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Di, 25. Oktober 2016, 09:42

Software::Entwicklung

LLVM bereitet Umzug auf GitHub vor

Nachdem LLVM und diverse Subprojekte bereits seit geraumer Zeit ihre Mirrors auf GitHub betreiben, bereitet das Projekt nun einen kompletten Umzug vor. Dazu haben die Verantwortlichen unter anderem eine Umfrage gestartet, an der sich alle Interessenten und Nutzer beteiligen können.

llvm.org

LLVM ist eine modulare Compiler-Architektur mit einem an RISC-Maschinen angelehnten virtuellen Befehlssatz. Die Lösung beinhaltet reichhaltige Typinformation und Datenfluss-Information, was unter anderem ausgefeilte Transformationen des Objektcodes, andererseits aber auch eine bessere Analyse erlaubt. Kennzeichnend ist unter anderem, dass sämtliche Zeitphasen eines Programms zur Optimierung herangezogen werden können. Sinn von LLVM ist, eine Architektur bereitzustellen, die durch verschiedene Frontends genutzt wird. Um die Erzeugung des ausführbaren Codes kümmert sich schlussendlich dann LLVM.

Nachdem bereits zahlreiche Projekte, darunter auch LLVM selbst und das LLVM-Frontend für die Programmiersprachen C, C++, Objective-C und Objective-C++, Clang, auf GitHub einen Mirror betreiben, reifte sukzessive bei den Verantwortlichen die Idee eines Umzugs von SVN auf Git heran. So haben bereits im Mai erste Entwickler eine Migration auf GitHub angeregt - was sich allerdings als nicht einfach herausstellte.

So ist der Umzug auch knapp ein halbes Jahr danach immer noch nicht spruchreif. Neben persönlichen Animositäten und Abneigungen gegenüber Git - und GitHub im Speziellen – mussten auch die technischen Voraussetzungen stimmen. Diese sind nun weitgehend geklärt und einem Umzug steht im Prinzip nur noch wenig im Wege. Eine abschließende Debatte soll auf dem Clang Developer Meeting kommende Woche im kalifornischen San Jose im Zuge einer Diskussionsrunde stattfinden.

Fest steht allerdings, dass die Entwickler nicht über die Köpfe der Anwender entscheiden wollen und die Meinungen der Nutzer in die Diskussion einfließen lassen möchten. Dazu haben sie eine Umfrage gestartet, an der sich die Anwenderschaft beteiligen soll.

Aufgerufen sind nicht nur Unternehmen, Projekte oder Organisationen, sondern auch private Nutzer, die Interesse an LLVM hegen. Die Struktur der Fragen werde dem Team zudem erlauben, nicht nur einen möglichen Umzug besser planen zu können, sondern das Projekt selbst besser an die Bedürfnisse der Anwender anzupassen. Denn das Letzte, was mit dem Umzug erreicht werden soll, ist potenzielle Entwickler oder Nutzer zu verschrecken, so Renato Golin auf der Liste des Projektes.

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