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Mo, 24. April 2017, 09:27

Software::Distributionen::OpenSuse

Opensuse: Auf 42 folgt 15

Auf Opensuse Leap 42 folgt nicht etwa 43 sondern Leap 15. Opensuse-Vorstand Richard Brown erklärt, warum.

Opensuse

Das Opensuse gerne Sprünge macht, hat das Projekt mit Leap bewiesen. Jetzt kommt ein Sprung rückwärts, zumindest was die Versionsnummern der Veröffentlichungen angeht. Auf der Entwicklerliste erklärt Entwickler Richard Brown, wie es dazu kam.

Die letzte Opensuse-Version vor Leap war 13.2, während die Version von Suse Linux Enterprise damals bei 12 stand und die Veröffentlichung von SP1 kurz bevor stand. Da Leap im Kern auf der jeweiligen Version von Suse Linux Enterprise Server (SLES) basiert, sollte das im neuen Versionsschema von Leap reflektiert werden. Da man aber Suse bereits voraus war, war eine direkte Anpassung der Versionsnummern nicht möglich. So entstand die Idee, die Suse-Version als Vorlage zu nehmen und 30 zu addieren, womit die erste Leap-Version 42 war. Diese erhielt, wie Suse auch, Aktualisierungen über Minor-Versionen und steht derzeit bei 42.2. Darauf sollte eigentlich Leap 43 folgen.

Dieses Konzept wurde mit dem Beschluss von Suse, die Versionen 13 und 14 ganz auszulassen und als nächstes Suse 15 zu veröffentlichen, über den Haufen geworfen. Das gab Opensuse die Möglichkeit, jetzt das Schema dem der Konzernmutter anzupassen, was nach einigen anderen Vorschlägen nun beschlossen wurde. Technisch gesehen führt der Rückschritt nicht zu Problemen, da nur wenige Pakete im Archiv die Versionsnummer 42 referenzieren. Für Paketbetreuer wird die Pflege des Paketbestands dagegen sogar einfacher. Eine einmalige Anpassung sei allerdings für Anwender von Konfigurationsmanagement-Software wie Saltstack oder Puppet notwendig, so Brown.

Im März hatte Opensuse beschlossen, künftig während der Entwicklung zu einer neuen Version das Rolling-Release-Prinzip bis zum Gold-Master-ISO kurz vor der Veröffentlichung der stabilen Version zu nutzen. Die Änderung soll ab Leap 42.3 eintreten, das für den Sommer erwartet wird. Alpha- und Betaversionen werden künftig nicht mehr ausgeliefert.

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