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Do, 16. Februar 2017, 14:40

Software::Grafik

Nvidia aktualisiert Treiber

Nvidia hat die aktuellen Treiber für seine Grafikchips, die langfristig gepflegte Version sowie die beiden noch gepflegten Legacy-Treiber aktualisiert.

Nvidia

Nvidia bietet auf seiner Webseite Treiber für seine Grafikchips auch für Linux an, die jedoch proprietär sind. Dabei unterscheidet der Hersteller zwischen einem Treiber, der häufig neue Funktionen erhält (Short Lived), einer langfristig gewarteten Version (Long Lived) und Legacy-Treibern. Die Legacy-Treiber unterstützen ältere Chips, die von den neuen Treibern nicht mehr abgedeckt werden. Zwei von diesen Legacy-Treibern werden aktuell noch gepflegt, während die restlichen drei seit Jahren keine Aktualisierung mehr erfahren haben. Für viele Benutzer ist der freie Nouveau-Treiber die bessere Wahl: Zum einen für alle, die Freiheit höher schätzen als mehr oder weniger spürbare Verbesserungen in Geschwindigkeit und Funktionalität, zum anderen für alle Nutzer älterer Nvidia-basierter Grafikkarten.

Die neueste Runde von Aktualisierungen brachte den beiden Legacy-Treibern eine Anpassung an den neuesten X-Server 1.19, der eine Inkompatibilität in der Programmierschnittstelle mit sich brachte, und einzelne Fehlerkorrekturen. Die langfristig gewartete Version der Treiber erhielt ebenfalls einige Korrekturen, von denen zwei als Korrektur für Regressionen bezeichnet wurden, und Unterstützung für neue Grafikprozessoren der Quadro-Serie. Eine der Korrekturen soll ein Problem beseitigen, das bei Aufwachen aus dem Schlafzustand zu einem Stillstand des Systems führen konnte.

Diese Änderungen und einige mehr wurden auch in den neuen »Short Lived«-Treiber eingebaut. Dieser erhielt darüber hinaus noch etliche andere Erweiterungen und Korrekturen. So wurden die »OpenGL Threaded Optimizations« standardmäßig eingeschaltet, außer wenn die Ausgabe unter Xinerama läuft. Sie sollen sich außerdem selbst abschalten, wenn sie zu niedrigerer Geschwindigkeit führen.

Die OpenGL-Erweiterung ARB_parallel_shader_compile, die die Compilierung von GLSL-Shadern für mehrere Threads ermöglicht, wurde ebenso hinzugefügt wie die Vulkan-Erweiterungen VK_KHR_display und VK_KHR_display_swapchain. Der Treiber ignoriert fortan alle Virtual Reality Head Mounted Displays (HMDs) und das Konfigurationsprogramm ermöglicht jetzt das Ansehen von konfigurierten PRIME-Displays. Der EGL-Treiber kann nun externe Plattformbibliotheken für EGL laden. Damit kann die Client-Seite von neuen grafischen Oberflächen besser unterstützt werden. Für Wayland liefert Nvidia bereits selbst eine EGL-Client-Bibliothek mit.

Alle Treiber stehen für FreeBSD, Linux und Solaris zum Download bereit. Unterstützt werden, je nach Betriebssystem, sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Systeme.

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