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Mo, 22. Mai 2017, 10:39

Software::Cloud

Nextcloud 12 mit neuer Architektur zum besseren Skalieren

Neben den bereits aus der Betaversion von Nextcloud 12 bekannten Neuerungen bringt die neue Version erste Teile einer neuen Skalierungs-Architektur mit, die auf den Namen »Global Scale« hört.

Kontakte-Menü

Nextcloud

Kontakte-Menü

Vor rund drei Wochen wurde die Betaversion von Nextcloud 12 veröffentlicht. Sie brachte Neuerungen, die die Zusammenarbeit verbessern sollen. So wurde Spreed.me, die App für Audio- und Video-Chats weiter ausgebaut. Anwender können nun eigene Gruppen anlegen, die über die Circles API von anderen Apps verwendet werden können. Push-Benachrichtigungen werden im Web-Interface als auch in den mobilen Apps eingeführt. Apps in Benutzung werden als Icons in der Kopfleiste angezeigt.

Das rechts befindliche Kontakte-Menü erlaubt schnellen Zugriff auf Anrufe, Chats und E-Mails. Mit der Files-App können Anwender öffentliche Links per E-Mail an mehrere Empfänger versenden und dabei individuell Passwörter, Ablaufdaten und Schreibrechte vergeben. Neu sind zudem auch die »App Store Bundles«, die Apps thematisch gruppieren.

Fotostrecke: 4 Bilder

Kontakte-Menü
Individuelle Links in E-Mails
Editierbare öffentliche Links
Nextcloud 12
Mit der stabilen Veröffentlichung von Nextcloud 12 stellt das Team zudem erste Schritte zur Implementierung von »Global Scale«, einer Architektur zum besseren Skalieren, vor. Universitäten, Unternehmen und Institutionen, die Nextcloud einsetzen, fragten immer öfter nach besseren Skalierungsmöglichkeiten, die zudem die Kosteneffizienz verbessern helfen. Bisher war bei unter einer Million User pro Instanz der Punkt erreicht, wo sowohl Software als auch Hardware eine weitere Steigerung technisch schwierig und auf der Kostenseite unattraktiv machten. Mit der Global-Scale-Architektur (GS) sollen neunstellige Benutzerzahlen möglich werden. Die Umsetzung soll zum größten Teil auf Standard-Software basieren.

Mehrere Applikations-Server, die auf handelsüblicher Hardware laufen und als Nodes bezeichnet werden, vereinen jeweils Speichersysteme, Datenbank und Cache. Die Nodes können weltweit verteilt in Rechenzentren stehen, sie müssen nicht synchronisiert werden. Anwender werden über einen »Global Site Selector« mit globaler Benutzerverwaltung wie etwa LDAP authentifiziert. Ein Lookup-Server verrät, wo der Anwender physisch lokalisiert ist. Ein weiterer Bestandteil der Architektur ist der Balancer, der auf dedizierter Hardware läuft und den Verbrauch von Speicher, CPU und RAM bei den Nodes überwacht. Weitere technische Einzelheiten erläutert ein Whitepaper, die kurze schematische Erläuterung übernimmt ein YouTube-Video.

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