Von Thomas Schuetz am Mo, 20. Februar 2017 um 15:13 #
Sprich: Wie finde ich raus, wo ich mich nach etwas anderem umsehen müsste? Wenn ich das richtig verstanden habe, muss in dem Stammordner der Erweiterung eine manifest.json sein, reicht die als Unterscheidung, ob es eine WebExtension ist oder nicht? Oder an was für Merkmalen kann ich sehen, ob ein Addon kompatibel ist?
Eine eindeutige Lösung habe ich nicht, dafür habe ich jedes Add-On Schritt für Schritt ausgeschlossen. Einfach im Profilmanager ein neues Profil anlegen, eines deiner Add-Ons installieren und nach jeder Installation unter about:support (in die Adresszeile eingeben) schauen. ob unter "Fenster mit mehreren Prozessen" noch immer "1/1 (aktiviert (Standard))" steht. 5 meiner 10 Add-Ons konnte ich somit vergessen. Darunter leider auch Grab'n'Drag. Das zweite Profil/den Profilmanager erreichst du z.B. mit firefox -P test --no-remote Viel Erfolg.
Natürlich bin ich recht spät zur Diskussion, ist mir auch im Grunde egal, aber den Sinn sehe ich hier nicht. Ich benutzte Firefox gerade wegen der Plugins, wenn es die nicht mehr gibt, da kann ich auch gleich Chrome, IE oder Opera benutzen.
Aufgrund der Zielsetzung der WebExtensions-Schnittstelle sollte es Entwicklern außerdem möglich sein, ihre Erweiterungen mit nur wenig Aufwand zwischen verschiedenen Browsern kompatibel zu halten.
Und der Sinn hier ist...? Gerade die Plugins sind es doch, die einen Browser erst einzigartig machen. Mir ist der Aufwand der Entwickler scheiß egal, die werden ja bezahlt, Hauptsache ich habe die Plugins die ich brauche. Aber jetzt? Jetzt habe ich meine Plugins nicht mehr. Und da soll ich noch beim Firefox bleiben?
Dass die Mehrheit der Firefox-Nutzer kein einziges Add-on nutzt, ist allerdings eine Tatsache. Das heißt nicht, dass Add-ons für Firefox nicht wichtig wären, aber auch mit all den bevorstehenden Änderungen bleibt Firefox ja immer noch der am besten anpassbare (bedeutsame) Browser. Und man muss halt auch einfach sehen, dass das bisherige Modell (erlaube Änderungen von außen jeder Art und vollkommen ohne Kompromisse) ein Modell ist, welches Firefox nicht nur gut getan hat. Klar ist es schön, wenn man viel machen kann. Aber im Vergleich zu Chrome hindert das die Weiterentwicklung von Firefox auf bedeutsame Art, geht auf Kosten der Stabilität von Firefox und es sorgt für ständige Inkompatibilitäten von Erweiterungen, ist für Erweiterungs-Entwickler also auch nicht unbedingt nur rosarot
Mit XUL-Erweiterungen kannst du alles verändern und auf sämtliche, inklusive undokumentierte, Interna von Firefox zugreifen und Manipulationen vornehmen. Das klingt nur toll, wenn man nicht weiter darüber nachdenkt, was das eigentlich bedeutet. Klar klingt es im ersten Moment toll, dass Erweiterungen keine Grenzen haben. Aber das ist gleichzeitig auch eines der größten Probleme von Firefox. Firefox kann nicht in dem Tempo wie die Konkurrenz weiterentwickelt werden und verliert an Boden, durch Malware verbreitete Erweiterungen können wichtige Einstellungen von Firefox verändern, mit jedem Update von Firefox besteht die Gefahr, dass ein Teil der Erweiterungen nicht mehr funktioniert. So etwas wie Erweiterungs-Schnittstellen gibt es in der XUL-Welt ja überhaupt nicht. Das ist ein sehr fragiles und gleichzeitig zu mächtiges System. Mit WebExtensions werden ganz bewusst Grenzen gesteckt und echte Schnittstellen für Dinge geschaffen, für die es reale Anwendungsfälle gibt. Das reduziert die Sorgen auf allen Seiten. Natürlich heißt das, dass nicht alles möglich sein wird, was mit XUL-Erweiterungen möglich ist, vielleicht auch nicht alles, wofür es durchaus Anwendungsfälle gibt, aber die erste offizielle WebExtension-Unterstützung ist in Firefox 48 gelandet und wir sind erst bei Firefox 51. Also da kommt schon noch einiges.
Alte Firefox hat nur noch eine Gnadenfrist bis November. Firefox 57, der für 14. November geplant ist, soll erstmals untauglich werden, da er die dringend benötigten Erweiterung, um ihn in eine brauchbare Anwendung zu veredeln nicht mehr unterstützt. Firefox wird dann nicht mehr nutzbar sein.
Von Oiler der Borg am Di, 21. Februar 2017 um 10:51 #
auch ohne Add-Ons suche ich eine Alternative zum FatFox, da er seit etwa einem Jahr wieder galoppierend fetter und lahmer wird.... Wegen ihm musste ich letzthin mein BrazosTpad aufrüsten..... alles flutschte , nur der Rainer Calmund unter den Browsern wollte bei mehr als fünf Tabs auch mehr als zwei GB Trotz Jammern auf hohem Niveau ist DDR3 ja durchaus bezahlbar und so tun nun 6GB unter meinem E350 Dienst aber so richtig versöhnt es mich nun mal nicht mit FF
Das ist nicht nur ein Problem des FF/Gecko. Auch Chrome/Blink und vor allem Webkitbrowser tun sich mit wachsenden Anforderungen von Websites schwer. Vor allem Chrome gilt hierbei doch als chronischer RAM-Fresser. Der Vorteil von Chrome ist die Aufspaltung in mehrere Prozesse, was bei FF ja gerade durch WebExtensions vollendet werden soll.
Unter Anderem helfen beim Ladezeit kürzen hierbei Extensions wie NoScript oder uMatrix, so wie Adblock. Und auch eine Umstellung des surf-verhaltens, weg vom inflationären Gebrauch übermäßig vieler Tabs kann helfen.
Probier' doch mal den Browser Netsurf und siehe selbst, wie schnell Websites ohne JS laden würden
Von Oiler der Borg am Di, 21. Februar 2017 um 15:39 #
Das ist nicht nur ein Problem des FF/Gecko. Auch Chrome/Blink und vor allem Webkitbrowser tun sich mit wachsenden Anforderungen von Websites schwer. Vor allem Chrome gilt hierbei doch als chronischer RAM-Fresser.
Ich hab mit Qupzilla einen Browser angetestet, der ebenfalls auf Webkit basiert und der ist kein Vergleich zum Frickelfux ! Nur leider funktionieren einige Seiten damit nicht 100% und die Integration in Cinnamon wäre "ausbaufähig"
Ich hab mit Qupzilla einen Browser angetestet, der ebenfalls auf Webkit basiert und der ist kein Vergleich zum Frickelfux ! Nur leider funktionieren einige Seiten damit nicht 100% und die Integration in Cinnamon wäre "ausbaufähig"
Ich hatte auch eine zeitlang mit qupzilla experimentiert, letztlich hat der Feuerfuchs dann aber doch das Rennen gemacht. Zum einen hat mir qupzilla zu lange gebraucht, um vom nicht mehr gewarteten QtWebKit auf QtWebEngine umzusteigen. Hinzu kamen Darstellungsprobleme auf einigen Webseiten. Außerdem hat der Privacy-Modus genervt, der die vom Browser für die Speicherung von Einstellungen verwendete SQLite-Datenbank einfach read-only geöffnet hat. Damit waren dann aber auch gesetzte Bookmarks mit dem Beenden von Qupzilla Geschichte. Schließlich fehlen mir Plugins wie HttpsEeverywhere, Ghostery und Mailvelope.
Das Firefox fett sein soll, behauptest Du zwar, aber ich habe schon hier systematisch gezeigt, dass das Blödsinn ist.
Firefox hat im Vergleich zu Chrome weniger Speicherverbrauch.
Generell ziehen sich ALLE aktuellen Browser, die technisch auf Stand und Full-Featured sind, relativ viel Speicher. Das Web ist nun mal auch nicht mehr eine Sammlung von Hypertexten, die Zeit ist vorbei.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 21. Feb 2017 um 16:23.
Von Kleiner Nörgler am Do, 23. Februar 2017 um 15:03 #
Firefox frisst gerade mit 2 geöffneten Tabs (einmal Fefes Blog, einmal Pro-Linux) 200 MB RAM während Opera mit 7 geöffneten Tabs (darunter Amazon Music) gerade mal 45 MB RAM benötigt.
Das ist Blödsinn. Schon jetzt sind sehr viele Anwendungen auf die neue Schnittstelle umgestellt und an vielen wird gearbeitet. Es wird nach wie vor einen Haufen Erweiterungen geben. Es ist ja nicht so, das es für Chrome keine Addons/Extensions gäbe. Und nein, manche Addons werden in der bisherigen Form nicht mehr möglich sein. Kann aber z.B. heißen, das 80% dieser Funktionalität mit einem anderen Addon abgedeckt werden.
Ansonsten verweise ich auf meine obigen Zitate von Soeren Hentzschel.
Sprich: Wie finde ich raus, wo ich mich nach etwas anderem umsehen müsste? Wenn ich das richtig verstanden habe, muss in dem Stammordner der Erweiterung eine manifest.json sein, reicht die als Unterscheidung, ob es eine WebExtension ist oder nicht? Oder an was für Merkmalen kann ich sehen, ob ein Addon kompatibel ist?
Eine eindeutige Lösung habe ich nicht, dafür habe ich jedes Add-On Schritt für Schritt ausgeschlossen. Einfach im Profilmanager ein neues Profil anlegen, eines deiner Add-Ons installieren und nach jeder Installation unter about:support (in die Adresszeile eingeben) schauen. ob unter "Fenster mit mehreren Prozessen" noch immer "1/1 (aktiviert (Standard))" steht.
5 meiner 10 Add-Ons konnte ich somit vergessen. Darunter leider auch Grab'n'Drag. Das zweite Profil/den Profilmanager erreichst du z.B. mit
firefox -P test --no-remote
Viel Erfolg.
Natürlich bin ich recht spät zur Diskussion, ist mir auch im Grunde egal, aber den Sinn sehe ich hier nicht. Ich benutzte Firefox gerade wegen der Plugins, wenn es die nicht mehr gibt, da kann ich auch gleich Chrome, IE oder Opera benutzen.
Und der Sinn hier ist...? Gerade die Plugins sind es doch, die einen Browser erst einzigartig machen. Mir ist der Aufwand der Entwickler scheiß egal, die werden ja bezahlt, Hauptsache ich habe die Plugins die ich brauche. Aber jetzt? Jetzt habe ich meine Plugins nicht mehr. Und da soll ich noch beim Firefox bleiben?
Man kann erst mal in Ruhe abwarten und Tee trinken. Denn die kommende 52 wird wieder eine ESR Version.
Hervorhebung von mir. Quelle: Soeren Hentzschel
Alte Firefox hat nur noch eine Gnadenfrist bis November. Firefox 57, der für 14. November geplant ist, soll erstmals untauglich werden, da er die dringend benötigten Erweiterung, um ihn in eine brauchbare Anwendung zu veredeln nicht mehr unterstützt. Firefox wird dann nicht mehr nutzbar sein.
auch ohne Add-Ons suche ich eine Alternative zum FatFox, da er seit etwa einem Jahr wieder galoppierend fetter und lahmer wird.... Wegen ihm musste ich letzthin mein BrazosTpad aufrüsten..... alles flutschte , nur der Rainer Calmund unter den Browsern wollte bei mehr als fünf Tabs auch mehr als zwei GB
Trotz Jammern auf hohem Niveau ist DDR3 ja durchaus bezahlbar und so tun nun 6GB unter meinem E350 Dienst
aber so richtig versöhnt es mich nun mal nicht mit FF
Das ist nicht nur ein Problem des FF/Gecko. Auch Chrome/Blink und vor allem Webkitbrowser tun sich mit wachsenden Anforderungen von Websites schwer. Vor allem Chrome gilt hierbei doch als chronischer RAM-Fresser.
Der Vorteil von Chrome ist die Aufspaltung in mehrere Prozesse, was bei FF ja gerade durch WebExtensions vollendet werden soll.
Unter Anderem helfen beim Ladezeit kürzen hierbei Extensions wie NoScript oder uMatrix, so wie Adblock. Und auch eine Umstellung des surf-verhaltens, weg vom inflationären Gebrauch übermäßig vieler Tabs kann helfen.
Probier' doch mal den Browser Netsurf und siehe selbst, wie schnell Websites ohne JS laden würden
Ich hab mit Qupzilla einen Browser angetestet, der ebenfalls auf Webkit basiert und der ist kein Vergleich zum Frickelfux !
Nur leider funktionieren einige Seiten damit nicht 100% und die Integration in Cinnamon wäre "ausbaufähig"
Ich hatte auch eine zeitlang mit qupzilla experimentiert, letztlich hat der Feuerfuchs dann aber doch das Rennen gemacht. Zum einen hat mir qupzilla zu lange gebraucht, um vom nicht mehr gewarteten QtWebKit auf QtWebEngine umzusteigen. Hinzu kamen Darstellungsprobleme auf einigen Webseiten. Außerdem hat der Privacy-Modus genervt, der die vom Browser für die Speicherung von Einstellungen verwendete SQLite-Datenbank einfach read-only geöffnet hat. Damit waren dann aber auch gesetzte Bookmarks mit dem Beenden von Qupzilla Geschichte. Schließlich fehlen mir Plugins wie HttpsEeverywhere, Ghostery und Mailvelope.
Das Firefox fett sein soll, behauptest Du zwar, aber ich habe schon hier systematisch gezeigt, dass das Blödsinn ist.
Firefox hat im Vergleich zu Chrome weniger Speicherverbrauch.
Generell ziehen sich ALLE aktuellen Browser, die technisch auf Stand und Full-Featured sind, relativ viel Speicher. Das Web ist nun mal auch nicht mehr eine Sammlung von Hypertexten, die Zeit ist vorbei.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 21. Feb 2017 um 16:23.*aktuelle
Firefox frisst gerade mit 2 geöffneten Tabs (einmal Fefes Blog, einmal Pro-Linux) 200 MB RAM während Opera mit 7 geöffneten Tabs (darunter Amazon Music) gerade mal 45 MB RAM benötigt.
Wie war das nochmal mit Firefox sei nicht fett?
Das ist Blödsinn.
Schon jetzt sind sehr viele Anwendungen auf die neue Schnittstelle umgestellt und an vielen wird gearbeitet. Es wird nach wie vor einen Haufen Erweiterungen geben. Es ist ja nicht so, das es für Chrome keine Addons/Extensions gäbe.
Und nein, manche Addons werden in der bisherigen Form nicht mehr möglich sein. Kann aber z.B. heißen, das 80% dieser Funktionalität mit einem anderen Addon abgedeckt werden.
Ansonsten verweise ich auf meine obigen Zitate von Soeren Hentzschel.