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Di, 6. Dezember 2016, 12:14

Software::Distributionen

Raspbian PIXEL erhält mehr Sicherheit

Im Angesicht der florierenden Botnetze aus Geräten des Internets der Dinge beschloss die Raspberry Pi Foundation, die Referenz-Distribution Raspbian besser abzusichern.

Raspbian Menüstruktur mit neuen Icons

Raspberry Pi Foundation

Raspbian Menüstruktur mit neuen Icons

Der Bildungsauftrag der Raspberry Pi Foundation ist, Jugendliche für Hardware-Basteleien und Programmierung zu begeistern. Der kleine Platinenrechner fand aber viel weitere Verbreitung und führte den Pi zum Erfolg. Dabei war Nutzerfreundlichkeit immer zuvorderst im Fokus, um neue Anwender möglichst ohne große Hindernisse an die Materie heranzuführen.

Jetzt hat die Raspberry Pi Foundation im Angesicht der Bedrohung durch Botnetze mit Millionen Geräten des Internets der Dinge etwas von der Nutzerfreundlichkeit gegen ein wenig mehr Sicherheit getauscht. Die auf Debian basierende Referenz-Distribution Raspbian wurde bisher mit aktiviertem Secure-Shell-Zugang (SSH) ausgeliefert. In der seit kurzem erhältlichen Aktualisierung auf »Raspbian PIXEL 2016-11-25« wurde dieser Zugang deaktiviert und muss vom Anwender erst aktiviert werden.

Mit der neuen Version von Raspbian muss der SSH-Zugang in den Einstellungen von »raspi-config« eingeschaltet werden. Steht dem Raspi ein Display zur Verfügung, ist das kein Problem, erweist sich aber für den Headless-Betrieb als untauglich. Hier muss der Nutzer auf der SD-Karte im Verzeichnis /boot eine leere Datei namens ssh anlegen. Das Vorhandensein dieser Datei beim Systemstart sorgt für die Aktivierung des SSH-Dienstes.

Während des Bootprozesses erscheint bei aktiviertem SSH sowohl beim Desktop als auch im Terminal zudem eine Warnung, wenn das Standardpasswort »raspberry« noch nicht geändert wurde. Das Passwort kann in der grafischen Umgebung ebenfalls in »raspi-config« ersetzt werden. Im Terminal dient dazu der Befehl »passwd«. Die neue Version »Raspbian PIXEL 2016-11-25« steht auf der Projektseite zum Download bereit.

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