Login
Newsletter
Werbung

Thema: OpenSUSE passt Entwicklung an

3 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Feuervogel am Do, 9. März 2017 um 12:29 #

Ich war von Anfang an skeptisch, was dieses Konzept betraf. Und bin es heute um so mehr.

Das verstehe ich gut; mir geht es zumindest teilweise ebenso.

Dennoch verstehe ich nicht, warum man jetzt, wo gerade mal mit LEAP 42.2 eine aus meiner Sicht gute Stabilität in den LEAP-Zweig gekommen ist, dort schon wieder experimentiert und umgemodelt werden muss.

Es ist keine klare Linie erkennbar. Es wird nicht deutlich, was und wohin SUSE/openSUSE will.
Es schaffen doch andere Distributionen auch Rolling-Release und Stabil nebeneinander sinnvoll anzubieten.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von to_ha am Do, 9. März 2017 um 12:35 #

    Es wird nicht deutlich, was und wohin SUSE/openSUSE will.

    Wussten die das überhaupt schon mal?

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von mnbvcxy am Fr, 10. März 2017 um 01:17 #

      Das Hauptproblem von Opensuse ist IMO Folgendes:

      Aufgrund der immer geringer Zahl der an der Distribution mitarbeitenden Communitymitglieder wurde die Opensuse-Entwicklung der klassischen Distro immer mehr zur Belastung für das Suse-Team, dessen Aufgabe eigentlich die SLES-Veröffentlichung und -Wartung ist. Deshalb beschloss man, Opensuse als Leap auf einem SLES-Core aufzubauen.

      Und darauf setzt Suse nun einen Bleeding Edge-KDE5 und andere Bleeding Edge-Desktop-Software (u.a. Lxqt), die es in SLES gar nicht gibt. Dies ist mit einem deutlichen Stabilitäts- und Qualitätsverlust verbunden.

      Letztendlich fehlt der letzte, konsequente Schritt: Die Abschaffung einer eigenständigen "klassischen" (angeblich "stabilen") Opensuse-Distribution (die nun Leap heißt), die komplette Veröffentlichung der SLES-Sourcen und die Neuveröffentlichung von SLES als centos-artige Leap-Version, die durch OBS-Software ergänzt wird, insofern das die Opensuse-Community hinbekäme.

      Statt SLES für zahlende Kunden + Leap mit SLES-Core für Privatnutzer + Tumbleweed lautet IMO die sinnvollere, umfassendere Antwort: SLES für alle + Tumbleweed als Rolling Release-Distro, was die komplette Veröffentlichung der SLES-Sourcen samt Sourcen-Updates voraussetzen würde. In diesem Szenario wäre dann Leap dass centosartige SLES mit einem Support von 10 bis 13 Jahren, also nicht nur mit einem Support von dreimal getrennten 1,5 Jahren wie bei Leap 42.1, 42.2 und 42.3 wie aktuell samt "Zwangsupdates" zwischen den jeweiligen formell getrennten drei 42.3- Distributions-Minor-Versionen. Die SLES-Service Pack-Updates sind dabei deutlichst schmerzfreier als die Leap-Distributions-Zwischenupdates (wie z.B. von Leap 42.1 nach 42.2) und fehlen in Leap somit komplett.

      Und genau zu diesem Schritt ("SLES-Sourcen kostenlos samt Sicherheitsupdates in Sourcenform für alle, also für zahlende Kunden als auch für Privatnutzer") ist Suse-Microfocus aktuell nicht willens. Nur deshalb fühlt sich die Neuausrichtung der klassischen Opensuse in Form von Leap so halbgar an.

      Selbst die kleine Lösungsalternative ist zur Zeit tabu: Die Ausrichtung von Leap als eine Distribution mit einem Support von drei bis dreieinhalb Jahren ohne Minor-Versionen, also nur als Leap 42 mit integrierten SLES-Core-Service Pack-Updates und nicht als Leap 42.1, 42.2 und 42.3 ohne integrierte Service Pack-Updates. Selbst diese kleine Lösung würde Leap zu einer der besten Distributionen für Privatnutzer im aktuellen Distributionsuniversum machen.

      [
      | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung