Es ist immer wieder gleichermaßen faszinierend und berauschend mitanzusehen, welche Ideen und andere geistigen Ergüsse aus einigen Leuten hervorquellen. Aber nicht weil sie so viele davon haben, sondern weil sie nicht ganz dicht sind. m(
Weil keinerlei Wissen (oder auch nur Ahnung) vorhanden ist, kommen dann solche abgedroschenen Phrasen daher. Ein Hoch auf die Phantasie der "Digital Natives", auch wenn sie sehr begrenzt ist.
@GI Joe Naja - meine Eltern sind beide Kriegsteilnehmer gewesen mit ziemlich häßlichen Erfahrungen, dementsprechend eine sehr begrenzte Faszination für Waffengänge, was sie auch so an uns Kinder weitergegeben haben. Dann WohnHaft DDR - Spielzeugpanzer im Sandkasten vom Kindergarten, immer dusslige nervige Militärpropaganda. ->"geh 3 Jahre zur Armee, dann kriegst Du einen Studienplatz" - dazu kam es aber nicht, da kam die Wende dazwischen, aber im Dreck robben für die GST (Vorfeldorganisation der Armee), war dabei
Meine Frau mußte die ziemlich bleihaltigen 80er und 90er in ihrer Heimat Kolumbien mitmachen (das war die Zeit der Drogenkartelle, ständig wurden Leute erschossen, Märkte und Einkaufszentren flogen regelmäßig in die Luft)
Ich bin keinesfalls ein Pazifist oder Spielverderber- aber mir geht die Verherrlichung von Krieg und Ballerei auf die Nerven - zumal unsere famose Regierung wieder zu Militärpropaganda wie zu DDR Zeiten zurückkehrt. Ich habe darum eine gewisse Alergie gegen Kriegsspiele (wozu viele von meine Schülern oder auch die Jungs aus dem südamerikanischen Teil meiner Familie neigen)
Es gibt auch positive Strategiespiele, wo man etwas aufbauen kann. Gerade wir Linuxer sind ja auch die Guten
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 22. Mai 2017 um 21:01.
Es tut mir leid, dass in deiner Familie viele Erfahrungen mit Gewalt und Krieg gemacht haben. Ich kann verstehen, dass solche Erfahrungen traumatisierend sind und ich verstehe auch, dass bei Spielen wie "Dawn Of War" der Eindruck von Gewaltverherlichung kommt.
Ich selbst bin Kriegsdienstverweigerer und ärgere mich auch oft über die derzeitige Militärwerbung und Kriegsverharmlosung durch die Deutsche Bundeswehr. Spiele sind in diesem Kontext ein Medium wie auch Filme, Bücher oder Radio/Musik. Das macht es schwer Intentionen und Wirkung einzelner Produkte zu beurteilen mit strikter Ablehnung. Wie auch z.B. bei Filmen gibt es in der Spielebranche eine Menge Produkte die ich persönlich stark bedenklich aufgrund ihrer Wirkung und Intention halte. Dazu zählen auch populäre Marken wie Call of Duy, dessen Teil Black ops ich mit Freunden im Multiplayer gespielt habe. Die Einzelspielerkampanie hat bei mir den Eindruck eines "heroischen" Actiongeballers mit "so kämpfen echte Männer"-Flair - kurz: Widerlich. Dennoch ist die Branche nicht einseitig:
Counter Strike galt in Deutschland vor einigen Jahren noch als Kriegsspiel. Realismus oder Tötungssimulation standen jedoch noch nie im Fokus. Das Spiel ist ein Reaktions- und Strategiespiel.
Dawn of War spiele ich heute noch den ersten Teil gerne zusammen mit Freunden. Es handelt sich um ein reines "echtzeit" Strategiespiel, wie Schach nur ohne Runden. Gerade diese Art von Spielen verlangt von den Spielern Multitasking, Reaktion und vor allem einen ruhigen Kopf ab. Die "Charaktere" des Spiels untermalen das ganze mit heroischen Kriegssprüchen und religiösem Fanatismus - so überzeichnet, dass es keiner ernst nehmen sollte.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass die Welt der Spiele auch nicht einseitig betrachtet werden kann. Es gibt alles von Propaganda (America’s Army), Comedy Horror (Blood-Reihe), Sport (Rocket League, Counter Strike), und und und. Das soll alles in allem aber kein Angriff auf deine Perspektive sein, jeder macht sich sein eigenes Bild und ich wollte Dir einen Teil des meinen geben.
... das kann man auch ohne Installation haben (und noch ein paar Groschen dafür einstreichen) Y- Tours bringt Dich hin.
Echt? Welcher Bus bringt mich den nach Acheron?
@beccon & High Warlord
Es ist immer wieder gleichermaßen faszinierend und berauschend mitanzusehen, welche Ideen und andere geistigen Ergüsse aus einigen Leuten hervorquellen. Aber nicht weil sie so viele davon haben, sondern weil sie nicht ganz dicht sind. m(
Weil keinerlei Wissen (oder auch nur Ahnung) vorhanden ist, kommen dann solche abgedroschenen Phrasen daher. Ein Hoch auf die Phantasie der "Digital Natives", auch wenn sie sehr begrenzt ist.
@GI Joe Naja - meine Eltern sind beide Kriegsteilnehmer gewesen mit ziemlich häßlichen Erfahrungen, dementsprechend eine sehr begrenzte Faszination für Waffengänge, was sie auch so an uns Kinder weitergegeben haben. Dann WohnHaft DDR - Spielzeugpanzer im Sandkasten vom Kindergarten, immer dusslige nervige Militärpropaganda. ->"geh 3 Jahre zur Armee, dann kriegst Du einen Studienplatz" - dazu kam es aber nicht, da kam die Wende dazwischen, aber im Dreck robben für die GST (Vorfeldorganisation der Armee), war dabei
Meine Frau mußte die ziemlich bleihaltigen 80er und 90er in ihrer Heimat Kolumbien mitmachen (das war die Zeit der Drogenkartelle, ständig wurden Leute erschossen, Märkte und Einkaufszentren flogen regelmäßig in die Luft)
Ich bin keinesfalls ein Pazifist oder Spielverderber- aber mir geht die Verherrlichung von Krieg und Ballerei auf die Nerven - zumal unsere famose Regierung wieder zu Militärpropaganda wie zu DDR Zeiten zurückkehrt. Ich habe darum eine gewisse Alergie gegen Kriegsspiele (wozu viele von meine Schülern oder auch die Jungs aus dem südamerikanischen Teil meiner Familie neigen)
Es gibt auch positive Strategiespiele, wo man etwas aufbauen kann. Gerade wir Linuxer sind ja auch die Guten
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 22. Mai 2017 um 21:01.Schach und go spiel sind auch Kriegsspiele, vorallem go.
Es tut mir leid, dass in deiner Familie viele Erfahrungen mit Gewalt und Krieg gemacht haben. Ich kann verstehen, dass solche Erfahrungen traumatisierend sind und ich verstehe auch, dass bei Spielen wie "Dawn Of War" der Eindruck von Gewaltverherlichung kommt.
Ich selbst bin Kriegsdienstverweigerer und ärgere mich auch oft über die derzeitige Militärwerbung und Kriegsverharmlosung durch die Deutsche Bundeswehr. Spiele sind in diesem Kontext ein Medium wie auch Filme, Bücher oder Radio/Musik. Das macht es schwer Intentionen und Wirkung einzelner Produkte zu beurteilen mit strikter Ablehnung. Wie auch z.B. bei Filmen gibt es in der Spielebranche eine Menge Produkte die ich persönlich stark bedenklich aufgrund ihrer Wirkung und Intention halte. Dazu zählen auch populäre Marken wie Call of Duy, dessen Teil Black ops ich mit Freunden im Multiplayer gespielt habe. Die Einzelspielerkampanie hat bei mir den Eindruck eines "heroischen" Actiongeballers mit "so kämpfen echte Männer"-Flair - kurz: Widerlich. Dennoch ist die Branche nicht einseitig:
Counter Strike galt in Deutschland vor einigen Jahren noch als Kriegsspiel. Realismus oder Tötungssimulation standen jedoch noch nie im Fokus. Das Spiel ist ein Reaktions- und Strategiespiel.
Dawn of War spiele ich heute noch den ersten Teil gerne zusammen mit Freunden. Es handelt sich um ein reines "echtzeit" Strategiespiel, wie Schach nur ohne Runden. Gerade diese Art von Spielen verlangt von den Spielern Multitasking, Reaktion und vor allem einen ruhigen Kopf ab. Die "Charaktere" des Spiels untermalen das ganze mit heroischen Kriegssprüchen und religiösem Fanatismus - so überzeichnet, dass es keiner ernst nehmen sollte.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass die Welt der Spiele auch nicht einseitig betrachtet werden kann. Es gibt alles von Propaganda (America’s Army), Comedy Horror (Blood-Reihe), Sport (Rocket League, Counter Strike), und und und. Das soll alles in allem aber kein Angriff auf deine Perspektive sein, jeder macht sich sein eigenes Bild und ich wollte Dir einen Teil des meinen geben.
Tja, Sarcasmus sollte man schon erkennen können, aber was erwartet man den schon von einem GI Joe. ;P