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Mo, 27. Februar 2017, 08:03

Software::Distributionen::Fedora

Fedora will Alpha-Testversionen einstellen

Wie die Fedora-Entwickler bekannt gaben, planen sie ab der übernächsten Version der freien Distribution, keine Alpha-Abbilder mehr herauszugeben. Als Grund nennen die Initiatoren des Vorschlags die Vereinfachung des Veröffentlichungsprozesses und stabilere Testversionen für Anwender.

fedoraproject.org

Alphaversionen gehören bei vielen Projekten zu den essenziellen Schritten eines jeden Veröffentlichungszyklus. In der Regel bedeuten Alphaversionen die Freigabe einer ersten Testversion eines Projekts, die explizit durch die Nutzer untersucht werden soll und sich nicht mehr nur an interne Entwickler richtet. So enthält eine Alpha in der Regel viele der finalen Funktionen, lässt allerdings unter Umständen noch Stabilität missen.

Geht es nach einem Vorschlag von Dennis Gilmore und Adam Williamson, so soll in der übernächsten Version von Fedora diese Praxis abgeschafft werden. Wie die Entwickler in ihrem Vorschlag anmerken, bindet die Freigabe einer Alphaversion die Ressourcen zahlreicher Entwickler und Teams, ohne dass sie aber essenzielle Vorteile bei einer Distribution bringt. So bedarf es unter anderem der Mitwirkung von Veröffentlichungs- und Qualitätsmanagement, aber auch zahlreicher Entwickler, die durch den Verzicht auf die Freigabe von Alphaversionen entlastet werden können.

Anstelle einer Alphaversion schlagen die Entwickler vor, darauf zu achten, dass im Rawhide-Bereich der Distribution nur noch Änderungen einfließen, die bestehende Funktionalitäten nicht grundlegend zerstören. Durch die Änderung würde der Bereich faktisch gesehen immer einen Alpha-Charakter haben. Für die Nutzer hätte die Vorgehensweise den Vorteil, dass sie stets die Entwicklungsversion für Ihre Tests nutzen könnten, ohne Gefahr zu laufen, dass die Änderungen ihr System zerstören.

Noch ist die Idee lediglich ein Vorschlag, der einer Überprüfung und einer Genehmigung bedarf. Sollte er angenommen werden, so würde der neue Prozess bereits kurz nach der Freigabe von Fedora 26 im Juni dieses Jahres greifen und die Freigabe von Alpha-Abbildern der Distribution obsolet machen.

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