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Mo, 26. Juni 2017, 13:41

Software::Distributionen::Suse

Opensuse Tumbleweed mit Qt 5.9 und MP3-Dekoder

Tumbleweed, die kontinuierlich aktualisierte Opensuse-Distribution, erhielt letzte Woche unter anderem ein Update auf Qt 5.9 und die Fähigkeit, MP3 ohne weitere Umstände abzuspielen. Letzteres dürfte mit dem Auslaufen der letzten Patente auf MP3-Dekoder zusammenhängen.

Opensuse

Tumbleweed ist eine kontinuierlich aktualisierte Distribution, die aus dem Entwicklungszweig von Opensuse erstellt wird. Immer wenn eine Reihe von Paketen im Entwicklungszweig aktualisiert wurde und einen erfolgreichen Integrationstest durchlaufen hat, wird ein Schnappschuss dieses Zustands für Tumbleweed veröffentlicht, oft jeden Tag ein neuer. Tumbleweed enthält nur offiziell freigegebene Software, meist in der neuesten stabilen Version, und soll stabil genug für den dauerhaften Einsatz sein. Die Distribution richtet sich an Entwickler sowie an alle, die von Updates nie genug haben können und auf einige Pakete, die sich nicht ständig aktualisieren lassen, verzichten können.

Letzte Woche wurden laut einer Mitteilung des Tumbleweed-Teams in acht Tagen sieben Schnappschüsse veröffentlicht, bis auf den 14. Juni jeden Tag einer. Die Woche begann mit einer Aktualisierung auf Qt 5.9, gefolgt von KDE Applications 17.04.2. Einen Tag später folgte KDE Plasma 5.10.2.

Die nächste Aktualisierung enthielt unter anderem Mesa 17.1.2, ethtool 4.11 und vim 8.0.627. Mit dem nachfolgenden Schnappschuss vom 18. Juni wurde in GStreamer 1.12.0 mpg123 aktiviert, wodurch das Abspielen von MP3-Dateien direkt im Lieferumfang enthalten ist. Damit folgt Tumbleweed dem Beispiel von Fedora, das diese Funktionalität seit Fedora 25 offiziell besitzt.

Weitere Aktualisierungen brachten unter anderem das gnome-tweak-tool auf Version 3.24.1 und Mozilla Firefox und Thunderbird auf Version 52.2. LibreOffice wurde auf die Version 5.4 Beta 2 gebracht, was im Widerspruch zum offiziellen Ziel der Distribution, nur stabile Software auszuliefern, zu stehen scheint. Mit libvirt 3.4.0 wurde zudem ein Update vorgenommen, das keine Unterstützung mehr für Distributionen ohne Systemd vorsieht. Auch der Linux-Kernel wurde aktualisiert, und zwar gleich zweimal, so dass er jetzt in Version 4.11.6 verfügbar ist.

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