Dass diese Leute noch wie rechte Maenner miteinander reden koennen. Fakten auf den Tisch, kein rumlamentieren, den Bug fixen und dann zusammen ein Bierchen trinken.
Von kamome umidori am Fr, 7. Oktober 2016 um 08:54 #
Weiß zwar nicht, wie dann "rechte Frauen" miteinander reden, aber das Problem war niemals, dass Linus Fakten auf den Tisch legt und klare Ansagen macht – das kann man nämlich auch in zivilisiertem Ton (aber offensichtlich nicht Linus).
Sehe ich genau so. Lieber die rauhe Sprache der Freien als das Höflingsgesäusel der Bücklinge! Das hat unsere Gesellschaft sowieso in den Abgrund gerissen, daß Probleme nur überpudert statt angegangen werden. Und der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist die exakte Formulierung desselben. Die Finnen haben ja mit Schweden ein Paradebeispiel in der Nachbarschaft hinsichtlich der Folgen des Verdrängens von Problemen und der Unterdrückung der offenen Diskussion darüber. Und Linus rauer Ton ergibt sich erkennbar aus der emotionalen Beteiligung an seinem Projekt. Wir sollten uns eher Sorgen darüber machen, wenn es nicht mehr so wäre!
"[...] Sehe ich genau so. Lieber die rauhe Sprache der Freien als das Höflingsgesäusel der Bücklinge! Das hat unsere Gesellschaft sowieso in den Abgrund gerissen, daß Probleme nur überpudert statt angegangen werden.[...]"
Und Du meinst ernsthaft, dass ein albernes irrationales Herumtoben eine gute Voraussetzung dafür ist, Probleme anzugehen?
"[...]Und der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist die exakte Formulierung desselben.[...]"
Und auch da dürfte ein kühler Kopf und eine Portion Gelassenheit ein weitaus besserer Ratgeber sein.
"[...]Die Finnen haben ja mit Schweden ein Paradebeispiel in der Nachbarschaft hinsichtlich der Folgen des Verdrängens von Problemen und der Unterdrückung der offenen Diskussion darüber.[...]" Oh ja, und wer meint, eine Diskussion sei dadurch besonders offen, indem man andere als Vollidioten bezeichnet, verwechselt da glaube ich etwas.
"[...]Und Linus rauer Ton ergibt sich erkennbar aus der emotionalen Beteiligung an seinem Projekt.[...]" Na ja, so kann man Defizite im Umgang mit anderen auch schön quatschen.
Aber wie heißt's doch schon bei der EAV. "Echte Helden, es ist kaum zu glauben, sind hart wie Eisen und kacken Schrauben."
Und Du meinst ernsthaft, dass ein albernes irrationales Herumtoben eine gute Voraussetzung dafür ist, Probleme anzugehen?
Das ist es natürlich nicht. Ein albernes, irrationales Herumtoben ist natürlich keine gute Voraussetzung. Glücklicherweise macht das keiner der inneren Kernelentwickler - Torvalds inklusive. Denn sein Herumtoben ist stichhaltig und begründet und damit sogar sehr rational.
Und was genau haben persönliche Angriffe mit "exakte Formulierung" zu tun? Das ist doch vollkommener Blödsinn. Alles was auf die persönliche Ebene geht, hat mit dem Thema nichts zu tun und führt damit von der Problemlösung weg. Jeder Kommunikationsforscher würde das bestätigen. "Höflingsgesäusel der Bücklinge" Nun ja, vielleicht ist dir aufgefallen, dass dieses Bashing nur funktioniert, weil Torvalds in der Hierarchie ganz oben steht. Die Höflinge dürfen seine Rants schlucken und können sich damit trösten, dass Torvald halt so ist. Tolle "Sprache der Freien"!
Das hat etwas mit Verantwortung zu tun, und die liegt bei Linus. Er kann zwar die Erledigung der Aufgabe delegieren, aber als Projektleiter nicht die Verantwortung. Und dieser Fehler hatte es in sich; Linux ist eben kein Spielzeug mehr sondern hat sich seinen Platz als ernsthafte Plattform etabliert. Da darf so etwas nicht passieren. Und die schöne neue Welt, welche uns die "Kommunikationsforscher" et al beschert haben, ist eine Welt der Illusionen: da auch keiner mehr Probleme beim Namen nennt, lebt man zunehmend in der Illusion, es sei schon alles in Ordnung. Daran ist auch die DDR-Führung erlegen: am Ende haben sie ihre eigene Propaganda geglaubt und waren baß erstaunt, was denn nun auf einmal los war! Überkandierte Scheiße bleibt eben Scheiße. Es bewahrheitet sich eben die Strophe aus einem guten alten Lied: "Fürwahr, es muß die Welt vergehen, Vergeht das feste Männerwort!"
Linus ist übrigens im Gegensatz zu den Sonnenkönigen manch politisch hyperkorrekter Projekte eben kein Tyrann, denn er stellt sich selbst in den Dienst der Sache. Das einzig und allein legitimiert auch dazu, kernig und direkt seine Meinung zu sagen.
Hoffen wir, daß unsere Zeit endlich aus ihren Fehlern lernt und wieder zu mehr offener Ehrlichkeit zurückkehrt.
[q]wird es viele geben, die dann mit "mach doch Deinen Scheiss alleine" reagieren und weg sind[/q]
Wer die Konsequenzen seiner falschen Entscheidungen nicht verarbeiten kann ist sowieso falsch bei wichtigen Projekten und sollte besser an Mongodb arbeiten.
Ich finde, "rechte Männer" sollten das Problem sachlich und ohne persönliche Angriffe klären. Wir sind ja schließlich keine Neandertaler mehr. Ich könnte mit jemandem wie Torvalds nicht zusammenarbeiten. Außerdem ist es vollkommener Quatsch, dass so etwas produktiv ist. Alles was auf der persönlichen Ebene abläuft geht nämlich von der Produktivität ab. Ich würde Torvalds eine gründliche Schulung in Sahcen Kommunikation empfehlen. Aber Alphatierchen sind oft lernresistent.
Hab mir den commit mal angeschaut. Der hätte nie akzeptiert werden dürfen. Das fällt vor allem schon auf, wenn man nur flüchtig über den Commit schaut.
Fehler passieren aber halt mal. Wenn sich Commit-Submitter und Commit kommt in den Kernel nur eine Person sitzt, die sich tatsächlich die Commits mal anschaut, werden Fehler passieren. Man sollte den QA Prozess mal überdenken.
Von Qualitätsbewusster am Mo, 10. Oktober 2016 um 08:26 #
Genau! Die rüde Sprache ist eine Sache, die sicher kritikwürdig ist. Die andere liegt im Zustand des Projektes. Ja, jede(r) kann OpenSource begutachten (falls die eigenen Fähigkeiten dazu ausreichen). Aber nein: Selbst Linus liest nicht den ganzen Code, den "er" freigibt. Kann er wohl auch nicht, weil die Zeit fehlt. Also verlässt er sich auf Andere. O.K., nur dürfen diese Anderen nicht jeweils einen "single point of failure" bedeuten. Da ist mehr Qualitätssicherung nötig. Ich erinnere mich sogar an einen sicherheitskritischen Bug, der schon mal gefixt wurde und ein paar Versionen später wieder im Kernel landete. ... Irren ist menschlich - und gerade deshalb sollte OpenSource durch das Viele-Augen-Prinzip die Irtumswahrscheinlichkeit verringern.
Ich find es gut, das Linus so ist wie er ist und Sachen anspricht.
Die Art und Weise, die viele so bemängeln, kann ich nicht verstehen, wenn was wie Scheisse aussieht und richt, dann ist es scheisse
Es gibt viele Menschen, die einen sind nett und freundlich, die anderen sind Kolerisch, solange man an der gleichen Sache (bei Linus der Linux Kernel) arbeitet, ist es voll OK.
Und mitlerweise muss man Linus auch verstehen, vieles ist mit Humor zu sehen.
So schlimm ist er nicht, er ist einfach ein guter netter Typ.
Von kamome umidori am Sa, 8. Oktober 2016 um 20:07 #
> wenn was wie Scheisse aussieht und richt, dann ist es scheisse
Ja, es hat ja auch niemand verlangt, dass wir die Scheiße essen (sie im Kernel verbleibt), aber zivilisierte Menschen spülen sie runter – ins Gesicht muss man sie dem anderen nicht schmieren.
> Und mitlerweise muss man Linus auch verstehen, vieles ist mit Humor zu sehen.
Ich glaube, ich verstehe ihn – das macht sein Benehmen aber nicht besser. Eine klare Ausdrucksweise ist prima, das geht aber (besser), ohne Leute auf persönlicher Ebene anzugreifen und zu verletzen; manche können damit umgehen, andere aber nicht – und auf die möchte ich nicht verzichten, lieber auf Leute wie Linus. In der Rolle eines reinen Coders fände ich ihn besser aufgehoben.
> So schlimm ist er nicht, er ist einfach ein guter netter Typ.
Der aber nicht unsinnig agressiv kommuniziert (Klarheit ist gut, hat aber damit nichts zu tun).
Irgendwie bezeichnend, 29 Kommentare über Umgangsformen. Vor allen Dingen über eine Person, die sich ohnehin nicht mehr ändern wird und der man statt hilfreicher Kommentare lieber einen Boxsack für die Garage schenken sollte.
Aber kein Kommentar über das eigentliche Problem, den freigegebenen Kernel 4.8. Ich habe ihn unter Manjaro getestet und er ist derzeit absolut unbrauchbar. Mehrere Systeme, die unter 4.7.6 und dem 4.8 bis zur vorletzten RC-Version einwandfrei gearbeitet haben, sind jetzt unter 4.8 nicht mehr funktionsfähig. Mal frieren sie bereits beim Hochfahren ein, mal beim Anmelden in der KDE-Oberfläche und manchmal erst nach einer Minute in der KDE-Oberfläche. Arbeiten kann man jedenfalls derzeit mit dieser Kernelversion nicht.
Frustierend ist dabei, dass diese Korrekturen erst mit der letzten RC-Version eingeführt wurden und praktisch überhaupt keine Zeit war, die entstandenen Fehler bis zur Releasefreigabe weiterzugeben. Zunächst sucht man den Fehler ja erst einmal auf dem eigenen System. In den letzten RCs sollten nur Fehler behoben werden, die aktuell in den Betas oder den vorausgehenden RCs festgestellt werden. Andere Fehlerbehebungen sollten dann lieber erst in die nächste Version eingepflegt werden, außer die Fehler sind absolut fehlerkritisch und systemgefährdend.
Aber schön, dass es das System des Obergurus selbst erwischt hat. Da hat man ja wenigstens Hoffnung, dass es bald eine funktionierende 4.8er Version gibt. Obwohl ich bei der Vielzahl an festgestellten Fehlern fast ein wenig bezweifle, dass es nur dieser eine Patch war, der die Misere verursacht ...
Nein, sind nur meine eigenen Systeme. Gebe den Dank deshalb weiter
Bin im Laufe der Jahre bei Manjaro hängen geblieben. Eigentlich gebührt ja ARCH selbst der Dank, aber da ist mir der Umgangston zu sehr an Linus Umgangsformen orientiert. Ich mag es nicht, wenn man sich vor einem Forumsbeitrag erst fünfzehn Mal entschuldigen muss, dass man überhaupt geboren wurde
Und das Konzept der Stable, Testing und Unstable Zweige gefällt mir sehr gut. Schon so manches Mal hat das so manches Unbill direkt aus den Arch-Paketen verhindert. Und seitdem man die heftige Kritik von ARCH hinsichtlich der Securitypatches aufgegriffen hat und die kritischen Updates schneller durchgibt, ist auch alles ok.
Ich mag diese Rollingreleases jedenfalls sehr. Befriedigt den Spieltrieb (deshalb ist man ja hier unterwegs ), garantiert einem aber auch stabile Systeme. Gerade bei solchen Sachen wie diesem verhunzten Kernelrelease kann man viel besser reagieren.
Nun, auch Manjaro wird als eine der Arch-related rolling distributions eingeordnet. Auch wenn es den ARCH-Machern nicht gefällt, dass jemand nach ihrer Distribution noch etwas eigenes daran hängt.
Und genau diese DAU-Beschimpfungen sind es, weswegen Linux nie den Durchbruch im Desktop-Bereich schaffen wird. Wäre ja dramatisch, wenn man einfach ohne weiteres Gefrickel seinen Laptop oder Desktop installieren und aktuell halten könnte. Dann würde man ja nicht mehr zu einer elitären Gruppe gehören, die so viel intelligenter als alle anderen Computernutzer ist.
Von kamome umidori am So, 9. Oktober 2016 um 22:07 #
Das "eigentliche Problem" (der Murkskernel) wird mit einem (oder ein paar) Patch zu beheben sein – kann rückwirkend nicht mehr ändern, ist dumm gelaufen, aber der Verantwortliche hat "points taken", also Problem behoben.
Aber das für mich "eigentliche Problem" an dieser Geschichte war eben nicht das technische (und ja, leider würde es sicher nichts ändern, selbst wenn Linux läse).
Das erste Update auf 4.8.1 ist draußen und behebt das Einfrieren des Kernels. Leider führt auch diese Kernelversion auf manchen Systemen (besonders Laptops) weiter zu Kernel Panics beim Hochfahren des Systems. Alle Probleme, die mit den Patches des RC9 eingeführt wurden, scheinen noch nicht behoben zu sein. So leicht wird es also nicht werden. Vor allen Dingen, wenn Linus Torvalds System wieder läuft, ist erstmal der Druck draußen, sich vordringlich um die Probleme zu kümmern. Werden dann wahrscheinlich die Macher irgendeiner Distribution sein, deren Anwender am meisten unter den Problemen stöhnen.
Außerdem habe ich in den langen Jahren im Beruf gelernt, dass man cholerisch veranlagten Menschen nur aus dem Weg gehen kann (wenn es denn möglich ist). Ändern kann man sie nicht. Zudem erfreuen einen in solchen Diskussionen gerade die, die sich am lautesten über das Benehmen Anderer beschweren, am deutlichsten mit den eigenen cholerischen Anteilen.
Dass diese Leute noch wie rechte Maenner miteinander reden koennen.
Fakten auf den Tisch, kein rumlamentieren, den Bug fixen und dann zusammen ein Bierchen trinken.
So stelle ich mir produktives Arbeiten vor.
Weiß zwar nicht, wie dann "rechte Frauen" miteinander reden, aber das Problem war niemals, dass Linus Fakten auf den Tisch legt und klare Ansagen macht – das kann man nämlich auch in zivilisiertem Ton (aber offensichtlich nicht Linus).
Der war gut
"Rechte" Frauen war auch eine Steilvorlage.
Hoffe aber, dass sich Rechtslastigkeit in einen freien Umfeld wie
Linux nicht etabliert
Welche meinst DU?
Die AfD hat doch so viele davon!
Sehe ich genau so. Lieber die rauhe Sprache der Freien als das Höflingsgesäusel der Bücklinge! Das hat unsere Gesellschaft sowieso in den Abgrund gerissen, daß Probleme nur überpudert statt angegangen werden.
Und der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist die exakte Formulierung desselben.
Die Finnen haben ja mit Schweden ein Paradebeispiel in der Nachbarschaft hinsichtlich der Folgen des Verdrängens von Problemen und der Unterdrückung der offenen Diskussion darüber.
Und Linus rauer Ton ergibt sich erkennbar aus der emotionalen Beteiligung an seinem Projekt.
Wir sollten uns eher Sorgen darüber machen, wenn es nicht mehr so wäre!
"[...] Sehe ich genau so. Lieber die rauhe Sprache der Freien als das Höflingsgesäusel der Bücklinge! Das hat unsere Gesellschaft sowieso in den Abgrund gerissen, daß Probleme nur überpudert statt angegangen werden.[...]"
Und Du meinst ernsthaft, dass ein albernes irrationales Herumtoben eine gute Voraussetzung dafür ist, Probleme anzugehen?
"[...]Und der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist die exakte Formulierung desselben.[...]"
Und auch da dürfte ein kühler Kopf und eine Portion Gelassenheit ein weitaus besserer Ratgeber sein.
"[...]Die Finnen haben ja mit Schweden ein Paradebeispiel in der Nachbarschaft hinsichtlich der Folgen des Verdrängens von Problemen und der Unterdrückung der offenen Diskussion darüber.[...]"
Oh ja, und wer meint, eine Diskussion sei dadurch besonders offen, indem man andere als Vollidioten bezeichnet, verwechselt da glaube ich etwas.
"[...]Und Linus rauer Ton ergibt sich erkennbar aus der emotionalen Beteiligung an seinem Projekt.[...]" Na ja, so kann man Defizite im Umgang mit anderen auch schön quatschen.
Aber wie heißt's doch schon bei der EAV. "Echte Helden, es ist kaum zu glauben, sind hart wie Eisen und kacken Schrauben."
Was tun jetzt die Schrauben kackenden echten Männer?
Wird nachgeliefert und es kommt sofort 4.8.1?
Nein, nein.
Der von der Firma Böhler Edelstahl GmbH bezahlte Entwickler Mike "Iron" Tyson implementiert das Schrauben Kacken in Kernel 4.8.1.
Und was genau haben persönliche Angriffe mit "exakte Formulierung" zu tun? Das ist doch vollkommener Blödsinn. Alles was auf die persönliche Ebene geht, hat mit dem Thema nichts zu tun und führt damit von der Problemlösung weg. Jeder Kommunikationsforscher würde das bestätigen.
"Höflingsgesäusel der Bücklinge" Nun ja, vielleicht ist dir aufgefallen, dass dieses Bashing nur funktioniert, weil Torvalds in der Hierarchie ganz oben steht. Die Höflinge dürfen seine Rants schlucken und können sich damit trösten, dass Torvald halt so ist. Tolle "Sprache der Freien"!
[q]Kommunikationsforscher[/q]
Falsche Qualifikation um Aussagen über Entwicklungsprozesse tätigen zu können.
Das hat etwas mit Verantwortung zu tun, und die liegt bei Linus. Er kann zwar die Erledigung der Aufgabe delegieren, aber als Projektleiter nicht die Verantwortung.
Und dieser Fehler hatte es in sich; Linux ist eben kein Spielzeug mehr sondern hat sich seinen Platz als ernsthafte Plattform etabliert. Da darf so etwas nicht passieren.
Und die schöne neue Welt, welche uns die "Kommunikationsforscher" et al beschert haben, ist eine Welt der Illusionen: da auch keiner mehr Probleme beim Namen nennt, lebt man zunehmend in der Illusion, es sei schon alles in Ordnung. Daran ist auch die DDR-Führung erlegen: am Ende haben sie ihre eigene Propaganda geglaubt und waren baß erstaunt, was denn nun auf einmal los war!
Überkandierte Scheiße bleibt eben Scheiße. Es bewahrheitet sich eben die Strophe aus einem guten alten Lied: "Fürwahr, es muß die Welt vergehen, Vergeht das feste Männerwort!"
Linus ist übrigens im Gegensatz zu den Sonnenkönigen manch politisch hyperkorrekter Projekte eben kein Tyrann, denn er stellt sich selbst in den Dienst der Sache. Das einzig und allein legitimiert auch dazu, kernig und direkt seine Meinung zu sagen.
Hoffen wir, daß unsere Zeit endlich aus ihren Fehlern lernt und wieder zu mehr offener Ehrlichkeit zurückkehrt.
Na ja,
es ist schon ein Unterschied, ob man "wie rechte Maenner miteinander reden kann", oder ob man jemanden öffentlich und vor aller Welt zur Sau macht.
Entwickler sind ziemlich gefragt, da wird es viele geben, die dann mit "mach doch Deinen Scheiss alleine" reagieren und weg sind.
[q]wird es viele geben, die dann mit "mach doch Deinen Scheiss alleine" reagieren und weg sind[/q]
Wer die Konsequenzen seiner falschen Entscheidungen nicht verarbeiten kann ist sowieso falsch bei wichtigen Projekten und sollte besser an Mongodb arbeiten.
Ich finde, "rechte Männer" sollten das Problem sachlich und ohne persönliche Angriffe klären. Wir sind ja schließlich keine Neandertaler mehr. Ich könnte mit jemandem wie Torvalds nicht zusammenarbeiten.
Außerdem ist es vollkommener Quatsch, dass so etwas produktiv ist. Alles was auf der persönlichen Ebene abläuft geht nämlich von der Produktivität ab. Ich würde Torvalds eine gründliche Schulung in Sahcen Kommunikation empfehlen. Aber Alphatierchen sind oft lernresistent.
Hab mir den commit mal angeschaut. Der hätte nie akzeptiert werden dürfen. Das fällt vor allem schon auf, wenn man nur flüchtig über den Commit schaut.
Fehler passieren aber halt mal. Wenn sich Commit-Submitter und Commit kommt in den Kernel nur eine Person sitzt, die sich tatsächlich die Commits mal anschaut, werden Fehler passieren. Man sollte den QA Prozess mal überdenken.
Genau! Die rüde Sprache ist eine Sache, die sicher kritikwürdig ist. Die andere liegt im Zustand des Projektes. Ja, jede(r) kann OpenSource begutachten (falls die eigenen Fähigkeiten dazu ausreichen). Aber nein: Selbst Linus liest nicht den ganzen Code, den "er" freigibt. Kann er wohl auch nicht, weil die Zeit fehlt. Also verlässt er sich auf Andere. O.K., nur dürfen diese Anderen nicht jeweils einen "single point of failure" bedeuten. Da ist mehr Qualitätssicherung nötig. Ich erinnere mich sogar an einen sicherheitskritischen Bug, der schon mal gefixt wurde und ein paar Versionen später wieder im Kernel landete. ... Irren ist menschlich - und gerade deshalb sollte OpenSource durch das Viele-Augen-Prinzip die Irtumswahrscheinlichkeit verringern.
Der Qualitätsbewusste
Ich find es gut, das Linus so ist wie er ist und Sachen anspricht.
Die Art und Weise, die viele so bemängeln, kann ich nicht verstehen, wenn was wie Scheisse aussieht und richt, dann ist es scheisse
Es gibt viele Menschen, die einen sind nett und freundlich, die anderen sind Kolerisch, solange man an der gleichen Sache (bei Linus der Linux Kernel) arbeitet, ist es voll OK.
Und mitlerweise muss man Linus auch verstehen, vieles ist mit Humor zu sehen.
So schlimm ist er nicht, er ist einfach ein guter netter Typ.
> wenn was wie Scheisse aussieht und richt, dann ist es scheisse
Ja, es hat ja auch niemand verlangt, dass wir die Scheiße essen (sie im Kernel verbleibt), aber zivilisierte Menschen spülen sie runter – ins Gesicht muss man sie dem anderen nicht schmieren.
> Und mitlerweise muss man Linus auch verstehen, vieles ist mit Humor zu sehen.
Ich glaube, ich verstehe ihn – das macht sein Benehmen aber nicht besser. Eine klare Ausdrucksweise ist prima, das geht aber (besser), ohne Leute auf persönlicher Ebene anzugreifen und zu verletzen; manche können damit umgehen, andere aber nicht – und auf die möchte ich nicht verzichten, lieber auf Leute wie Linus. In der Rolle eines reinen Coders fände ich ihn besser aufgehoben.
> So schlimm ist er nicht, er ist einfach ein guter netter Typ.
Der aber nicht unsinnig agressiv kommuniziert (Klarheit ist gut, hat aber damit nichts zu tun).
> Der aber nicht unsinnig agressiv kommuniziert
natürlich:
Der aber -n-i-c-h-t- unsinnig agressiv kommuniziert
Irgendwie bezeichnend, 29 Kommentare über Umgangsformen. Vor allen Dingen über eine Person, die sich ohnehin nicht mehr ändern wird und der man statt hilfreicher Kommentare lieber einen Boxsack für die Garage schenken sollte.
Aber kein Kommentar über das eigentliche Problem, den freigegebenen Kernel 4.8. Ich habe ihn unter Manjaro getestet und er ist derzeit absolut unbrauchbar. Mehrere Systeme, die unter 4.7.6 und dem 4.8 bis zur vorletzten RC-Version einwandfrei gearbeitet haben, sind jetzt unter 4.8 nicht mehr funktionsfähig. Mal frieren sie bereits beim Hochfahren ein, mal beim Anmelden in der KDE-Oberfläche und manchmal erst nach einer Minute in der KDE-Oberfläche. Arbeiten kann man jedenfalls derzeit mit dieser Kernelversion nicht.
Frustierend ist dabei, dass diese Korrekturen erst mit der letzten RC-Version eingeführt wurden und praktisch überhaupt keine Zeit war, die entstandenen Fehler bis zur Releasefreigabe weiterzugeben. Zunächst sucht man den Fehler ja erst einmal auf dem eigenen System. In den letzten RCs sollten nur Fehler behoben werden, die aktuell in den Betas oder den vorausgehenden RCs festgestellt werden. Andere Fehlerbehebungen sollten dann lieber erst in die nächste Version eingepflegt werden, außer die Fehler sind absolut fehlerkritisch und systemgefährdend.
Aber schön, dass es das System des Obergurus selbst erwischt hat. Da hat man ja wenigstens Hoffnung, dass es bald eine funktionierende 4.8er Version gibt. Obwohl ich bei der Vielzahl an festgestellten Fehlern fast ein wenig bezweifle, dass es nur dieser eine Patch war, der die Misere verursacht ...
Testest du Pakete für Manjaro bevor sie in die stable Repositories dürfen?
(Es klingt mir ganz danach)
Falls das so ist hab vielen Dank dafür!
Jetzt sieht man mal wie wichtig das ist.
Nein, sind nur meine eigenen Systeme. Gebe den Dank deshalb weiter
Bin im Laufe der Jahre bei Manjaro hängen geblieben. Eigentlich gebührt ja ARCH selbst der Dank, aber da ist mir der Umgangston zu sehr an Linus Umgangsformen orientiert. Ich mag es nicht, wenn man sich vor einem Forumsbeitrag erst fünfzehn Mal entschuldigen muss, dass man überhaupt geboren wurde
Und das Konzept der Stable, Testing und Unstable Zweige gefällt mir sehr gut. Schon so manches Mal hat das so manches Unbill direkt aus den Arch-Paketen verhindert. Und seitdem man die heftige Kritik von ARCH hinsichtlich der Securitypatches aufgegriffen hat und die kritischen Updates schneller durchgibt, ist auch alles ok.
Ich mag diese Rollingreleases jedenfalls sehr. Befriedigt den Spieltrieb (deshalb ist man ja hier unterwegs ), garantiert einem aber auch stabile Systeme. Gerade bei solchen Sachen wie diesem verhunzten Kernelrelease kann man viel besser reagieren.
Manjaro ist aber nur ein Semi Rolling Release, und zählt bauartbedingt zu den DAU Distributionen.
Beim nächsten Mal besser informieren!
Nun, auch Manjaro wird als eine der Arch-related rolling distributions eingeordnet. Auch wenn es den ARCH-Machern nicht gefällt, dass jemand nach ihrer Distribution noch etwas eigenes daran hängt.
Und genau diese DAU-Beschimpfungen sind es, weswegen Linux nie den Durchbruch im Desktop-Bereich schaffen wird. Wäre ja dramatisch, wenn man einfach ohne weiteres Gefrickel seinen Laptop oder Desktop installieren und aktuell halten könnte. Dann würde man ja nicht mehr zu einer elitären Gruppe gehören, die so viel intelligenter als alle anderen Computernutzer ist.
Das "eigentliche Problem" (der Murkskernel) wird mit einem (oder ein paar) Patch zu beheben sein – kann rückwirkend nicht mehr ändern, ist dumm gelaufen, aber der Verantwortliche hat "points taken", also Problem behoben.
Aber das für mich "eigentliche Problem" an dieser Geschichte war eben nicht das technische (und ja, leider würde es sicher nichts ändern, selbst wenn Linux läse).
Das erste Update auf 4.8.1 ist draußen und behebt das Einfrieren des Kernels. Leider führt auch diese Kernelversion auf manchen Systemen (besonders Laptops) weiter zu Kernel Panics beim Hochfahren des Systems. Alle Probleme, die mit den Patches des RC9 eingeführt wurden, scheinen noch nicht behoben zu sein. So leicht wird es also nicht werden. Vor allen Dingen, wenn Linus Torvalds System wieder läuft, ist erstmal der Druck draußen, sich vordringlich um die Probleme zu kümmern. Werden dann wahrscheinlich die Macher irgendeiner Distribution sein, deren Anwender am meisten unter den Problemen stöhnen.
Außerdem habe ich in den langen Jahren im Beruf gelernt, dass man cholerisch veranlagten Menschen nur aus dem Weg gehen kann (wenn es denn möglich ist). Ändern kann man sie nicht. Zudem erfreuen einen in solchen Diskussionen gerade die, die sich am lautesten über das Benehmen Anderer beschweren, am deutlichsten mit den eigenen cholerischen Anteilen.
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