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Thema: NetBSD 1.4.3 erschienen

11 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von DarkVision am Mo, 27. November 2000 um 06:14 #
Hi...
Hab schon viel von NetBSD gehört, kann mir aber noch immer kein richtiges Bild davon machen.

Ist NetBSD jetzt ein eigenes Unix oder ist es eine Distribution?
Ist es mit Linux vergleichbar? Gibt's Inkompatibilitäten?

Nur mal so zur Info!

DV

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    Von Anonymous am Mo, 27. November 2000 um 06:53 #
    Hallo DarkVision,
    Soweit ich weiss, gab es vor ungefaehr 10 Jahren mal nur eine Berkeley Software Distribution (BSD).
    Daraus haben sich dann im Laufe der Jahre NetBSD, OpenBSD und FreeBSD entwickelt.
    Auf FreeBSD laufen Linux-Binaries ohne oder mit nur geringen Anpassungen. Alle drei sind
    aber eigene Unix-Systeme. Zumindest FreeBSD stellt von der Funktionalitaet eine Alternative
    zu Linux da und wird auch von einigen Leuten als solche eingesetzt. Mehr weiss ich leider auch
    nicht, aber die Webseiten www.freebsd.org, www.netbsd.org und www.openbsd.org helfen Dir sicher
    weiter.
    Gruss
    Ralph Miguel Hansen
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    Von Anonymous am Mo, 27. November 2000 um 09:27 #
    NetBSD ist ein eigenes UNIX, das aber aus rechtlichen Gründen nicht so genannt werden darf. Es ist ebenso wie die beiden anderen BSDs ein Nachfahre des an der Berkley University entwickleten Unix.NetBSD zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß es auf einer Vielzahl von Rechnerarchitekturen läuft. Wer von Linux kommt und sich für BSD interessiert sollte es vielleicht eher mal mit FreeBSD versuchen. Von NetBSD kann man aber sehr viel lernen, denn nach der (einfachen)Installation funktioniert erst mal gar nichts. Man muss alles von Hand einrichten. Das kann aber auch viel Spaß machen. Also ruhig mal ausprobieren.
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    Von Amicus am Mo, 27. November 2000 um 11:18 #
    Vor allem find' ich cool, daß es auf meinem
    alten Amiga 4000 läuft (inkl. SCSI und
    Ethernet).
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Von Mario Urban am Mo, 27. November 2000 um 17:44 #
FreeBSD 4.2 ist ebenfalls seit kurzem
verfügbar.
OpenBSD 2.8 wird am 1.Dezember freigegeben.

Mario

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Von Anonymous am Mo, 27. November 2000 um 21:58 #
Was sind die Unterschiede von FreeBSD - NetBSD - OpenBSD in der Funktion/Anwendung? Wie stehts mit der Kompabilität untereinander? Wenn jemand sich kurz zeit nimmt mir das zu schreiben wäre ich echt happy!

ciao!
Philipp

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    Von Anonymous am Di, 28. November 2000 um 10:59 #
    FreeBSD ist das BSD für i386, OpenBSD
    auf security spezialisiert und NetBSD
    ist glaube ich durch Entwickler-Zoff
    entstanden, die haben dann ihr eigenes
    BSD kreiert. So oder so ähnlich...
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    Von Anonymous am Di, 28. November 2000 um 11:06 #
    Vergessen: FreeBSD und NetBSD kommen mir
    doch schon ziemlich verwandt vor was die
    Directorystruktur und Lage der
    Konfigfiles angeht. FreeBSD hat ein
    "sysinstall" Tool zur Administration, sowas
    gibt's wohl bei NetBSD nicht. Hmmm, beide
    benutzen als Filesystem UFS. Zur Binärkomp.
    kann ich nix sagen weil beide Systeme bei
    mir auf zwei Architekuren laufen. Mit NetBSD
    hab ich die besten Erfahrungen gemacht, wohl
    auch, weil's überall läuft i.G. zu FreeBSD.
    Aber ehrlich gesagt wenn man bash oder
    apache etc. per Hand installiert merkt man
    gar nicht, daß man nicht auf Linux unterwegs
    ist...
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    Von Spark am Di, 28. November 2000 um 11:09 #
    NetBSD gibt es halt fuer moeglichst viele plattformen, FreeBSD spezialisiert sich auf die weitverbreitetsten.
    hmpf, ich hoffe die post kommt heute noch ich hab mir naemlich freebsd bestellt und kanns jetzt gar nicht mehr abwarten, damit rumzuspielen ;)
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Von Zeno Gantner am Do, 30. November 2000 um 00:02 #
Also, jetzt noch mal zusammengefasst:
FreeBSD und NetBSD wuren unabhängig voneinander Anfang der 90er begonnen, basierend auf den letzten frei verfügbaren BSD-Quellen (ich glaube es war Version 4.4).
OpenBSD ist aus einem Zoff in der Entwicklergemeinde von NetBSD entstanden, es
ist auch für ziemlich viele Plattformen verfügbar.
FreeBSD nutzt v.a. Features der Intel-Architektur aus und bringt v.a. unter stärkerer Belastung bessere Leistungen als Linux.
In der jüngeren Vergangenheit hat sich die Kooperation der BSD-Projekte untereinander stark verbessert. NetBSD und FreeBSD haben sich angenähert, es gibt gemeinsame Websites (wie z.B. www.daemonnews.org).
Hauptvorteil von BSDs ist meiner Meinung nach, dass sie nicht nur Kernels, sondern komplette Betriebssystem-Distributionen sind:
Welche Linux-Distribution gibt es gleichzeitig für mehr als 10 Plattformen? NetBSD gibts z.B. für Intel, Alpha, Motorola 68k (also alte Macs, Amiga, Sun, Atari), PowerPC, Sparc, SGI/MIPS Workstations, VAX usw...
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    Von Christoph Hellwig am Do, 30. November 2000 um 12:43 #
    > Also, jetzt noch mal zusammengefasst:
    > FreeBSD und NetBSD wuren unabhängig
    > voneinander Anfang der 90er begonnen,
    > basierend auf den letzten frei verfügbaren
    > BSD-Quellen
    > (ich glaube es war Version 4.4).

    Das ist nicht ganz richtig. Beginnend mit 4.3BSDnet1 oder 2 hat man in BErkely versucht die BSD sourcen freizugben, da man den v7/SysV Code entfernt zu haben meinte.

    Darauf basierte die intel-Portierung 386BSD, die auch frei war. Da der Autor aber nicht sonderlich interresiert and fix & Co war, enstanden Zwei Projkte die darauf basieren weiterarbeiteten: FreeBSD und NetBSD.

    Außerdem entstand eine Firma, die daraus ein kommerzielles BSD erstellte: BSDI.

    Nun wurde diese Firma von AT&T verklagt, weil man nun doch noch deren Sourcen benutzte.

    BSD mußte von diesem Code befreit werden und BSDI brachte in Zusammenarbeit mit Berkely noch ein 4.4BSD release raus, dessen änderungen in FreeBSD 2.x und NetBSD 1.x eingebaut wurden.

    > OpenBSD ist aus einem Zoff in der
    > Entwicklergemeinde von NetBSD entstanden,
    > es ist auch für ziemlich viele
    > Plattformen verfügbar.

    Naja, 4 oder so..

    > FreeBSD nutzt v.a. Features der
    > Intel-Architektur aus und bringt v.a. unter
    > stärkerer Belastung bessere Leistungen als
    > Linux.

    Ein bisschen sehr verallgemeinert. Hier und da sind Linux bzw FreeBSD mal vorne. Aber sobald man SMP nutzt hat FreeBSD wegen des Giant Locks noch arge Probleme.

    In der jüngeren Vergangenheit hat sich die Kooperation der BSD-Projekte untereinander stark verbessert. NetBSD und FreeBSD haben sich

    > Hauptvorteil von BSDs ist meiner Meinung
    > nach, dass sie nicht nur Kernels, sondern
    > komplette Betriebssystem-Distributionen
    > sind:

    Jepp. Eindeutig.

    > Welche Linux-Distribution gibt es
    > gleichzeitig für mehr als 10 Plattformen?
    > NetBSD gibts z.B. für Intel, Alpha,
    > Motorola 68k (also alte Macs,
    > Amiga, Sun, Atari), PowerPC, Sparc,
    > SGI/MIPS Workstations, VAX usw...

    Debian könnte dem nahekommen, auch wenn viele Ports noch nicht offiziell sind.

    Christoph

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