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Mo, 27. März 2017, 11:35

Software::Entwicklung

GitLab 9 erschienen

Das freie Projekthosting-System GitLab ist in Version 9 erschienen, die die seit Version 8.0 implementierten Erweiterungen abrundet und nochmals einige Erweiterungen und Verbesserungen hinzufügt.

Überwachung der GitLab-Umgebung mit Prometheus in GitLab 9.0

GitLab

Überwachung der GitLab-Umgebung mit Prometheus in GitLab 9.0

Fast eineinhalb Jahre nach GitLab 8 gibt es nun die neue Version 9.0 mit neuen Funktionen. GitLab ist ein Projekthosting-System, das in einer freien Version sowie kommerziell unterstützten Versionen erhältlich ist. Man kann das System auf eigenen Rechnern oder Clouds installieren, aber auch den vom gleichnamigen Hersteller angebotenen Online-Dienst nutzen, der unter anderem mit Github konkurriert.

Während GitLab 9.0 entwickelt wurde, wurden parallel dazu jeden Monat am 22. Aktualisierungen von GitLab 8 herausgegeben. Da jede dieser Aktualisierungen auch neue Funktionen brachte, erscheint der Wechsel von Version 8.17 auf 9.0 willkürlich. Ein Anlass dafür könnte sein, dass GitLab 9.0 erstmals eine vollständige DevOps-Werkzeugsammlung bietet. Softwarestände, die in die Test- oder Produktivumgebung publiziert wurden, können jetzt auf einer übersichtlichen Seite angesehen werden, und die Leistung von Anwendungen kann mit Prometheus überwacht werden.

Die webbasierte Oberfläche von GitLab wurde wie in den vorangegangenen Versionen auch in Version 9.0 weiter verbessert. Unter anderem wurde die Navigation in einigen Bereichen optimiert. Auch bei der Zusammenarbeit der Entwickler wurden seit GitLab 8 viele Erweiterungen eingebaut, in GitLab 9.0 kommen noch die Integration mit Meilensteinen und der Aufteilung der Gruppen von Entwicklern in Untergruppen hinzu.

Die zahlreichen Änderungen seit GitLab 8.0 zum Code-Review mündeten jetzt in einer Überarbeitung des Designs des Merge-Request-Widgets. Auch die in GitLab 8.0 eingeführte kontinuierliche Integration (CI) wurde ständig erweitert, in Version 9.0 um die bereits genannten Ansichten der Softwarestände, die in die Test- oder Produktivumgebung publiziert wurden (»Deploy Boards«). Diese Erweiterung ist allerdings der Premium-Edition vorbehalten.

GitLab steht in der Gemeinschaftsausgabe zum freien Download von der Herstellerseite bereit. Sie steht unter der MIT-Lizenz und aufgrund der freien Lizenz ist es nicht GitLab allein, das die Software weiter entwickelt, sondern Beiträge aus der Gemeinschaft sind erwünscht und waren während der Entwicklung von GitLab 9.0 nach Angaben des Herstellers durchaus signifikant. Auch die nicht frei erhältlichen Unternehmens- und Premium-Editionen, die erweiterte Funktionen enthalten, werden den Kunden mit Quellcode geliefert.

GitLab startete als Firma 2013, als der Hauptautor der gleichnamigen Software, Dmitriy Zaporozhets, begann, in Vollzeit an GitLab zu arbeiten, das bereits seit 2011 bestand. Durch die Einnahmen aus der Unternehmensversion und Investoren konnte GitLab stetig wachsen und vor zwei Jahren den Konkurrenten Gitoriuos sowie vor wenigen Tagen Gitter übernehmen. Zu den Kunden gehören nach Firmenangaben unter anderem NASA, SpaceX, CERN, IBM und Qualcomm.

GitLab enthält unter anderem Funktionen zum Verwalten eines Repositoriums, die Möglichkeit zu Code-Reviews, einen Bugtracker, Aktivitäten-Feeds, kontinuierliche Integration und Wikis. Es stellt eine feinkörnige Zugriffskontrolle, Benutzerverwaltung, fünf Berechtigungsebenen und Beschränkungen der Zugriffe auf Codezweige bereit. Es kann LDAP oder Active Directory für die Authentifikation verwenden und wurde auf Basis von Ruby on Rails entwickelt.

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