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Thema: KDE Frameworks 5.36 erschienen

10 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von tretelrusch am Mo, 10. Juli 2017 um 09:42 #

Leider scheint sich nicht viel bei der Desktop-Suche Baloo getan zu haben. Hat das jemand erfolgreich zum Laufen bekommen? Ich habe schon mehrere Anläufe unternommen, alle sind bisher an diversen Problemen gescheitert. Ohne Baloo lassen sich viele KDE-Komponenten nicht effektiv nutzen (selbst die automatische Adressen-Vervollständigung in Kmail funktioniert nicht, man muss die Empfänger-Adresse jedes Mal händisch eintippen; das ist der einzige Grund, warum ich Kmail nicht nutze).

Meine Probleme:
* Unglaublich hohe CPU-Auslastung beim indexieren, sodass sich das System kaum mehr bedienen lässt (es hilft dann nur ein kill-Befehl auf der Konsole). Ich vermute, das tritt auf, wenn er versucht, besonders große Dateien zu indexieren (große PDFs zum Beispiel).
* Aber das bringt mich zum zweiten Problem: Wie kann ich mir anzeigen lassen, wie der Stand der Indexierung ist, und was gerade indexiert wird? Es fehlt ein GUI-Frontend das einen mit Infos versorgt.
* Einstellungsmöglichkeiten fehlen. Die KDE-Philosophie, alles einstellen zu können, ist bei Baloo noch nicht angekommen. Gerade bei so einem performance-kritischem Teil ist das problematisch.
* Suche ist unzuverlässig. Wenn ich es bei einer Testinstallation (mit deutlich weniger Daten auf der Platte) zum Laufen kriege, findet er das meiste, aber eben nicht alles, aus Gründen die ich nicht reproduzieren kann. Manche Dateien (inklusive einfache Text-Dateien) lässt er bei der Indixierung offenbar einfach aus. Wenn ich nach fehlgeschlagener Suche jedesmal eine funktionierende alternative Desktop-Suche (wie Recoll) starten muss, um sicherzugehen, dass es die Datei wirklich nicht gibt, bin ich schneller, wenn ich ausschließlich die alternative Suche nutze.
* Einstellungen werden nicht beachtet. Egal ob ich "Nur Dateinamen indexieren" ein- oder ausschalte, er indexiert trotzdem grundsätzlich alle Dateiinhalte. Diese Einstellung hat keinen erkennbaren Effekt für mich?

Gerade die letzten beiden Punkte macht es für mich unmöglich, die Desktop-Suche zu aktivieren (ich arbeite in der Wissenschaft und habe 60 GB an Literatur als PDF, das funktioniert einfach nicht mit der Baloo-Indexierung). Habt ihr ähnliche Probleme, oder liegt es an mir oder meiner Hardware? Ich nutze KDE Neon, auch die Hardware (i7-Prozessor) kann nicht als alt bezeichnet werden.

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    Von devil am Mo, 10. Juli 2017 um 09:54 #

    Die Geschichte von Baloo und seinem Vorgänger bei KDE 4 ist leider wirklich ein Grauen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Stunden ich beim Debuggen von Problemen wie du sie beschreibst, verbracht habe. Daher ist Baloo hier bereits sei geraumer Zeit in Rente. Dein Eintrag animiert mich jedoch, es mal wieder zu versuchen. Hier werkelt ebenfalls ein großer aktgueller i7, unterstützt von 32 GByte RAM. Ich berichte dann hier morgen mal.

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    Von Andre am Mo, 10. Juli 2017 um 09:57 #

    version "5.36" und dieser status :)
    und ich dachte das teil würd bei allen einwandfrei laufen ...

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    Von Anonymous am Mo, 10. Juli 2017 um 12:10 #

    Also ich habe da wohl nicht so viele Dateien wie du, aber bei mir war das so, dass Baloo bei einer Neuinstallation wirklich erst mal voll losballert. Einfach laufen lassen, irgendwann ist es mal fertig, dann noch mal neustarten und die CPU-Belastung ist weg. Zu den Problemen kann ich nichts sagen, ich habe es nicht so intensiv getestet. Aber lass es einfach mal über Nacht rödeln und dann schau weiter.

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    Von schmidicom am Mo, 10. Juli 2017 um 12:35 #

    Die Probleme von dem Teil fangen doch schon bei den mehr als beschiedenen Einstellungsmöglichkeiten an. Inzwischen kann man nur noch Ausnahmen für Baloo festlegen es aber nicht mehr von Anfang an auf selbst ausgewählte Verzeichnisse beschränken. Das führt bei mir dazu das Baloo oft versucht an Orten zu indexieren wo es grundsätzlich nichts verloren hat und dann infolge dessen nicht selten auch gleich noch abschmiert/segfaultet.

    Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 10. Jul 2017 um 12:38.
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      Von Anonymous am Mo, 10. Juli 2017 um 14:00 #

      Stimmt, früher war dieser Dialog mal anders. Aber da gibt es bei mir aktuell den Punkt, wo ich Ordner hinzufügen kann, in denen nicht gesucht werden soll. Schau mal nach, das solltest du aktuell gelöst bekommen.

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      Von ac am Mo, 10. Juli 2017 um 15:46 #

      Das ist (schl)echt wahr?! Da kommt man wenigstens nicht in Versuchung, es auszuprobieren. Danke für den Hinweis.

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    Von mosu am Mo, 10. Juli 2017 um 17:14 #

    Komisch, bei mir lief Baloo von Anfang an ohne Probleme. Bei der Einrichtung habe ich so ziemlich alles außer Dokumente rausgenommen, was allerdings ein bisschen mühsam ist. Die alte Einstellungsmöglichkeit, Orte zum Indexieren auszuwählen war in jedem Fall sinnvoller. Es könnten ja auch default bestimmte Ordner voreingestellt werden. Unabhängig davon nehme ich die Vorteile der semantischen Suche gerne mit, auch wenn ich mich in meiner ausufernden Ordnerstruktur um einen systematischen Aufbau bemühe.

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    Von KDE Fan am Mo, 10. Juli 2017 um 17:55 #

    Ich nutze openSUSE aktuell in der Version Leap 42.2. Als primären Desktop nutze ich Plasma 5.10.x. Mit Baloo habe ich bzgl. hoher CPU-Last eigenlich keine Probleme, bis auf, dass einige Dateien scheinbar nicht indiziert richtig werden, wie Du auch beschrieben hast. Aber das ist ein anderes Thema, wenn auch wichtiges Thema. Denn dazu ist eine DS ja gedacht. Meiner Meinung nach ist Baloo deswegen nicht praxistauglich, weil eben nicht alles gefunden wird und Baloo deswegen unzuverlässig arbeitet.

    Ich habe beobachtet, dass unter openSUSE nicht nur Baloo als Desktopsuche installiert wird, sondern auch zusätzlich die Gnome Desktopsuche Tracker, sobald einige Gnome Komponenten mitinstalliert wurden.

    Somit laufen auf dem System zwei Desktopsuchen parallel im Hintergrund. Wenn dann Tracker loslegt, ist mein System nicht mehr bedienbar. Tracker vollständig deinstallieren ist dann auch nicht. Man kann aber in /etc einige Dateien anpassen, die verhindern, dass Tracker beim Systemstart automatisch startet und das System so nicht mehr auslastet. Mit Baloo habe ich dann keine Probleme.

    Ein weiteres Problem, was mein System zeitweise unbrauchbar macht, sind die automatisch aktivierten Systemd coredumps, die ein Speicherabbild auf die Platte schreiben, sobald Anwendungen abstürzen. Dann rattert die Platte ohne Ende.

    Also, seit ich Tracker und die Coredumps abgeschaltet habe, läuft wieder alles rund. Das wäre mein Senf dazu. Wie es nun unter KDE Neon als OS aussieht, weiss ich nicht. Meine Erfahrungen beziehen sich nur auf openSUSE.

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    Von Shalok Shalom am Di, 11. Juli 2017 um 13:15 #

    Du kannst einmal KaOS im live mode probieren, dort läuft es für mich eigentlich seit Jahren. Die zwei Erweiterungen (GUI Stand der Indexierung und generelle Einstellungsmöglichkeiten) finde ich sehr interessant.

    Vielleicht ist es sinnvoll, die auf https://bugs.kde.org/ zu stellen.

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