1) Die Lizenz ist gültig, dann gewinnt freie Software.
2) Die Lizenz ist ungültig, dann hat der Lizenzverletzer aber GAR keine Lizenz und hat somit Raubkopien verbreitet. Es greift das Copyright voll durch, und dann gewinnt freie Software.
Punkt 2 ergibt keinen Sinn. Wenn die Lizenz ungültig ist, darf dadurch natürlich nicht die Partei schaden nehmen, welche die Lizenz nicht aufgesetzt hat. Sonst könnte ja jeder kommen und absichtlich ungültige Lizenzen erstellen, um im Nachgang alle zu verklagen. Das geht natürlich nicht ;) Üblicherweise hat dann die Seite den Schaden, welche die Lizenz ungültig aufgesetzt hat. So kenne ich es jedenfalls aus deutschen wie auch US-Recht.
Falsch. Für das Ausführen von Software ist keinerlei Lizenz nötig. Selbst bei Urheberrechts-Lizenzen müssen Bedingungen erfüllt werden.
Wenn du allerdings als Entwickler eine Software veröffentlichst, aber diese unter keiner Lizenz stellst (z. B. weil du drauf vergessen hast, oder was auch immer), dann ist das dein Problem. Wenn du Pech hast, würde dieser spezielle Fall dann wohl unter den Begriff "Public Domain" fallen, jeder kann mit der Software dann machen was er will, da du keine Regeln (= Lizenz) dafür vorgesehen hast.
Nein, die Originalsoftware hat schließlich eine gültige Lizenz. Wenn du ein geklautes Auto kaufst, besitzt du auch kein Auto, obwohl der Kaufvertrag absolut wasserdicht ist.
Korrekt, wenn Du keine Lizenz angibst darf deine Software zwar verwendet werden, aber sicherlich nicht ohne weiteres in einem anderen Produkt mit-verkauft werden (Copyright). Da ist Software analog zu jedem anderen Geistigen Eigentum.
Korrekt, wenn Du keine Lizenz angibst darf deine Software zwar verwendet werden, aber sicherlich nicht ohne weiteres in einem anderen Produkt mit-verkauft werden (Copyright). Da ist Software analog zu jedem anderen Geistigen Eigentum.
Das Source Code ohne Lizenz-Angabe unter Public Domain fällt, ist ein Irrtum (scheint nur leider recht verbreitet zu sein). Das Gegenteil ist der Fall. Ohne Lizenz gilt der "default-Zustand" = "all rights reserved". Es gilt das Urheberrecht, leider nix mit Open Source. Allerbestenfalls shared source (gucken ja, anfassen nein).
Selbst für PD musst du eine Lizenz mitgeben, in der du halt reinschreibst das du auf sämtliche urheberrechtlichen Ansprüche verzichtest und du musst explizit erwähnen das du es unter das Public Domain stellst.
Das Copyright steht im Angloamerikanischen Wirtschaftsraum (aber nicht in der EU, hier gibt es ein Copyright offiziell zum Glück gar nicht) über dem Urheberrecht - wer das Copyright auf ein Produkt hat, dem gehört es - der eigentliche Urheber hat dabei nur eingeschränkt, oder sogar gar nichts mitzureden.
Auch wenn Copyright (= Verwertungsrecht) und Urheberrecht zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind, kommt bei Verstößen dazu im Endeffekt dasselbe heraus.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 24. Mai 2017 um 15:59.
Von HansiHinterseher am Mi, 17. Mai 2017 um 15:02 #
Nein, laut dt. und internationalem Urheberrecht ist autom. alles geschützt, selbst wenn kein Name dran steht. Dann musst du sogar heraus finden, wem das Werk gehört, bevor du es verwenden oder vervielfältigen darfst.
Beschäftige dich doch bitte erstmal mit den Basics des Urheberrechts, bevor du irgendwas falshes erzählst (von wegen autom. in der Public Domain).
Punkt 1: Tut sie das? Das muss sich erst zeigen wie die Unternehmen jetzt darauf reagieren werden. Sie können nämlich auch auf (A)GPL Software verzichten und auf Alternativen umschwenken -> Freie Software verliert auf allen Ebenen.
Punkt 2: Wie hier schon erwähnt, ergibt der keinen Sinn. Wenn keine Lizenz angegeben ist, gilt der Source Code als proprietär - wo soll da plötzlich Open Source oder gar Freie Software irgendwas gewinnen? Das Gegenteil ist der Fall.
1) Die Lizenz ist gültig, dann gewinnt freie Software.
2) Die Lizenz ist ungültig, dann hat der Lizenzverletzer aber GAR keine Lizenz und hat somit Raubkopien verbreitet. Es greift das Copyright voll durch, und dann gewinnt freie Software.
Hancom versuchte, eine Einstellung des Verfahrens zu erreichen, indem es argumentierte, dass es nie einen Vertrag mit Artifex oder sonst jemand unterschrieben habe.
Eigentlich schade, dass sie mit dieser Argumentation nicht durchgekommen sind. Das wäre ein schöner Präzedenzfall. Ich hätte mich darauf gefreut, die EULA von Adobe, Microsoft und co. einfach nicht zu lesen und keinen Vertrag zu unterschreiben und dann mit deren Software machen zu können, was ich auch damit will.
...
... hmmm... wobei, kein Verlust. Sie einfach nicht nutzen -- was in dem Fall "machen können, was ich will" entspricht -- darf ich wohl sowieso
Im Prinzip gibt es nämlich nur 2 Möglichkeiten:
1) Die Lizenz ist gültig, dann gewinnt freie Software.
2) Die Lizenz ist ungültig, dann hat der Lizenzverletzer aber GAR keine Lizenz und hat somit Raubkopien verbreitet. Es greift das Copyright voll durch, und dann gewinnt freie Software.
Punkt 2 ergibt keinen Sinn.
Wenn die Lizenz ungültig ist, darf dadurch natürlich nicht die Partei schaden nehmen, welche die Lizenz nicht aufgesetzt hat.
Sonst könnte ja jeder kommen und absichtlich ungültige Lizenzen erstellen, um im Nachgang alle zu verklagen. Das geht natürlich nicht ;)
Üblicherweise hat dann die Seite den Schaden, welche die Lizenz ungültig aufgesetzt hat. So kenne ich es jedenfalls aus deutschen wie auch US-Recht.
Ohne Lizenz darf aber niemand deine Software nutzen. Es sei denn, du hast das explizit erlaubt -- dafür gibt es ja die diversen Open-Source-Lizenzen.
Falsch. Für das Ausführen von Software ist keinerlei Lizenz nötig. Selbst bei Urheberrechts-Lizenzen müssen Bedingungen erfüllt werden.
Wenn du allerdings als Entwickler eine Software veröffentlichst, aber diese unter keiner Lizenz stellst (z. B. weil du drauf vergessen hast, oder was auch immer), dann ist das dein Problem. Wenn du Pech hast, würde dieser spezielle Fall dann wohl unter den Begriff "Public Domain" fallen, jeder kann mit der Software dann machen was er will, da du keine Regeln (= Lizenz) dafür vorgesehen hast.
Die Cracker vergessen immer die Lizenzen für ihre modifizierte Software. Dann ist also eine sauber gecrackte Raubkopie Public Domain?
Nein, die Originalsoftware hat schließlich eine gültige Lizenz. Wenn du ein geklautes Auto kaufst, besitzt du auch kein Auto, obwohl der Kaufvertrag absolut wasserdicht ist.
Stimmt das? Es gilt doch das Urheberrecht. Wenn keine Lizenz angegeben ist, ist die Software somit proprietär. Nichts mit "Public Domain".
Korrekt, wenn Du keine Lizenz angibst darf deine Software zwar verwendet werden, aber sicherlich nicht ohne weiteres in einem anderen Produkt mit-verkauft werden (Copyright). Da ist Software analog zu jedem anderen Geistigen Eigentum.
Korrekt, wenn Du keine Lizenz angibst darf deine Software zwar verwendet werden, aber sicherlich nicht ohne weiteres in einem anderen Produkt mit-verkauft werden (Copyright). Da ist Software analog zu jedem anderen Geistigen Eigentum.
Das Source Code ohne Lizenz-Angabe unter Public Domain fällt, ist ein Irrtum (scheint nur leider recht verbreitet zu sein). Das Gegenteil ist der Fall. Ohne Lizenz gilt der "default-Zustand" = "all rights reserved". Es gilt das Urheberrecht, leider nix mit Open Source. Allerbestenfalls shared source (gucken ja, anfassen nein).
Selbst für PD musst du eine Lizenz mitgeben, in der du halt reinschreibst das du auf sämtliche urheberrechtlichen Ansprüche verzichtest und du musst explizit erwähnen das du es unter das Public Domain stellst.
Da es um ein Verfahren in den USA geht, gilt das Urheberrecht auf keinen Fall sondern das Copyright. Und das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Das Copyright steht im Angloamerikanischen Wirtschaftsraum (aber nicht in der EU, hier gibt es ein Copyright offiziell zum Glück gar nicht) über dem Urheberrecht - wer das Copyright auf ein Produkt hat, dem gehört es - der eigentliche Urheber hat dabei nur eingeschränkt, oder sogar gar nichts mitzureden.
Auch wenn Copyright (= Verwertungsrecht) und Urheberrecht zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind, kommt bei Verstößen dazu im Endeffekt dasselbe heraus.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 24. Mai 2017 um 15:59.Nein, laut dt. und internationalem Urheberrecht ist autom. alles geschützt, selbst wenn kein Name dran steht. Dann musst du sogar heraus finden, wem das Werk gehört, bevor du es verwenden oder vervielfältigen darfst.
Beschäftige dich doch bitte erstmal mit den Basics des Urheberrechts, bevor du irgendwas falshes erzählst (von wegen autom. in der Public Domain).
Punkt 1: Tut sie das? Das muss sich erst zeigen wie die Unternehmen jetzt darauf reagieren werden. Sie können nämlich auch auf (A)GPL Software verzichten und auf Alternativen umschwenken -> Freie Software verliert auf allen Ebenen.
Punkt 2: Wie hier schon erwähnt, ergibt der keinen Sinn. Wenn keine Lizenz angegeben ist, gilt der Source Code als proprietär - wo soll da plötzlich Open Source oder gar Freie Software irgendwas gewinnen? Das Gegenteil ist der Fall.
Im Prinzip gibt es nämlich nur 2 Möglichkeiten:
1) Die Lizenz ist gültig, dann gewinnt freie Software.
2) Die Lizenz ist ungültig, dann hat der Lizenzverletzer aber GAR keine Lizenz und hat somit Raubkopien verbreitet. Es greift das Copyright voll durch, und dann gewinnt freie Software.
Bin gespannt wie sich das jetzt entwickeln wird. Sieht mir nämlich sehr nach Pyrrhus-Sieg aus.
I finds geil! Ich hab einen Vertrag mit Linus Torvalds!! Wer kann das schon sagen?...Oh ihr alle
Eigentlich schade, dass sie mit dieser Argumentation nicht durchgekommen sind. Das wäre ein schöner Präzedenzfall. Ich hätte mich darauf gefreut, die EULA von Adobe, Microsoft und co. einfach nicht zu lesen und keinen Vertrag zu unterschreiben und dann mit deren Software machen zu können, was ich auch damit will.
...
... hmmm... wobei, kein Verlust. Sie einfach nicht nutzen -- was in dem Fall "machen können, was ich will" entspricht -- darf ich wohl sowieso
Jup das wäre witzig gewesen. Ja sogar revolutionär, ich würde glatt mein eigenes Windows vertreiben zum halben Preis
Da es um ein Verfahren in den USA geht, gilt das Urheberrecht auf keinen Fall sondern das Copyright. Und das ist schon ein gewaltiger Unterschied.