Die Entwickler von Quirky Linux, einen Fork von Puppy Linux, haben »Quirky Linux Xerus 8.2« freigegeben, das auf den Binärpaketen von Ubuntu 16.04.2 beruht und zahlreiche Verbesserungen und Aktualisierungen bringt.
ist eine Familie von unabhängigen Linux-Distributionen, die alle auf niedrigen Speicherbedarf ausgelegt sind. So soll Puppy auch auf älteren Rechnern gut laufen, und ab 256 MB RAM soll es sich vollständig im Speicher befinden. Die Distribution wurde durch Barry Kauler gestartet, der sich allerdings 2014 von der Entwicklung verabschiedete und mit Quirky Linux
, wo er experimentelle Ideen verfolgen wollte.
Knapp drei Jahre nach dem Start betreut Kauler seine neue Distribution immer noch und erweitert das System sukzessive. Mit der nun freigegebenen Version »Quirky Linux Xerus 8.2« hat er den Unterbau des Produktes auf Ubuntu 16.04.2 gestellt. Um die Basisinstallation kümmert sich weiterhin WoofQ – eine Abwandlung von Woof. Woof selbst ermöglicht es Anwendern, Pakete aus anderen Distributionen zu nehmen und sie in angepasste Puppy- bzw. Quirky-Versionen zu integrieren.
Trotz der geringen ISO-Größe enthält die Distribution weiterhin viele Anwendungen. Mit diversen Playern können Anwender sich multimedialen Freuden hingeben, Musik und Videos abspielen sowie Internetradiostreams auf ihren Rechner holen. Architektonisch weist die neue Version keine Unterschiede zur Vorgängerversion auf, weshalb sie mit allen Ubuntu Xerus-Repositorien kompatibel sein dürfte. Die wohl augenscheinlichste Änderung der neuen Version stellt allerdings die veränderte grafische Oberfläche dar. Den Hintergrund des Desktops dominieren nun Blautöne und den Vordergrund runde, bunte Icons. Zudem wurde in der neuen Version der Zugriff auf NTFS-Medien verbessert. SeaMonkey liegt in der Version 2.48b1 vor und Xine ersetzt VLC. Weiterhin setzt Quirky Linux Xerus 8.2 auf den Kernel 4.11.11 auf.