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Thema: Canonical will gegen unautorisierte Cloud-Anbieter vorgehen

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Von asdgfder234 am Sa, 3. Dezember 2016 um 20:55 #

Zudem kann Canonical unternehmerische Nutzer von Ubuntu nicht dazu zwingen, nur genau das mit der Software zu tun, was Canonical möchte.

Nicht mit der Software, aber mit der Marke. Diese Auseinandersetzung gab es auch zwischen Mozilla und Debian. Das Ergebnis gar Iceweasel, ein vor Debian gepatchter Firefox mit anderem Namen.

Wenn der Cloudanbieter mit Ubuntu wirbt, kann Canonical das dann auch Ubuntu drinnen ist.

Die Frage ist natürlich woran genau sich Canonical stößt. Wenn z.B. durch eigenes herumpatchen nicht alle Ubuntu einen Security Updates eingespielt werden können, halte ich das für ein legitimes vorgehen.

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    Von .-,-.,-.,-.,-.,-.,-., am Mo, 5. Dezember 2016 um 01:07 #

    Der Markenname Ubuntu schützt hier aber mehr als 99% oder sehr wahrscheinlich sogar 100% freie Software, die Canonical gar nicht gehört und welche mit freien Lizenzen wie MIT/BSD, LGPL oder GPL ausgeliefert wird.

    Mit einem Markennamen diese Lizenzen quasi in unfreie Lizenzen umzuwandeln und somit gegen den Geist dieser Lizenzen zu agieren, hört sich ziemlich dreist an und erinnert an die SuSE-Argumentation vor ca. 16 bis 17 Jahren. IMO erlischt hierdurch u.U. sogar das Recht für Canonical, in Ubuntu diese freie Software zu integrieren, da man sich offensichtlich durch den Markennamentrick nicht an die Lizenzen dieser freien Software halten will.

    So eindeutig ist das Überstülpen einer Marke über freie Software, die einem gar nicht gehört, eben nicht. Das könnte vor Gericht auch ganz anders ausgehen, wenn man einmal nach den Autorenrechten nachfragt. Selbst Unity als bloßer Gnome3-Aufsatz läuft ohne freie Software des Gnome-Projektes keine einzige Millisekunde "alleine".

    Ich kann dem Anbieter nur raten, es auf eine juristische Auseinandersetzung ankommen zu lassen. Ich bezweifle, dass das meiste, was Canonical in eigenem Namen verteilt, überhaupt durch seinen Markenamen Ubuntu "geschützt" werden darf. Das gilt weder für den integrierten Firefox von Mozilla noch für Bind oder Openssl noch für die für den Betrieb von Unity unabdingbare Gnome3-Software, die maßgeblich von Red Hat-Mitarbeitern mitgeschrieben wurde.

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