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OpenSUSE Tumbleweed mit GNOME 3.24
Die Rolling-Release-Distribution Tumbleweed ist eine der ersten, die ihren Nutzern das aktuelle GNOME 3.24 anbietet.
Opensuse
Auch wenn OpenSUSE eher KDE-zentrisch ausgelegt ist, wird GNOME dort nicht vernachlässigt. Die aktuelle Version 3.24 der Desktop-Umgebung wurde vor rund einer Woche veröffentlicht und war bereits zwei Tage später mit Snapshot 0322 für Tumbleweed-Anwender verfügbar. Das, so Tumbleweed-Entwickler Dominique Leuenberger, sei nur dank Automatisierung des Build- und Testbetriebs und ständiger Bemühungen der Paketierer möglich.
In den beinahe täglich herausgegebenen Builds von Tumbleweed wurden in der letzten Woche zudem Quemu 2.8, Kernel 4.10.4 und Mozilla 52 integriert. GCC 7 ist jetzt als alternativer Compiler verfügbar, während die Distribution standardmäßig noch auf GCC 6 setzt. Die weiteren Pläne sehen vor, GCC 7 zum Standard-Compiler zu machen, was allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Als Nächstes wird das ebenfalls vor rund einer Woche veröffentlichte KDE Plasma 5.9.4 integriert. Der Kernel soll auf Version 4.10.5 aktualisiert werden.
Erst kürzlich hatte OpenSUSE beschlossen, im Rahmen der Neuaufstellung eine weitere Anpassung im Veröffentlichungszyklus vorzunehmen. Mit dieser Anpassung werden Alpha- und Betaversionen aus dem Veröffentlichungszyklus gestrichen. Stattdessen wird während der Entwicklung einer neuen Veröffentlichung auch hier ein Rolling-Release-Verfahren eingeführt, dessen Infrastruktur laut Entwickler Ludwig Nussel bereits steht.
Diese Phase endet mit der Erstellung des Gold-Master-ISO kurz vor der Veröffentlichung der stabilen Version. Die stabile Version wird dann wieder herkömmlich aktualisiert. Die erste Version, die von diesem Prinzip profitieren soll, ist die für den Sommer erwartete kleinere Aktualisierung zu Leap 42.3.