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Fr, 23. Juni 2017, 18:25

Software::Distributionen::Red Hat

Red Hat stellt Hyperconverged Infrastructure vor

Der Linux-Distributor Red Hat hat das neue Produkt »Hyperconverged Infrastructure« freigegeben. Es handelt sich dabei um einen Server, der die Standard-Red Hat-Produkte in einem System vereint und für Zweigstellen und andere räumlich getrennte Einrichtungen gedacht ist.

Red Hat

In einem Rechenzentrum kommen üblicherweise mehrere Server mit Red Hat Enterprise Linux zum Einsatz, die jeweils für bestimmte Zwecke optimiert sind. So bietet Red Hat Virtualization eine Unternehmens-Virtualisierungsplattform, die auf der Linux-Kernel-Virtualisierung KVM beruht. Red Hat Gluster Storage macht es möglich, Speichersysteme in Software zu definieren und diese in hohem Maße zu skalieren. Konfiguriert werden die Systeme auf Wunsch mit Ansible, das es ermöglicht, die Konfiguration komplett zu automatisieren.

Die jetzt angekündigte und ab sofort verfügbare Red Hat Hyperconverged Infrastructure vereint all diese Funktionalität in einem System, so dass auch dort, wo kein Rechenzentrum, sondern vielleicht nur ein kleiner Cluster zur Verfügung steht, die volle Funktionalität bereitgestellt werden kann. Laut Red Hat richtet sich das System an Organisationen, die Zweigstellen oder andere von der Zentrale getrennte Einrichtungen betreiben. Voraussetzung ist, dass ein bis drei Cluster mit jeweils drei Rechnern betrieben werden können. Auf diesen kann die gesamte Funktionalität des jeweiligen Rechenzentrums an den getrennten Standorten im Kleinen nachgebildet werden. So können diese Anwender, beispielsweise Banken oder Ladenketten, an jedem Standort identische Infrastrukturdienste bereitstellen. Dabei werden in den Standorten keine besonderen Anforderungen an Kühlung oder sonstiges gestellt, wie es in Rechenzentren ansonsten erforderlich ist, und es muss kein oder weniger Techniker zur Wartung der Systeme vor Ort sein.

Red Hat Hyperconverged Infrastructure leistet das, indem es Red Hat Enterprise Linux, Red Hat Virtualization, Red Hat Gluster Storage und Ansible auf einem System vereint. Die Verwaltung, Pflege und das Einbringen von Updates kann zentral erfolgen. Das System ist wie die zugrundeliegenden Komponenten vollständig Open Source. Es wird wie alle Red Hat-Produkte mit einem Abonnement-Modell vertrieben, das zu einem jährlichen Betrag Support und Produkt-Updates enthält. Weitere Informationen erhält man auf der Produktseite.

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