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Thema: Millionster Aufruf der StackOverflow-Seite zum Beenden von Vim

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von LH_ am Mi, 24. Mai 2017 um 16:59 #

Intuitiv wäre es, wenn die Software zumindest die Grundlegenden Befehle direkt anzeigen würde.

Siehe u.a. nano. Kein Wunderwerk an Editor, aber sofern man versteht, welche Taste "^" sein soll, hat man am unteren Bildschirmrand alles aufgelistet, was man am Anfang wissen muss.

Wer aber kommt, ohne Fremde Hilfe oder Anleitung darauf, ein ":" zu tippen, damit er einen Befehl eingeben kann?
":wq" selbst kann man sich gut merken, aber ohne erste Hilfe kommt da niemand drauf.

Wobei auch viele moderne UIs im Grunde Vorwissen voraussetzen: Das man auf Telefonen "pinch-to-zoom" nutzen kann ist auch nicht offensichtlich, nur es weiß eben jeder. Und Kinder sehen es heute bei ihren Eltern, wodurch sie es direkt lernen. Vorher hat es "uns" die Werbung erklärt. Jetzt finden es alle intuitiv, würde aber jemand nur mit dem Wissen der 80er so ein Gerät bedienen, würde er über das Fehlen der Zoom-Tasten fluchen, es wüsste ja auch nicht, das sie nicht nötig sind.

Bei vi ist es ähnlich: Weiß man, worum es geht, ist es eigentlich alles recht einfach. Aber ohne Erklärung eben nicht.
Und die sieht man ja leider nur (zumindest an meinen Geräten), wenn man vi ohne Textdatei öffnet. Aber wie oft macht das jemand, der nur ein System verwalten will?

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    Von Stanley Switek am Mi, 24. Mai 2017 um 17:08 #

    Wenn man vim aufruft, bekommt man eine Startseite zu sehen, bei der direkt erklärt wird wie man vim beendet, wie man Hilfeseiten aufruft und sogar wie man armen Kindern in Uganda hilft.

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      Von LH_ am Mi, 24. Mai 2017 um 17:18 #

      Du musst schon meinen ganzen Text lesen ;)
      Siehe letzter Absatz.

      Das Problem ist halt: Viele Programme, welche einem eine Datei zum editieren vorlegen (cron...) öffnen den Standardeditor einfach direkt mit einer Datei als Parameter, da sieht man veio vi/vim keinerlei Hilfe. Genau hier versagt es dann. Andere Editoren, siehe u.a. nano, machen das besser.

      Würde man endlich per default, auch mit Datei als Parameter, einfach die wichtigsten Befehle anzeigen, gäbe es dieses uralte Problem nicht.
      So ist vi/vim halt für viele nicht minimalistisch, sondern kryptisch.

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      • 1
        Von Stanley Switek am Mi, 24. Mai 2017 um 18:17 #

        Bzgl. Deines letzten Satzes: Wer 'nur ein System verwalten' will, wird doch nicht bewusst eine
        Datei mit einer Applikation zum editieren öffnen, deren grundsätzliche Funktionen er gar
        nicht kennt.

        Und wenn man sich an die Bearbeitung der crontab macht, ist man normalerweise schon so
        weit in seinem Wissen, dass man sich seinen Standardeditor und -lister eingestellt hat.
        Bzw. vim hat sich schon so oft automatisch geöffnet, dass man nicht mehr jedes Mal bei
        StackOverflownachsehen muss.

        Zumindest sollte einem Adminstrator - der sich ja gerade berufen fühlt mit Computern um
        zu gehen und diese zu verwalten - mit sowas nicht 'der letzte Nerv geraubt' werden.

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        • 2
          Von LH_ am Do, 25. Mai 2017 um 14:42 #

          "Und wenn man sich an die Bearbeitung der crontab macht, ist man normalerweise schon so
          weit in seinem Wissen, dass man sich seinen Standardeditor und -lister eingestellt hat."

          Nicht wirklich. Speziell viele Tutorials zeigen solche Schritte, erklären aber vi/vim nicht.

          Fakt ist: Der Artikel beweist, dass die Leute damit Problem haben. Und das auch nicht erst seit gestern. Kenne auch niemanden, der nicht beim ersten Kontakt mit VI mit genau diesem Problem zu kämpfen hatte.
          Warum lange diskutieren? Würde der Editor endlich wenigstens in den 90ern (!) ankommen, gäbe es das Problem nicht. Eine einfache Standardleiste, die einem die wesentliche Befehle zeigt und gut wäre es. Kriegen alle anderen doch auch hin ;)

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            Von holm am Fr, 26. Mai 2017 um 01:59 #

            An dem Editor muss überaupt nichts geändert werden, weil er für die die ihn nutzen wollen genau so funktioniert wie er es soll.

            Und für Emacs und Nano gilt das selbe.

            Und Heuschrecken schmecken heuschreckenliebhabern am besten während manch ein anderer Sojabratlinge bevorzugen würde oder keins von beidem.

            Das Problem ist lediglich die - meines Erachtens unglückliche - Wahl der Defaulteditors auf den Systemen. Einen Editor des geringsten Widerstandes wie nano z.B. als Defaulteditor würde mich auf jedem neu installierten System ärgern, aber ich käm damit klar und würde ihn umgehend durch vim ersetzen. Umgekehrt wird ein reiner nano Nutzer möglicherweise nicht können, weil er dafür schon vi bedienen können müsste um Paketquellen anzupassen oder sonst was. Für mich ist vi nicht wegzudenken und mir ist nano ein Graus. Soll jeder arbeiten mit was er will, aber per Default etwas definieren, womit jeder klar kommt!

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      Von Andreas999 am Do, 25. Mai 2017 um 00:20 #

      Es wäre ein großer Erfolg, wenn auf der Startseite von vim nicht erklärt wird, wie man diesen unsäglichen "Editor" beendet, sondern wenn dieser sich konsequenterweise gleich selbst beenden würde.

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        Von ms123 am Do, 25. Mai 2017 um 20:03 #

        Wenn man sich eine Handvoll Buchstaben nicht merken kann, dann sollte man sich vielleicht
        einen anderen Beruf oder Hobby suchen!

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          Von asdfszhjddd am Fr, 26. Mai 2017 um 00:38 #

          Na klar und das bei jedem der 1000 Programme. Am besten gleich alle Programmiersprachen. Nur weil die Programmierer zu doof sind sich ein sinnvolles Bedienkonzept auszudenken, soll man auch zu jedem Programm für die simpelsten Funktionen am besten seitenweise Manpages lesen. Gratuliere, so erzieht man die nächste Neckbeard-Generation (1), die ihr ganzes Leben lang im Keller verbringt und vor sich her in der Konsole frickelt. Gesunde Menschen zahlen da lieber eine (Schutz)Gebühr für ein ordentliches Programm anstatt so zu enden.

          (1) https://m.imgur.com/AELAu

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    Von 1ras am Fr, 26. Mai 2017 um 02:34 #

    Das ^-Symbol ist ja nun auch alles andere als intuitiv.

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