außerdem will das BMBF die Länder, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit einer Nationalen Kompetenz- und Vernetzungsstelle beim Ausbau ihrer Open Access-Aktivitäten unterstützen. Zudem fördert das BMBF in einem Wettbewerb innovative Ideen, die helfen, die neuen Publikationsformate an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu verankern. Gemeinsam mit der Wissenschaft will das BMBF das Thema Open Access kontinuierlich weiterentwickeln.