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Mi, 26. Oktober 2016, 09:34

Software::Distributionen::BSD::OpenBSD

OpenBSD hebt Virtualisierung in den Main-Stand

Über ein Jahr nach der Ankündigung der Arbeiten an einem eigenen, nativen Hypervisor für OpenBSD, hat die Lösung ihren Weg in den Main-Stand der Distribution gefunden. Wie Mike Larkin in einem Commit schreibt, ist VMM ab sofort standardmäßig aktiviert.

openbsd.org

Wie einem Commit des OpenBSD-Kernelentwicklers Mike Larkin entnommen werden kann, wird der seit geraumer Zeit in Entstehung befindende Hypervisor des Projektes standardmäßig in den Main-Stand der Distribution gehoben und dort aktiviert. Entsprechende Patches sind bereits seit geraumer Zeit im Repositorium des Projektes, waren aber noch nicht standardmäßig aktiviert.

Die Lösung unterstützt im Moment die Intel-Architektur und setzt mindestens einen Intel Nehalem-Mikroarchitektur voraus. Frühere Kerne oder Prozessoren anderer Hersteller werden im Moment noch nicht unterstützt. Zudem werden im Moment als Gäste nur OpenBSD-Systeme angesprochen. Ob und wann die Unterstützung weiterer Prozessoren und Systeme kommen wird, steht noch nicht fest.

Als Grund für die Neuentwicklung hat Larkin bereits in der Vergangenheit die Tatsache genannt, dass »eine Portierung eines existierenden VMM keinen Sinn ergebe«. So verfüge der neue Hypervisor über Funktionen, die andere Lösungen nicht haben, weil sie entweder nicht von Relevanz sind oder nicht benötigt werden. Als Beispiel nannte Larkin eine Unterstützung von i386 oder Shadow-Paging. Das alles in eine bestehende Lösung, wie beispielsweise bhyve, zu implementieren würde genauso viel Zeit erfordern, als wenn man den Hypervisor gleich neu schreiben würde, so der Entwickler im Jahr 2015.

Nutzer, die VMM einsetzen möchten, finden VMM im Main-Stand des Projektes und allen Mirrors.

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