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Mi, 24. Mai 2017, 10:29

Software::Entwicklung

Logitech Hardware unter Linux aktualisieren

Red-Hat-Entwickler Richard Hughes hat die Hardware-Datenbank mit Hardware, deren Firmware aus dem laufenden Betriebssystem zu aktualisieren ist, um Logitechs Unifying-Receiver erweitert.

Firmware in Gnome Software aktualisieren

Gnome

Firmware in Gnome Software aktualisieren

Richard Hughes hat mit Fedora 23 einen neuen Dienst vorgestellt, bei dem für Hardware, die der Hersteller dafür freigegeben hat, Firmware-Aktualisierungen unter Linux im laufenden System per Mausklick angestoßen werden können. Dazu legt der Hersteller die aktuelle Firmware, wie etwa UEFI- oder BIOS-Aktualisierungen, in der Hersteller-Datenbank im »Linux Vendor Firmware Service« LVFS), ab. Von dort übernimmt der Daemon fwupd das weitere Vorgehen. GNOME Software zeigt daraufhin die Aktualisierung an und führt diese nach Bestätigung auch aus.

Jetzt hat Hughes diesen Dienst um die Unifying-Receiver, die den Mäusen von Logitech und deren Lizenznehmern beiliegen, erweitert. Anlass, sich dieser Gattung anzunehmen war ein Sicherheitsproblem dieser kleinen Stecker, das unter dem Namen MouseJack bekannt wurde und vom Anwender unbemerkt, die Übernahme des Rechners ermöglichte. Bisher hatten Anwender nur die Möglichkeit, die Aktualisierung unter Windows vorzunehmen oder einen per Reverse Engineering entwickelten Patch selbst auf das Gerät zu flashen.

Hughes konnte Logitech überzeugen, ihm ausreichend Dokumentation zu überlassen, um eine Firmware für Linux zu schreiben. Nachdem Logitech diese akzeptiert hatte, stimmte das Unternehmen darüber hinaus zu, den Patch für die Aktualisierung per fwupd zur Verfügung zu stellen.

Hughes bittet nun Tester, die neue Firmware und das Verfahren zur Aktualisierung zu testen. Dazu wird die Vorab-Version fwupd-0.9.2-2.fc26 benötigt, die über Fedoras Build-Service Koji bezogen werden kann. Das weitere Vorgehen ist dem Blogeintrag von Hughes zu entnehmen. Mittlerweile ist fwupd nicht mehr auf Fedora beschränkt, auch die Distributionen Arch Linux, Debian, Gentoo, openSUSE und Ubuntu führen das Paket in ihren Repositories.

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