Der Linux-Framebuffer FBDEV verliert schon länger an Bedeutung. Nun hat er auch seinen Betreuer im Kernel verloren.
von Tomi Valkeinen von Texas Instruments für den Linux-Framebuffer FBDEV für Kernel 4.10 war denkbar knapp gehalten. Er bittet um Entfernung seiner Person als Maintainer von FBDEV. Da sich kein Nachfolger gefunden hat, erklärt er gleichzeitig FBDEV als verwaist. Bereits seit Jahren verliert FBDEV an Bedeutung, während DRM-Treiber die Anwendungsszenarien etwa im Embedded-Bereich übernehmen. Allerdings trifft das noch nicht für alle Geräte zu.
Das Linux-Framebuffer-Device FBDEV wurde ursprünglich für Motorolas m68k-Prozessoren implementiert, um auf Amiga, Atari und Macintosh einen Textmodus zu emulieren. Heute verwenden Distributionen den Frambuffer, um während des Bootvorgangs eine grafische Ausgabe zu ermöglichen. So kann bereits während der Kernel lädt für jeden CPU-Kern ein Tux angezeigt werden.