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Fr, 20. Januar 2017, 09:04

Software::Kernel

Greg Kroah-Hartman bestätigt Langzeitunterstützung für Kernel 4.9

Mit einer kurzen Notiz auf der Kernel-Mailingliste bestätigt Greg Kroah-Hartman 4.9 als nächsten Kernel mit mindestens zwei Jahren Langzeitunterstüzung.

Greg Kroah-Hartman

Wikipedia

Greg Kroah-Hartman

Um den ständigen Nachfragen ein Ende zu setzen, hat Greg Kroah-Hartman auf der Kernel-Mailingliste jetzt in einem kurzen Satz bestätigt, dass er Kernel 4.9 mindestens zwei Jahre lang pflegen wird. Die Ankündigung, dass der nächste LTS-Kernel 4.9 sein soll, kam zwar bereits im September 2016. Kroah-Hartman bestätigt sein Vorhaben aber erst, nachdem der entsprechende Kernel bereits veröffentlicht ist. Damit will er aufgrund schlechter Erfahrungen verhindern, dass Entwickler unreife Patches einreichen, um diese in einen LTS-Kernel zu bekommen.

Kernel 4.9 wurde am 11. Dezember 2016 freigegeben und ist der Kernel mit den umfangreichsten Änderungen in der Geschichte von Linux. Kroah-Hartman pflegt derzeit noch Kernel 4.4 bis zum Februar 2018. Darüber hinaus werden, wie auf Kernel.org verzeichnet, in verschiedenen Unternehmen die Kernel 3.10. 3.12 und 4.1 gepflegt. Debians Kernel-Betreuer Ben Hutchins pflegt zudem Kernel 3.2 bis zum Mai 2018 sowie 3.16 bis April 2020.

Das Debian-Release-Team hatte sich mit der Wahl des Kernels für Debian 9 »Stretch«, das ab dem Frühjahr erwartet wird, leicht verspekuliert. Die Entwickler hatten mit Kernel 4.10 als nächstem LTS-Kernel gerechnet und den Beginn des Freeze als letzte Entwicklungsphase für Debian 9 extra um zwei Monate hinausgeschoben.

Die Unterstützung des Kernels über die übliche Zeit von wenigen Wochen nach der Veröffentlichung des Nachfolgers hinaus gibt es bereits seit Kernel 2.6.16, der im März 2006 veröffentlicht wurde. Adrian Bunk hatte damals sowohl 2.6.16 als auch 2.6.27 lange unterstützt. Kernel 2.6.32, der im Dezember 2009 veröffentlicht wurde, erfuhr von Willy Tarreau Unterstützung bis zum Januar 2016 und endete mit Version 2.6.32.70. Ab 2011 werden LTS-Kernel von der Linux Foundation in Form der Arbeitsgruppe LTSI unterstützt.

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