Vielleicht waren die images einfach nicht gut genug auffindbar. Ich hatte vor einigen Monaten mehrfach nach offiziellen Vorab-Versionen der Live-Images gesucht, habe sie jedoch nirgends gefunden. Ich hatte gewußt, dass es bereits welche für frühere Debian-Versionen gegeben hatte, und dass sich da kaum mehr jemand darum gekümmert hatte. Meine Suche war jedoch erfolglos, und so dachte ich, das Projekt wäre eingeschlafen. Möglicherweise wurden die Images erst nach meiner letzten Suche verfügbar gemacht. Ich verwende sie jedoch gerne, sofern die wichtigsten Tools für sinnvolle Basisaufgaben (Partitionierung, Cryptsetup, diverse Dateisystemtreiber wie NTFS3G) vorhanden sind.
Gut möglich, bei Debian generell oft ein Problem, dass Dinge irgendwie zu unsichtbar sind. Es kann auch ein bisschen daran liegen, dass die "Konkurrenz" im eigenen Lager ziemlich gut ist. Ich denke hier z.B. an Grml welches gerade bei erfahreneren Anwendern sehr beliebt ist und stark auf diese Wartungssystemaufgabe ausgerichtet ist.
Hier geht es offenbar darum, dass es keine bis nur wenige Entwickler gibt, die sich um die Live-Medien wirklich kümmern.
Debian wird wohl zum gleichen Fazit kommen wie Opensuse: Bevor man seinen Ruf damit schädigt und solange sich niemand wirklich darum kümmert, ist es besser, keine Live-Medien mehr zu erstellen.
Das wäre aber schade, ich wünsche mir Live-Medien. Sie sind in verschiedenen Situationen doch sehr hilfreich :-) Ehrenamt und OpenSource, dass wird in den nächsten Jahren in vielen Bereich eine Herrausforderung. Wie motiviere ich Menschen, welche Wertschätzung ihrer Arbeit gibt es? Darf oder muss ich sogar Ansprüche stellen? Ist im Zweifel weniger mehr....? Ich wünsche dem Debian-Projekt jedenfalls viel Erfolg.
(Ich hatte Debian bis vor einem Jahr auf dem Desktop, bin inzwischen bei "Arch". Da ist auch nicht alles perfekt, aber die Pakete einfach "etwas" aktueller )
Ich denke ohne die CD/DvD Versionen würde Debian noch weniger Nutzer finden und entgültig unter ferner liefen abgehakt werden können. Ich möchte darauf nicht verzichten. Ich habe erst kürzlich die 8.8.0 i386 Version gezogen! Danke dafür!
Gefühlt hat da aber Ubuntu kräftig aufge-/überholt ;) ... aber ja, je nachdem wie weit man den Begriff "Debian" fast, Ubuntu baut ja auch darauf auf ...
Debian will alles bieten: Ein OS für Server und Desktop; praktisch alle relevanten Oberflächen; Live-Version und Installer. Imho schön und gut, aber wäre es nicht besser, wenn Distributionen sich stärker spezialisieren würden? Auf einen Anwendungsfall, wenige Desktops, etc.? Distries die auf Debian aufbauen gibt es ja schließlich wie Sand am Meer.
> Debian ist eben die Distribution, die sich > darauf spezialisiert hat, möglichst alles zu > bieten.
Diese Slogan ist nicht mehr zeitgemäß.
Wenn ich 10 - 20 Jahre zurücksehe, dann gab es nur eine handvoll Architekturen (ix86, Mips, PowerPC, 680x0, ...) und nur 2 Desktop Umgebungen. ... wir haben noch per Disketten installiert.
Es gab demnach nur 2 Live CD's (noch nicht einmal DVD's) für die handvoll Architekturen.
Annahme: 2 Desktops zu je 700mb 5 Architekturen
5 x 2 x 700mb = 7gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 7 - 10gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 5 Architekturen.
Heute: 6 Desktops zu je 1.5gb 15 Architekturen
15 x 6 x 1.5gb = 135gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 135 - 200gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 15 Architekturen.
> Debian ist eben die Distribution, die sich > darauf spezialisiert hat, möglichst alles zu > bieten.
Diese Slogan ist nicht mehr zeitgemäß.
Wenn ich 10 - 20 Jahre zurücksehe, dann gab es nur eine handvoll Architekturen (ix86, Mips, PowerPC, 680x0, ...) und nur 2 Desktop Umgebungen. ... wir haben noch per Disketten installiert.
Es gab demnach nur 2 Live CD's (noch nicht einmal DVD's) für die handvoll Architekturen.
Annahme: 2 Desktops zu je 700mb 5 Architekturen
5 x 2 x 700mb = 7gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 7 - 10gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 5 Architekturen.
Heute: 6 Desktops zu je 1.5gb 15 Architekturen
15 x 6 x 1.5gb = 135gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 135 - 200gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 15 Architekturen.
Ich greife persönlich seit Jahren nur noch auf die Netinstall Varianten zurück. Nicht nur bei Debian aber auch bei Fedora und Co.
Sie sind in der Regel ca. 500mb und beinhalten nur das Nötigste (obwohl ich denke, dass man da auch noch einiges runterwerfen könnte).
Mir ist es wesentlich lieber, ich erhalte während der Installation aktuelle Pakete, als das ich hier ein Live oder ISO Abbild mir uralten Paketen auf meiner Platte horte.
Allerdings bin ich der Ansicht, dass man eigentlich nur zwei Arten von ISO Abbildern bräuchte:
1) Netinstall (aus den o.g. Gründen) 2) Ein minimalistisches Desktop mit elementaren Programmen als Live ISO.
Mein gesamtes Xfce4, Gnumeric, Google-Chrome und paar kleinere Dinge, die ich nutze haben maximal ca. 1.5gb (unkomprimierter und installierter) Daten.
Vielleicht sollte man einen Wechsel vollziehen und die Anwendungsfälle etwas abändern...
1) Kleines Netinstall für die Installation (u.A. aktueller Pakete) und was auch nur für Installationen dient... Also kein herumgeklicke in weiteren Anwendungen.
2) Ein kleines Live ISO zum Arbeiten, Rescruen. Minimalismus halt... wo auch ein apt-get oder yum/dnf installiert ist, von wo man aus einen Startpunkt zur Weiterinstallation hätte.
Damit bräuchte man diese ganzen statischen Moiloche von ISO Abbildern nicht mehr, die man auch noch horten müsste...
Persönlich suche ich im Netz immer nach "klein"... Also kleine Abbilder von irgendwelchen Systemen... Kleines ReactOS, kleines AROS, kleines Debian, kleines Fedora, kleines OpenSUSE usw... so 400-500mb und gut...
Ich habe nur noch Win10 als 4.7gb Abbild irgendwo abgespeichert... Wenn es nach mir ginge, könnten die daraus auch ein 500mb Netinstall machen... Aber Windows halt..
Es gibt tatsächlich noch Orte auf der Welt - sogar die meisten (!) - an denen KEIN Hochgeschwindigkeitsnetz und Flatrates existieren. "Es bräuchte" IMNSHO auch weiterhin ISO-IMAGES oder Live-Images.
Es ist aber nicht notwendi, Live Images von KDE, GNOME, XFCE, LxQT, ... zu erstellen.
Es reicht, wenn es 1 Live CD gibt, die minimalistisch aufgebaut ist und wo man dennoch Programme nachinstallieren kann... Auch mit einer Internetverbindung aus den ermerging countries...
Jenseits Deines eng begrenzten Horizonts dürfte es noch jede Menge Leute geben, die keinen fetten Anschluss ans Internetz haben, offline installieren und froh sind, nur die Updates über eine Tröpfel-Leitung ziehen zu müssen.
Du begründest deine Live ISO haben wollen bzw. nicht Netinstall haben wollen (lassen wir mal so stehen) damit, dass du über keine fette Internetleitung verfügst, um per Netinstall die Pakete zu installieren.
Allerdings müsstest du erstmal eine ca. 4.7gb Live ISO Datei aus dem Internet herunterladen - wenn man sie denn nicht irgendwo als DVD kauft. Das scheint ja interessanterweise zu klappen.
Eine Netinstall sind nur ca. 0.5gb, die du mit deiner Müllleitung herunterladen müsstest.
Das wären bereits ca. 4.2gb Ersparnisse von unnützer komprimierter Daten auf diesem Abbild.
Was man per Netinstall in der Regel nachläd sind - wenn ich mir meine regulären Installationen anssehe - max. ca. 1.5 - 2.0 gb an Daten.
Wären also immer noch ca. 2.2gb weniger als das, was du durch das Herunterladen des Live Abbildes bräuchtest. Von zusätzlichen oder anderen Paketen mal abgesehen.
Aber lieber ca. 2.2gb mehr herunterladen und mit der "schlechten Leitung" Keule argumentieren...
Dann fragt man sich natürlich, ob es wirklich ein 4.7gb Live Image sein muss...
Selbst wenn es nur 1.5gb (Durschnitt Fedora Live Image) wären bzw. 2.0gb (Durschnitt Debian Live Image), dann müsstest du bei einer schlechten Leitung (fiktive Annahme)
5 Stunden für ein 1.5gb-2.0gb Live Image an Downloadzeit berechnen...
2 Stunden für ein 0.5gb Netinstall Image an Downloadzeit berechnen... und dann nochmal 2-3 Stunden für deine weiteren Pakete.
Im besten Fall heben sich Gesamtdownloadzeiten am Ende eh auf. Nur das du die neusten Pakete hättest..
Aber egal: Stellt sich weiterhin die Frage, ob man die ganzen Live Images so in der Form benötigt.
KDE, GNOME, LxQT, Cinnamon, Xfce usw.
(Edit: Musste die Links zu den ISO Live Abbildern löschen, wegen Kommentarfuntkion).
Mir geht's nicht unbedingt um "eure" Präferenzen, sondern um den Arbeitsaufwand der Leute, die diese Images erstellen (und nicht wirklich testen, wie wir kürzlich bzgl. Debian hier vernehmen durften).
Ich hatte neulich erst so eine Diskussion (allerdings mit Betreffe SUSE und Netinstall). Es ist sinnlos sich darauf einzulassen. Einfach diese Papplöffel mit ihren Installations-DVD und Update-DVD machen lassen, dabei denken wie Goldschmidt's Junge.
Frei nach dem Motto, mach mal bei der Klappstulle die zweite Scheibe Brot weg, ist nur unnötiges Beiwerk, braucht kein Mensch
Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich an einem 100 Mbit Anschluss 4.7 GB herunterlade und mitnehme, oder an einem 2 Mbit Anschluss 2 GB.
Auch ist es ein Unterschied, ob ich bei einem langsamen Internetanschluss 4.7 GB nebenbei über Nacht herunterlade oder 2 GB während der Installation und dadurch ständig mit warten beschäftigt bin, bis ich die Konfiguration fortsetzen und Installation abschließen kann.
Von Professor Abronsius am Mi, 28. Juni 2017 um 09:35 #
Also ich bin der glückliche Eigentümer einer 1 Mbit/s-Leitung zu sein. Und ich freue mich wie Bolle, wenn davon mal länger als nur ein paar Sekunden mehr als die Hälfte wirklich ankommt. Ich würde mich ganz schön bescheuert finden, wenn da erst eine schon bei herunter laden veraltete DVD mit mehr als 4 GB ziehen würde. Noch dazu, wo ich von diesen 4 GB wenn es hoch kommt nur 25% des Inhaltes überhaupt brauchen würde. Dann beginnt auch noch eine Updateorgie, um den alten Kram aktuell zu bekommen. Ein Netinstall-ISO von Debian ist so um die 300 MB groß. Und eine Grundinstallation inclusive Desktop (Xfce oder Mate) zieht deutlich unter 1 GB weitere Pakete. Und wenn ich fertig bin, dann habe ich ein tagesaktuelles System. Insofern sehe ich keinerlei Vorteile von Live-CD/DVD.
Und andere würden sich ganz schön bescheuert finden, während der Installation auf die Übertragung von 1 GB zu warten, wenn sie diese genau so gut im Voraus planen und entweder über Nacht oder an einer schnellen Leitung übertragen können. Nicht jeder will es sich leisten unvorbereitet an eine Sache heranzugehen, weil Zeit für ihn keine Rolle spielt.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 28. Jun 2017 um 10:04.
Und es scheint Leute zu geben, die jeden Tag, auf Teufel komm heraus, 23 1/3 Debian-Installationen durchprügeln? Meine letzten Installationen für mich selbst jedenfalls liegen mindestens 4 Jahre und ein 1 Jahr zurück. Letztere u.a. wegen neuem Laptop mit SSD. Zeit spielt da nur eine völlig untergeordnete Rolle und ich nehme mir gerne 6, 8 oder auch 12 Stunden für Installation und Einrichtung. Wenn ich so was für andere mache versuche ich um noch einiges gründlicher zu arbeiten.
Den Grad der Qualifizierung kannst Du Kraft Deiner Wassersuppe einfach so beurteilen? Jedenfalls hängt, u.a. durch die aktive Mitarbeit in einer LUG und durch einen Bekanntenkreis mit einigen Linux Rechnern, mehr dran als Du Dir wahrscheinlich vorstellen kannst. Wie gesagt, diese Diskussion habe ich vor einiger Zeit an anderer Stelle schon mal geführt.
Wer etwas nicht nutzt ist regelmäßig nicht dazu qualifiziert darüber zu befinden. im Gegensatz zu dir nutze ich die Installations-DVDs regelmäßig und bin dadurch auch in der Lage deren Notwendigkeit anhand praktischer Erfahrung einzuschätzen.
Nicht einmal das Debian Projekt stellt die Installations-DVDs in Frage, in der Meldung geht es lediglich um die Live-Medien.
Du begründest deine Live ISO haben wollen bzw. nicht Netinstall haben wollen (lassen wir mal so stehen) damit, dass du über keine fette Internetleitung verfügst, um per Netinstall die Pakete zu installieren.
Allerdings müsstest du erstmal eine ca. 4.7gb Live ISO Datei aus dem Internet herunterladen - wenn man sie denn nicht irgendwo als DVD kauft. Das scheint ja interessanterweise zu klappen.
Das Eine muß das Andere doch nicht ausschließen.
Kleiner Gedankengang: Ich weiß, ich fahre demnächst in eine Region mit nicht allzu fetter Internetanbindung. und ich muß dort ggf. nicht nur einen Rechner aktualisieren oder neu aufsetzen.
Nun kann ich hier einen Rechner nehmen, als Spiegel verwenden, diesen mitnehmen und diesen dann dort als Quelle nehmen. Oder aber: Ich ziehe die entsprechenden Isos und ziehe den Großteil der anfallenden Arbeiten davon durch.
NetInstall finde ich durchaus gut. Und zwar für zwei Dinge: - Ich habe eine "fette" Internetanbindung. - Ich kann, wenn ich mehrere Rechner aufsetze, einen eigenen Server als Paketquelle festlegen.
Alles ok, aber einfacher ist eben häufig und für die meisten Leute: Iso auf DVD/USB-Stick und ab die Post. (Letzteres sogar wortwörtlich. Ich schicke alle paar Monate einen USB-Stick mit einigen Debian-Isos ins (übrigens ausländische) "Hinterland".)
Mal nicht ganz zu vergessen, dass es durchaus auch Rechner gibt, die nie ins Internet kommen und ggf. nicht einmal lokal vernetzt sind. - Da ist das Einbinden von Isos für Installation/Aktualisierung ein durchaus nicht ganz unübliches Verfahren.
Was die Debian-Live-Iso angeht, ich war bisher recht froh, dass es die gab/gibt. Was soll ich denn sonst nehmen, wenn ich Hardware auf Debiantauglichkeit hin testen will?
Da haben wir wohl verschiedene Sichtweisen auf Live-ISOs. Für mich ist ein Live-Image dazu da einem Interessierten die Distribution zu präsentieren wie sie nach einer standard Installation aussieht und arbeitet. Wenn ich das System erst installieren muss um es mir mal ansehen zu können, _dann_ kann man sich die Live-ISOs auch ersparen. Eine Netinstall-Version ist 'ne schöne sache für Leute die regelmässig neue Installationen vornehmen und das System schon grundsätzlich kennen, aber für einen Desktop-DAU ist ein Live-Image mit einfachem GUI-Installer genau das Richtige.
Am 22.6. wurde im Bundestag ein Gesetz beschlossen, dass die Anwendung des Staatstrojaner massiv ausweitet. Es wäre schade, wenn Live-Medien ausgerechnet jetzt wo sie gebraucht werden von Debian nicht mehr erstellt würden.
Es gibt einen Logischen Fehler, in der Schlussfolgerung, fehlende Fehlermeldungen würden ein Desinteresse für Live-Medien darstellen. 1. Die Zielgruppe für Live-Medien gehören nicht zu den Bug-Reportern. 2. Der Bedarf für Live dürfte kurz vor einem neuen Debian-Release gegen Null gehen.
Wer zwingt eigentlich Debian dazu, bei einem neuen Release alles an einem Tag zu veröffentlichen. Da wg. der o. g. Gründe mit wenig Feedback aus der Community gerechnet werden kann, könnten Live-Medien nach ihrer Erstellung auch erst einmal einer kleinen Tester-Gruppe übergeben werden, die dann die endgültige Freigabe regelt.
Ich nutze Debian nur auf dem Desktop und da ich gut mit Gnome zurecht komme, freue ich mich immer über die Möglichkeit die mir die Liveimages bieten. So habe ich direkt ein Installationsmedium was ich auf verschiedenen Systemen direkt Nutzen kann.
Ich mag Live-CDs, weil sie eine sehr einfache Möglichkeit bieten, bei einem Bug zu gucken, ob der Fehler nur auf dem eigenen System auftritt, oder auch bei einer Standard-Installation.
Bevor ich 'nen Bugreport schreibe, versuche ich, einmal nachzusehen, ob der Fehler beim Start von einer Live-CD auch auftritt.
... bevor man einen Bugreport schreibt, sollte man die letzten Updates eingespielt haben, um zu sehen, ob dein, auf Altdaten basiertes Live-CD, nicht bereits schon 10x behoben wurde. Aber weiter so... Alte CD's mit 6-12 monate alten Images und Paketen horten...
Live CDs bzw DVDs sind doch das erste was man sich ansieht. Läuft das wird die Hardware erkannt oder für Reparaturen oder nur zum Schauen was ist neu. Ich Verstehe auch nicht das Sie nicht wie die anderen das machen das da ein Medium kommt zum Installieren mit Live Funktion. Ich brauche Regelmässig eine Live DVD und das ist auch für mich ein Kriterium damit ich ein Linux einsetze wenn es keine Live CD oder DVD gibt dann nutze ich das nicht. Einer der Gründe warum openSuse bei mir aus dem rennen ist.
Von Bratwurstschlächter am Di, 27. Juni 2017 um 19:01 #
Ich habe noch nie (außer im Fall von Werkzeugen wie Systemrescue, Grml und so) ein Linux als Livesystem benutzt. Ubuntu @ co. und alle anderen, die mir keine Netinstall oder keine für mich exakt steuerbare Installationsroutine bieten können oder wollen, sind und bleiben aus dem Rennen. Die üblichen, angeblich ach so tollen Livesysteme sind für meinen Bedarf wie die Eier eines Eunuchen: überflüssig. So unterschiedlich können die Geschmäcker sein.
...nicht Geschmäcker; es gibt den Spezialfall, wenn jemand die Distri wechseln will, warum auch immer. (Betraf mich gerade, von LMDE2 auf Debian 9.) Okay, man kann einen eigenen Testrechner haben, oder eine virtuelle Maschine, oder auf eine USB-Festplatte installieren. Das Live- Medium ist die unkomplizierteste Variante, um zu sehen: was ist überhaupt für Software dabei, kommt das System mit der HW prinzipiell zurecht etc.
Nachdem ich Debian Stretch vom Livemedium überblickt hatte, hab ich die DVD1 heruntergeladen und davon installiert. Warum nicht? Auch frühere Opensuse- Livemedien waren z.T. mit der heißen Nadel gestrickt, die Installation davon lief durch, aber irgendwas war dann flasch konfiguriert. Die Voll-DVD hatte die Macken nicht.
Leider gibt es keine Live-ISOs von testing/unstable mehr. Zum Testen von aktuellen Programmen. Mit aktueller Firmware zum Testen von aktueller Hardware. Einfache rescue-Operationen bei Familie und Freunden. Zum Surfen und Zocken bei der Debian Installation. Oder auch sonst. Eine sicherere Möglichkeit "wo anders" mal schnell eine wichtige Mail zu verschicken oder etwas zu bezahlen. Unterschiedliche Desktopenvironments testen. Usw...
Wäre natürlich besonders toll, wenn man eine Live-ISO aus gewünschten Paketen erstellen und bekommen könnte :-D Also Point-Click-Build-Download, kein frickel-frickel
Vielleicht waren die images einfach nicht gut genug auffindbar. Ich hatte vor einigen Monaten mehrfach nach offiziellen Vorab-Versionen der Live-Images gesucht, habe sie jedoch nirgends gefunden. Ich hatte gewußt, dass es bereits welche für frühere Debian-Versionen gegeben hatte, und dass sich da kaum mehr jemand darum gekümmert hatte. Meine Suche war jedoch erfolglos, und so dachte ich, das Projekt wäre eingeschlafen. Möglicherweise wurden die Images erst nach meiner letzten Suche verfügbar gemacht. Ich verwende sie jedoch gerne, sofern die wichtigsten Tools für sinnvolle Basisaufgaben (Partitionierung, Cryptsetup, diverse Dateisystemtreiber wie NTFS3G) vorhanden sind.
Gut möglich, bei Debian generell oft ein Problem, dass Dinge irgendwie zu unsichtbar sind. Es kann auch ein bisschen daran liegen, dass die "Konkurrenz" im eigenen Lager ziemlich gut ist. Ich denke hier z.B. an Grml welches gerade bei erfahreneren Anwendern sehr beliebt ist und stark auf diese Wartungssystemaufgabe ausgerichtet ist.
Hier geht es offenbar darum, dass es keine bis nur wenige Entwickler gibt, die sich um die Live-Medien wirklich kümmern.
Debian wird wohl zum gleichen Fazit kommen wie Opensuse: Bevor man seinen Ruf damit schädigt und solange sich niemand wirklich darum kümmert, ist es besser, keine Live-Medien mehr zu erstellen.
Das wäre aber schade, ich wünsche mir Live-Medien. Sie sind in verschiedenen Situationen doch sehr hilfreich :-)
Ehrenamt und OpenSource, dass wird in den nächsten Jahren in vielen Bereich eine Herrausforderung. Wie motiviere ich Menschen, welche Wertschätzung ihrer Arbeit gibt es? Darf oder muss ich sogar Ansprüche stellen? Ist im Zweifel weniger mehr....?
Ich wünsche dem Debian-Projekt jedenfalls viel Erfolg.
(Ich hatte Debian bis vor einem Jahr auf dem Desktop, bin inzwischen bei "Arch". Da ist auch nicht alles perfekt, aber die Pakete einfach "etwas" aktueller )
Ich denke ohne die CD/DvD Versionen würde Debian noch weniger Nutzer finden und entgültig unter ferner liefen abgehakt werden können. Ich möchte darauf nicht verzichten. Ich habe erst kürzlich die 8.8.0 i386 Version gezogen! Danke dafür!
Ja,
Debian wird nur noch elendig wenig genutzt. Vor allem auf Servern
Ja, und die Erde ist eine Scheibe. Sieht man doch, wenn man draufsteht.
Gefühlt hat da aber Ubuntu kräftig aufge-/überholt ;)
... aber ja, je nachdem wie weit man den Begriff "Debian" fast, Ubuntu baut ja auch darauf auf ...
Debian will alles bieten: Ein OS für Server und Desktop; praktisch alle relevanten Oberflächen; Live-Version und Installer.
Imho schön und gut, aber wäre es nicht besser, wenn Distributionen sich stärker spezialisieren würden? Auf einen Anwendungsfall, wenige Desktops, etc.?
Distries die auf Debian aufbauen gibt es ja schließlich wie Sand am Meer.
Debian ist eben die Distribution, die sich darauf spezialisiert hat, möglichst alles zu bieten.
"The universal operating system."
> Debian ist eben die Distribution, die sich
> darauf spezialisiert hat, möglichst alles zu
> bieten.
Diese Slogan ist nicht mehr zeitgemäß.
Wenn ich 10 - 20 Jahre zurücksehe, dann gab es nur eine handvoll Architekturen (ix86, Mips, PowerPC, 680x0, ...) und nur 2 Desktop Umgebungen. ... wir haben noch per Disketten installiert.
Es gab demnach nur 2 Live CD's (noch nicht einmal DVD's) für die handvoll Architekturen.
Annahme:
2 Desktops zu je 700mb
5 Architekturen
5 x 2 x 700mb = 7gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 7 - 10gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 5 Architekturen.
Heute:
6 Desktops zu je 1.5gb
15 Architekturen
15 x 6 x 1.5gb = 135gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 135 - 200gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 15 Architekturen.
Ob das wirklich notwendig ist ?
> Debian ist eben die Distribution, die sich
> darauf spezialisiert hat, möglichst alles zu
> bieten.
Diese Slogan ist nicht mehr zeitgemäß.
Wenn ich 10 - 20 Jahre zurücksehe, dann gab es nur eine handvoll Architekturen (ix86, Mips, PowerPC, 680x0, ...) und nur 2 Desktop Umgebungen. ... wir haben noch per Disketten installiert.
Es gab demnach nur 2 Live CD's (noch nicht einmal DVD's) für die handvoll Architekturen.
Annahme:
2 Desktops zu je 700mb
5 Architekturen
5 x 2 x 700mb = 7gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 7 - 10gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 5 Architekturen.
Heute:
6 Desktops zu je 1.5gb
15 Architekturen
15 x 6 x 1.5gb = 135gb
Bissle Gefrickel links und rechts und wir haben vielleicht 135 - 200gb pro Release! Alle Live ISO Dateien und die 15 Architekturen.
Ob das wirklich notwendig ist ?
Ich greife persönlich seit Jahren nur noch auf die Netinstall Varianten zurück. Nicht nur bei Debian aber auch bei Fedora und Co.
Sie sind in der Regel ca. 500mb und beinhalten nur das Nötigste (obwohl ich denke, dass man da auch noch einiges runterwerfen könnte).
Mir ist es wesentlich lieber, ich erhalte während der Installation aktuelle Pakete, als das ich hier ein Live oder ISO Abbild mir uralten Paketen auf meiner Platte horte.
Allerdings bin ich der Ansicht, dass man eigentlich nur zwei Arten von ISO Abbildern bräuchte:
1) Netinstall (aus den o.g. Gründen)
2) Ein minimalistisches Desktop mit elementaren Programmen als Live ISO.
Mein gesamtes Xfce4, Gnumeric, Google-Chrome und paar kleinere Dinge, die ich nutze haben maximal ca. 1.5gb (unkomprimierter und installierter) Daten.
Vielleicht sollte man einen Wechsel vollziehen und die Anwendungsfälle etwas abändern...
1) Kleines Netinstall für die Installation (u.A. aktueller Pakete) und was auch nur für Installationen dient... Also kein herumgeklicke in weiteren Anwendungen.
2) Ein kleines Live ISO zum Arbeiten, Rescruen. Minimalismus halt... wo auch ein apt-get oder yum/dnf installiert ist, von wo man aus einen Startpunkt zur Weiterinstallation hätte.
Damit bräuchte man diese ganzen statischen Moiloche von ISO Abbildern nicht mehr, die man auch noch horten müsste...
Persönlich suche ich im Netz immer nach "klein"... Also kleine Abbilder von irgendwelchen Systemen... Kleines ReactOS, kleines AROS, kleines Debian, kleines Fedora, kleines OpenSUSE usw... so 400-500mb und gut...
Ich habe nur noch Win10 als 4.7gb Abbild irgendwo abgespeichert... Wenn es nach mir ginge, könnten die daraus auch ein 500mb Netinstall machen... Aber Windows halt..
Es gibt tatsächlich noch Orte auf der Welt - sogar die meisten (!) - an denen KEIN Hochgeschwindigkeitsnetz und Flatrates existieren. "Es bräuchte" IMNSHO auch weiterhin ISO-IMAGES oder Live-Images.
Es grüsst August
Es ist aber nicht notwendi, Live Images von KDE, GNOME, XFCE, LxQT, ... zu erstellen.
Es reicht, wenn es 1 Live CD gibt, die minimalistisch aufgebaut ist und wo man dennoch Programme nachinstallieren kann... Auch mit einer Internetverbindung aus den ermerging countries...
Jenseits Deines eng begrenzten Horizonts dürfte es noch jede Menge Leute geben, die keinen fetten Anschluss ans Internetz haben, offline installieren und froh sind, nur die Updates über eine Tröpfel-Leitung ziehen zu müssen.
Das mit dem "begrenzten Horizont" nehme ich dir schon übel, zumal es sich eingangs nur um meine eigene Meinung handelte.
Wie wäre es, wenn du nicht im Entwicklungsland leben würdest. Dann würde sich das Problem mit "fetten Anschluss" nicht stellen.
Ich helfe auch nochmal bissle bei Mathe nach:
Du begründest deine Live ISO haben wollen bzw. nicht Netinstall haben wollen (lassen wir mal so stehen) damit, dass du über keine fette Internetleitung verfügst, um per Netinstall die Pakete zu installieren.
Allerdings müsstest du erstmal eine ca. 4.7gb Live ISO Datei aus dem Internet herunterladen - wenn man sie denn nicht irgendwo als DVD kauft. Das scheint ja interessanterweise zu klappen.
Eine Netinstall sind nur ca. 0.5gb, die du mit deiner Müllleitung herunterladen müsstest.
Das wären bereits ca. 4.2gb Ersparnisse von unnützer komprimierter Daten auf diesem Abbild.
Was man per Netinstall in der Regel nachläd sind - wenn ich mir meine regulären Installationen anssehe - max. ca. 1.5 - 2.0 gb an Daten.
Wären also immer noch ca. 2.2gb weniger als das, was du durch das Herunterladen des Live Abbildes bräuchtest. Von zusätzlichen oder anderen Paketen mal abgesehen.
Aber lieber ca. 2.2gb mehr herunterladen und mit der "schlechten Leitung" Keule argumentieren...
Dann fragt man sich natürlich, ob es wirklich ein 4.7gb Live Image sein muss...
Selbst wenn es nur 1.5gb (Durschnitt Fedora Live Image) wären bzw. 2.0gb (Durschnitt Debian Live Image), dann müsstest du bei einer schlechten Leitung (fiktive Annahme)
5 Stunden für ein 1.5gb-2.0gb Live Image an Downloadzeit berechnen...
2 Stunden für ein 0.5gb Netinstall Image an Downloadzeit berechnen... und dann nochmal 2-3 Stunden für deine weiteren Pakete.
Im besten Fall heben sich Gesamtdownloadzeiten am Ende eh auf. Nur das du die neusten Pakete hättest..
Aber egal: Stellt sich weiterhin die Frage, ob man die ganzen Live Images so in der Form benötigt.
KDE, GNOME, LxQT, Cinnamon, Xfce usw.
(Edit: Musste die Links zu den ISO Live Abbildern löschen, wegen Kommentarfuntkion).
Mir geht's nicht unbedingt um "eure" Präferenzen, sondern um den Arbeitsaufwand der Leute, die diese Images erstellen (und nicht wirklich testen, wie wir kürzlich bzgl. Debian hier vernehmen durften).
Ich hatte neulich erst so eine Diskussion (allerdings mit Betreffe SUSE und Netinstall). Es ist sinnlos sich darauf einzulassen. Einfach diese Papplöffel mit ihren Installations-DVD und Update-DVD machen lassen, dabei denken wie Goldschmidt's Junge.
Frei nach dem Motto, mach mal bei der Klappstulle die zweite Scheibe Brot weg, ist nur unnötiges Beiwerk, braucht kein Mensch
Natürlich ist es ein Unterschied, ob ich an einem 100 Mbit Anschluss 4.7 GB herunterlade und mitnehme, oder an einem 2 Mbit Anschluss 2 GB.
Auch ist es ein Unterschied, ob ich bei einem langsamen Internetanschluss 4.7 GB nebenbei über Nacht herunterlade oder 2 GB während der Installation und dadurch ständig mit warten beschäftigt bin, bis ich die Konfiguration fortsetzen und Installation abschließen kann.
Also ich bin der glückliche Eigentümer einer 1 Mbit/s-Leitung zu sein. Und ich freue mich wie Bolle, wenn davon mal länger als nur ein paar Sekunden mehr als die Hälfte wirklich ankommt.
Ich würde mich ganz schön bescheuert finden, wenn da erst eine schon bei herunter laden veraltete DVD mit mehr als 4 GB ziehen würde. Noch dazu, wo ich von diesen 4 GB wenn es hoch kommt nur 25% des Inhaltes überhaupt brauchen würde. Dann beginnt auch noch eine Updateorgie, um den alten Kram aktuell zu bekommen.
Ein Netinstall-ISO von Debian ist so um die 300 MB groß. Und eine Grundinstallation inclusive Desktop (Xfce oder Mate) zieht deutlich unter 1 GB weitere Pakete. Und wenn ich fertig bin, dann habe ich ein tagesaktuelles System.
Insofern sehe ich keinerlei Vorteile von Live-CD/DVD.
Und andere würden sich ganz schön bescheuert finden, während der Installation auf die Übertragung von 1 GB zu warten, wenn sie diese genau so gut im Voraus planen und entweder über Nacht oder an einer schnellen Leitung übertragen können. Nicht jeder will es sich leisten unvorbereitet an eine Sache heranzugehen, weil Zeit für ihn keine Rolle spielt.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 28. Jun 2017 um 10:04.Eine schlechte Internetanbindung zu haben wäre für mich bereits eine schlechte Vorbereitung.
Es soll angeblich Menschen geben die nicht dazu bereit sind einen Umzug einzuplanen um sich auf eine Debian Installation vorzubereiten.
Und es scheint Leute zu geben, die jeden Tag, auf Teufel komm heraus, 23 1/3 Debian-Installationen durchprügeln?
Meine letzten Installationen für mich selbst jedenfalls liegen mindestens 4 Jahre und ein 1 Jahr zurück. Letztere u.a. wegen neuem Laptop mit SSD. Zeit spielt da nur eine völlig untergeordnete Rolle und ich nehme mir gerne 6, 8 oder auch 12 Stunden für Installation und Einrichtung.
Wenn ich so was für andere mache versuche ich um noch einiges gründlicher zu arbeiten.
Mit anderen Worten: Du bist garnicht qualifiziert um über die Notwendigkeit von DVD-Images zu befinden.
Den Grad der Qualifizierung kannst Du Kraft Deiner Wassersuppe einfach so beurteilen?
Jedenfalls hängt, u.a. durch die aktive Mitarbeit in einer LUG und durch einen Bekanntenkreis mit einigen Linux Rechnern, mehr dran als Du Dir wahrscheinlich vorstellen kannst.
Wie gesagt, diese Diskussion habe ich vor einiger Zeit an anderer Stelle schon mal geführt.
Wer etwas nicht nutzt ist regelmäßig nicht dazu qualifiziert darüber zu befinden. im Gegensatz zu dir nutze ich die Installations-DVDs regelmäßig und bin dadurch auch in der Lage deren Notwendigkeit anhand praktischer Erfahrung einzuschätzen.
Nicht einmal das Debian Projekt stellt die Installations-DVDs in Frage, in der Meldung geht es lediglich um die Live-Medien.
Das Eine muß das Andere doch nicht ausschließen.
Kleiner Gedankengang:
Ich weiß, ich fahre demnächst in eine Region mit nicht allzu fetter Internetanbindung. und ich muß dort ggf. nicht nur einen Rechner aktualisieren oder neu aufsetzen.
Nun kann ich hier einen Rechner nehmen, als Spiegel verwenden, diesen mitnehmen und diesen dann dort als Quelle nehmen. Oder aber: Ich ziehe die entsprechenden Isos und ziehe den Großteil der anfallenden Arbeiten davon durch.
NetInstall finde ich durchaus gut. Und zwar für zwei Dinge:
- Ich habe eine "fette" Internetanbindung.
- Ich kann, wenn ich mehrere Rechner aufsetze, einen eigenen Server als Paketquelle festlegen.
Alles ok, aber einfacher ist eben häufig und für die meisten Leute: Iso auf DVD/USB-Stick und ab die Post. (Letzteres sogar wortwörtlich. Ich schicke alle paar Monate einen USB-Stick mit einigen Debian-Isos ins (übrigens ausländische) "Hinterland".)
Mal nicht ganz zu vergessen, dass es durchaus auch Rechner gibt, die nie ins Internet kommen und ggf. nicht einmal lokal vernetzt sind. - Da ist das Einbinden von Isos für Installation/Aktualisierung ein durchaus nicht ganz unübliches Verfahren.
Was die Debian-Live-Iso angeht, ich war bisher recht froh, dass es die gab/gibt. Was soll ich denn sonst nehmen, wenn ich Hardware auf Debiantauglichkeit hin testen will?
Da haben wir wohl verschiedene Sichtweisen auf Live-ISOs.
Für mich ist ein Live-Image dazu da einem Interessierten die Distribution zu präsentieren wie sie nach einer standard Installation aussieht und arbeitet.
Wenn ich das System erst installieren muss um es mir mal ansehen zu können, _dann_ kann man sich die Live-ISOs auch ersparen.
Eine Netinstall-Version ist 'ne schöne sache für Leute die regelmässig neue Installationen vornehmen und das System schon grundsätzlich kennen, aber für einen Desktop-DAU ist ein Live-Image mit einfachem GUI-Installer genau das Richtige.
Am 22.6. wurde im Bundestag ein Gesetz beschlossen, dass die Anwendung des Staatstrojaner massiv ausweitet.
Es wäre schade, wenn Live-Medien ausgerechnet jetzt wo sie gebraucht werden von Debian nicht mehr erstellt würden.
Es gibt einen Logischen Fehler, in der Schlussfolgerung, fehlende Fehlermeldungen würden ein Desinteresse für Live-Medien darstellen.
1. Die Zielgruppe für Live-Medien gehören nicht zu den Bug-Reportern.
2. Der Bedarf für Live dürfte kurz vor einem neuen Debian-Release gegen Null gehen.
Wer zwingt eigentlich Debian dazu, bei einem neuen Release alles an einem Tag zu veröffentlichen.
Da wg. der o. g. Gründe mit wenig Feedback aus der Community gerechnet werden kann, könnten Live-Medien nach ihrer Erstellung auch erst einmal einer kleinen Tester-Gruppe übergeben werden, die dann die endgültige Freigabe regelt.
Naja, um gegen den Unsinn "Staatstrojaner" anzukommen ist eher Tails der Bessere Gang.
Siehe
https://tails.boum.org/index.de.html
Ist ein Debian Derivat...
Ich nutze Debian nur auf dem Desktop und da ich gut mit Gnome zurecht komme, freue ich mich immer über die Möglichkeit die mir die Liveimages bieten. So habe ich direkt ein Installationsmedium was ich auf verschiedenen Systemen direkt Nutzen kann.
Sehe ich ganz genauso. Von mir aus können sie auch nur die Live-Images anbieten, wenn sie sich Arbeit sparen möchten.
Ich mag Live-CDs, weil sie eine sehr einfache Möglichkeit bieten, bei einem Bug zu gucken, ob der Fehler nur auf dem eigenen System auftritt, oder auch bei einer Standard-Installation.
Bevor ich 'nen Bugreport schreibe, versuche ich, einmal nachzusehen, ob der Fehler beim Start von einer Live-CD auch auftritt.
... bevor man einen Bugreport schreibt, sollte man die letzten Updates eingespielt haben, um zu sehen, ob dein, auf Altdaten basiertes Live-CD, nicht bereits schon 10x behoben wurde. Aber weiter so... Alte CD's mit 6-12 monate alten Images und Paketen horten...
Live CDs bzw DVDs sind doch das erste was man sich ansieht.
Läuft das wird die Hardware erkannt oder für Reparaturen oder nur zum Schauen was ist neu.
Ich Verstehe auch nicht das Sie nicht wie die anderen das machen das da ein Medium kommt zum Installieren mit Live Funktion. Ich brauche Regelmässig eine Live DVD und das ist auch für mich ein Kriterium damit ich ein Linux einsetze wenn es keine Live CD oder DVD gibt dann nutze ich das nicht. Einer der Gründe warum openSuse bei mir aus dem rennen ist.
Ich habe noch nie (außer im Fall von Werkzeugen wie Systemrescue, Grml und so) ein Linux als Livesystem benutzt. Ubuntu @ co. und alle anderen, die mir keine Netinstall oder keine für mich exakt steuerbare Installationsroutine bieten können oder wollen, sind und bleiben aus dem Rennen.
Die üblichen, angeblich ach so tollen Livesysteme sind für meinen Bedarf wie die Eier eines Eunuchen: überflüssig.
So unterschiedlich können die Geschmäcker sein.
...nicht Geschmäcker; es gibt den Spezialfall, wenn jemand die Distri wechseln will, warum auch immer. (Betraf mich gerade, von LMDE2 auf Debian 9.) Okay, man kann einen eigenen Testrechner haben, oder eine virtuelle Maschine, oder auf eine USB-Festplatte installieren. Das Live- Medium ist die unkomplizierteste Variante, um zu sehen: was ist überhaupt für Software dabei, kommt das System mit der HW prinzipiell zurecht etc.
Nachdem ich Debian Stretch vom Livemedium überblickt hatte, hab ich die DVD1 heruntergeladen und davon installiert. Warum nicht? Auch frühere Opensuse- Livemedien waren z.T. mit der heißen Nadel gestrickt, die Installation davon lief durch, aber irgendwas war dann flasch konfiguriert. Die Voll-DVD hatte die Macken nicht.
finde ich schon. Es geht gar nicht ums angucken, den Theme usw. wie bei Ubuntu, eher um z.B. ob die Treiber laufen usw.
Leider gibt es keine Live-ISOs von testing/unstable mehr.
Zum Testen von aktuellen Programmen.
Mit aktueller Firmware zum Testen von aktueller Hardware.
Einfache rescue-Operationen bei Familie und Freunden.
Zum Surfen und Zocken bei der Debian Installation. Oder auch sonst.
Eine sicherere Möglichkeit "wo anders" mal schnell eine wichtige Mail zu verschicken oder etwas zu bezahlen.
Unterschiedliche Desktopenvironments testen.
Usw...
Wäre natürlich besonders toll, wenn man eine Live-ISO aus gewünschten Paketen erstellen und bekommen könnte :-D
Also Point-Click-Build-Download, kein frickel-frickel