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Thema: LuaTeX 1.0.0 erschienen

13 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von anon am Fr, 30. September 2016 um 15:45 #

Ich mag TeX! Aber ich habe die Zusammenhänge zwischen /usr/bin/latex, /usr/bin/pdflatex und texlive, XeTeX, tetex und metafont nie so richtig verstanden. Daher bleibt mir der Vorteil von LuaTeX jetzt irgendwo verborgen.

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    Von WMaker am Fr, 30. September 2016 um 17:21 #

    Ist auch nicht nötig, solange die Ergebnisse auch auf Wasserzeichenpapier befriedigen.

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    Von Nobelium am Sa, 1. Oktober 2016 um 00:55 #

    Ich gebe zu, dass diese begriffe am anfang ziemlich verwirrend sind. Ich versuche mal mein wissen mitzuteilen. Keine garantie auf richtigkeit:
    * Das programm unter /usr/bin/latex erstellt dvi dateien /usr/bin/pdflatex pdf dateien. Für beide fällen müssen vorher die dateien in (La)TeX geschrieben werden, wobei LaTeX eine Makrosammlung für die sprache TeX ist. Soweit ich das verstanden habe, werden als makros eingesetzt, die sich letzendlich in reines TeX entfalten, bevor sie umgesetzt werden.
    * texlive, tetex und MikTeX sind(/waren) latex distributionen. Das heißt, dass diese distributionen sich z.B. um die bereitstellung der pakete kümmern.
    * XeTeX ist eine alternative zu pdfTeX, die auch unicode in der input datei versteht.
    * metafont hat nichts direkt mit schriftsatz zu tun, sondern mit schrifterzeugung. Note: bislang werden keine "systemschriften" in den üblichen .ttf oder .otf formaten unterstützt. Mit LuaTeX kann man diese nun auch einsetzen und ist nicht mehr auf metafont schriften begrenzt. Da ich mich hier aber am wenigsten auskenne, ist dieser punkt mit am meisten vorsicht zu genießen

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Von rvb am Sa, 1. Oktober 2016 um 09:19 #

Und man muss schon froh sein, wenn ein Verlag wenigstens pdfTeX anbietet, das erzeugt nämlich deutlich bessere Zeilenumbrüche mit weniger overfulls (wenn man micrtype lädt)... von so Innovationen wie Biber und BibLaTeX brauchen wir gar nicht erst reden, ist bei so gut wie keinem größeren Wissenschaftsverlag akzeptiert, nichtmal von arXiv.

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    Von jusa am Sa, 1. Oktober 2016 um 11:14 #

    Das überrascht mich ein wenig. Was akzeptieren Verlage denn stattdessen?

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      Von rvb am Sa, 1. Oktober 2016 um 12:07 #

      LaTeX und BibTeX. Und dann machen sie alle Makros kaputt. Besonders schlimm bei Springer, die schicken den LaTeX-Code nach Indien, wo die dann anscheinend alle selbstdefinierten Makros von Hand durch Klartext ersetzen, denn das Ergebnis ist bei jeder Ersetzung ein Anderes. :-)

      Elsevier ist da besser, die lassen das in Estland setzen. Genug kaputt geht dabei aber auch immer.

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        Von pvb am Sa, 1. Oktober 2016 um 12:44 #

        > Und dann machen sie alle Makros kaputt...
        Wäre es dann nicht sinnvoller
        Einfach-LaTex
        zu generieren und das an den Verlag zu geben?

        Schön fände ich z.B. eine Eingabe als
        https://en.wikipedia.org/wiki/Markdown
        und Ausgaben wahlweise als
        .tex/.pdf/.html

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          Von Nobelium am Sa, 1. Oktober 2016 um 14:41 #

          @Markdown:
          1.) weiß ich gerade nicht, wie man da mathematische formeln einbindet
          2.) Ist der ansatz von TeX ein ganz anderer als bei Markdown. TeX ist schriftsatz. Es wird haargenau definiert, wie etwas in der enddatei (auf dem papier) aussehen soll. Bei markdown ist dies nur recht eingeschränkt möglich. Die konvertierung von .md zu .tex ist wie bei jedem source-to-source compiler zwar möglich, aber danach will keiner mehr mit der tex datei arbeiten.

          Ich stimme dir aber zu, dass der ansatz mit einer schwachen markup language (markdown, reStructuredText (das würde ich bevorziehen)) durchaus seinen reiz hätte. Besonders, wenn man bedenkt, dass kaum jemand noch gedruckte journals kauft und bei vielen neuen open access journals eh keine gedruckte version herausgeben wird. Alles natürlich, wenn man in genannten sprachen (wie reStructuredText) einen mathematik modus aktivieren kann

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            Von glasen am Sa, 1. Oktober 2016 um 22:04 #

            2.) Ist der ansatz von TeX ein ganz anderer als bei Markdown. TeX ist schriftsatz. Es wird haargenau definiert, wie etwas in der enddatei (auf dem papier) aussehen soll. Bei markdown ist dies nur recht eingeschränkt möglich.
            Wobei kaum ein Anwender von allen Möglichkeiten von (La)TeX Gebrauch macht, sondern sich die allermeiste irgendein passendes vorhandenes Template herauspicken und dieses dann unverändert benutzen.

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          Von Nobelium am Sa, 1. Oktober 2016 um 14:42 #

          @Markdown:
          1.) weiß ich gerade nicht, wie man da mathematische formeln einbindet
          2.) Ist der ansatz von TeX ein ganz anderer als bei Markdown. TeX ist schriftsatz. Es wird haargenau definiert, wie etwas in der enddatei (auf dem papier) aussehen soll. Bei markdown ist dies nur recht eingeschränkt möglich. Die konvertierung von .md zu .tex ist wie bei jedem source-to-source compiler zwar möglich, aber danach will keiner mehr mit der tex datei arbeiten.

          Ich stimme dir aber zu, dass der ansatz mit einer schwachen markup language (markdown, reStructuredText (das würde ich bevorziehen)) durchaus seinen reiz hätte. Besonders, wenn man bedenkt, dass kaum jemand noch gedruckte journals kauft und bei vielen neuen open access journals eh keine gedruckte version herausgeben wird. Alles natürlich, wenn man in genannten sprachen (wie reStructuredText) einen mathematik modus aktivieren kann

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            Von andererAntworter am Mo, 3. Oktober 2016 um 18:51 #

            1.) Eingebettetes TeX oder gleich MathML, was dann ggf. je nach Ziel umgewandelt und/oder gerendert wird.
            2.) Hier muss, abhängig vom verwendeten Zielsatzsystem der Mediengestalter eine Vorlage bauen. Der Endsatz für den Druck muss natürlich korrigiert werden, aber den Grobsatz kann man schon mal automatisieren.

            Was mich bei Markdown und co. eher stört, dass sie nicht mächtig genug für wirkliche Fachpublikationen sind. Damit sind jetzt mal nicht irgendwelche akademischen Arbeiten gemeint, die sowieso immer scheiße aussehen.

            Idealerweise stünde am Anfang ein spezieller Rich Text Editor, der den modernen Satz-Workflow begrüßt, aber in der Realität wird dies sehr kompromiss- und mängelbehaftet mit Word und/oder Libreoffice zusammengestümpert.

            Das betrifft sowohl das Fehlen von Features - keine Tabellen im Standard, respektiert keine Zeilenumbrüche? -> In die Tonne geht es. - als auch die fehlende Möglichkeit eigener semantischer Auszeichnungen.

            > Besonders, wenn man bedenkt, dass kaum jemand noch gedruckte journals kauft und bei vielen neuen open access journals eh keine gedruckte version herausgeben wird.

            Richtig, man sollte sich vor Augen halten, dass trotz aller Hilfen TeX rein auf den Druck hin fokussiert ist und eine saubere, schöne und verlustlose Konvertierung zu HTML schlicht unmöglich und unnötig aufwendig ist. Es kann hier bestenfalls als Renderer für Formeln dienen, aber für medienneutrale Datenhaltung? Nah.

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