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Mo, 24. April 2017, 10:50

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu 18.04: Petition für Plasma als Standard-Desktop

In einer Petition schlägt eine Gruppe von Anwendern KDE Plasma als Standardoberfache für Ubuntu 18.04 vor. Als Grund werden Unzulänglichkeiten von Gnome und eine größere Nähe von Plasma zu Unity genannt.

Canonical

Nach knapp sechs Jahren Unity ist nun Schluss. Denn Canonical wird bereits in der kommenden Version die Marschrichtung von Ubuntu von ehemals »Unity« auf »Gnome« ändern. Für die Anwender bedeutet das, von ihrem bekannten Desktop Abschied zu nehmen und sich einer neuen Umgebung hinzuwenden. Welche es für jeden Einzelnen sein wird, steht jedem weitgehend frei. Für Ubuntu selbst steht die Wahl allerdings auch schon fest. In einer konstituierenden IRC-Sitzung haben die Ubuntu-Entwickler die Roadmap für Gnome als Standard-Desktop aufgestellt und der Nutzerschaft einen möglichen Wechsel mit Ubuntu 17.10 in Aussicht gestellt. Unity wäre damit Geschichte und Gnome der neue Standard-Desktop.

Nun hat eine Gruppe von Nutzern die Idee geäußert, künftig auch Gnome den Rücken zu kehren. Wie Derrick Gilliland in einer Petition auf change.org schreibt, sei die kommende Umgebung nicht die richtige Wahl. Vielmehr würde eher Plasma besser in die momentane Umgebung passen und die entstandene Lücke in der Umgebung besser füllen. Laut Aussage von Gilliland bietet die KDE-Umgebung unter anderem Unity-Funktionen in der Standardvariante an, die in Gnome entweder nicht vorhanden sind oder erst mühsam implementiert werden müssen. Zudem lässt sich Plasma besser an die Bedürfnisse der Anwender anpassen. Zum Beweis präsentiert TuxDigital eine Abwandlung von KDE Plasma, die tatsächlich nah an Ubuntus Unity angesiedelt ist und viele bekannte Funktionen der alten Umgebung ohne größere Anpassungen anbot.

Die Resonanz der Anwender scheint noch recht verhalten auszufallen. Binnen einer Woche haben sich knapp 2500 Nutzer für die Idee begeistern können und ihre virtuelle Unterschrift unter die Petition gesetzt. Ob der Vorschlag aber auch beim Erreichen der benötigten 5000 Stimmen auf Interesse bei den Verantwortlichen bei Canonical stoßen wird, ist ebenfalls ungewiss.

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