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Do, 6. Juli 2017, 10:54

Software::Grafik

Rapid Photo Downloader 0.9.0: Von GTK+ zu Qt

Rapid Photo Downloader, eine Software zur Verwaltung von Fotos, ist in Version 0.9.0 erschienen. Es reiht sich nun in die Liste der Programme ein, die die Oberfläche von GTK+ auf Qt umgestellt haben.

Rapid Photo Downloader

Damon Lynch

Rapid Photo Downloader

Rapid Photo Downloader ist ein Programm für Profi- und Amateur-Fotografen, das Fotos von mehreren Speicherkarten und portablen Speichergeräten gleichzeitig herunterladen kann. Es stellt viele Optionen für die Erzeugung von Unterverzeichnissen, Umbenennen von Bildern und Backup bereit.

Die neue Version 0.9.0 bündelt zweieinhalb Jahre Entwicklung, wobei Damon Lynch im Wesentlichen der einzige Entwickler der Software ist. Gegenüber der letzten Version 0.4.11 wurde die Oberfläche in jedem Aspekt überarbeitet und modernisiert. Technisch gesehen bedeutet das, dass der Autor das Toolkit GTK+ durch Qt 5 ersetzt hat. Einige andere Projekte haben dies bereits vor ihm getan, oft verbunden mit deutlicher Kritik an GTK+ 3. Kritisiert wurden dabei hauptsächlich die ständigen inkompatiblen Änderungen, die ausschließlich an den Ansprüchen von Gnome ausgerichtet waren, andere Programme dagegen ignorierten. Zuletzt äußerte der Budgie-Desktop im Januar seine Pläne, zu Qt zu wechseln. Mit dem kommenden GTK+ 4 sollen diese Probleme jedoch der Vergangenheit angehören, zudem wird GTK+ 3 jetzt nicht mehr verändert und langfristig stabil gehalten.

Zahlreiche weitere Neuerungen zeichnen Rapid Photo Downloader 0.9.0 aus. Dateien können jetzt von allen Kameras heruntergeladen werden, die von gPhoto2 unterstützt werden. Früher wurden nur ein Teil der Kameras unterstützt. Ferner merkt sich die Software, welche Dateien bereits heruntergeladen wurden, und bietet sie nicht mehr zum Download an. Ein erneuter Download ist dennoch möglich.

Neu und nach Angaben des Autors ein Alleinstellungsmerkmal von Rapid Photo Downloader ist die Zeitleiste, die Fotos danach gruppiert, wieviel Zeit zwischen ihnen vergangen ist. So kann man unter anderem leichter unterscheiden, welche Fotos zeitlich zusammengehören. Die automatische Umbenennung der heruntergeladenen Dateien wurde vollständig überarbeitet. Für die entsprechenden Regeln steht jetzt ein Editor mit Syntaxhervorhebung bereit. Die Vorschaubilder sind in der neuen Ausgabe größer, und die Dateitypen sollen leichter zu unterscheiden sein. Die Vorschaubilder lassen sich zudem nach verschiedenen Kriterien sortieren.

Bevor ein Download beginnt, erhält der Benutzer noch einmal die Möglichkeit, zu sehen, in welchen Verzeichnissen die Bilder abgelegt werden. Neu angelegte Verzeichnisse sind hervorgehoben. Der belegte Speicher wird, getrennt für jedes Gerät, angezeigt. Der Download wird verhindert, wenn nicht genug Platz zur Verfügung steht.

Die Vorschaubilder werden nun asynchron und parallel generiert und Raw-Bilder werden mit libraw angezeigt, wenn kein Vorschaubild vorhanden ist. Außerdem kann die Software jetzt mit hunderttausenden von Bildern umgehen. Die Möglichkeit, JPEG-Bilder zu rotieren, wurde entfernt, nachdem es Berichte gab, dass das dazu verwendete Programm jpegtran Bild-Metadaten korrumpieren kann. Alle weiteren Änderungen können in der Ankündigung nachgelesen werden.

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