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Do, 27. Juli 2017, 10:43

Software::Distributionen::Suse

OpenSuse Leap 42.3 freigegeben

Über acht Monate nach der Freigabe der letzten stabilen Version von OpenSuse hat die Gemeinschaft die Distribution aktualisiert und in einer neuen Version herausgegeben. Die neue Version 42.3 bringt neben einer veränderten Basis auch aktuelle Desktop-Versionen und Software-Updates.

OpenSuse Leap 42.3

Mirko Lindner

OpenSuse Leap 42.3

OpenSUSE hatte sich 2015 umstrukturiert, um verschiedenen Anwenderansprüchen besser gerecht werden zu können. Dabei spielte der große Erfolg des Rolling-Release-Ablegers »Tumbleweed« eine entscheidende Rolle, der sich viele Entwickler und Beitragende zuwandten und die eigentliche Hauptausgabe von OpenSuse immer mehr an den Rand drückte. Das neue Konzept ließ beide Komponenten weiter miteinander harmonieren und begradigte die Abläufe. Tumbleweed bleibt als Rolling Release erhalten, das neu gestaltete Leap erhält eine konservativere Ausrichtung und bezieht die Grundausstattung von Suse Linux Enterprise. Somit positioniert sich OpenSUSE Leap wieder zwischen dem stets aktuellen Tumbleweed und der Unternehmensversion Suse Linux Enterprise Server (SLES).

Mit der nun freigegebenen dritten Ausgabe von OpenSuse Leap 42 wurde das System wieder aktualisiert und modernisiert. Leaps aktuelle Edition hat mehr als 10.000 Pakete und bietet sowohl Aktualisierungen innerhalb des Kernels hinsichtlich der Funktionalität wie auch der Hardwareunterstützung. Dies wird unter anderem durch den gleichen Linux 4.4 Long-Term-Support (LTS) Kernel ermöglicht, der auch in der vorherigen Leap-Edition zu finden ist. Neu in dem aktuellen Kernel sind unter anderem Korrekturen in Ext4, Erweiterungen bei der UEFI 2.5 und TPM-Unterstützung sowie Performance-Verbesserungen im TCP-Stack.

Als Standarddesktop findet auch in OpenSuse Leap 42.3 KDE Plasma seinen Einsatz in Version 5.8, die auf Qt 5.6.2 beruht. Weiterhin ist der Distribution Gnome 3.20 beigelegt. Zudem ist eine Vielfalt an weiteren Desktops im Installer über die neu designte Desktop-Auswahl verfügbar. Mit von der Partie sind unter anderem Xfce, LXDE, Lxqt, Enligtement und MATE.

Fotostrecke: 7 Bilder

Installation des Systems
Software- und Desktopauswahl
Installation von Paketen
Installationseinstellungen
KDE Plasma - Der Standarddesktop
Das Konfigurations- und Installationsprogramm YaST wurde in diversen Punkten verbessert. Die Installation von Trusted Boot und EFI wurde verbessert und die Netzwerkkonfiguration ausgebaut. Zudem wurde die Integration mit Systemd überarbeitet. AutoYaSTs neue Integration mit SaltStack und mit anderen Konfigurationsverwaltungssystemen erlaubt die Delegation der Konfiguration an andere Werkzeuge. Ferner wurde die Backup-Lösung Borg in die Distribution integriert, die sich dank eines systemd-Wrappers um automatische Backups kümmern kann.

Wie das Team weiterhin schreibt, wurde die Installation von OpenSuse Leap 42.3 als Serversystem weiter verbessert. »Es ist einfacher geworden, eine Web- oder Mail-Plattform laufen zu lassen, genauso komplexe Projekte, die Virtualisierung oder Container-Technologien verwenden«, schreibt die Ankündigung. Dazu wurde der Textinstaller weiter ausgebaut, der nun die gleiche Funktionalität wie ein grafischer Installer enthalten soll. »Der Installer ist komplett dazu geeignet, Installationen remote mit VNC oder SSH durchzuführen, ohne irgendwo in der Nähe des openSUSE-Leap-Servers sein zu müssen«, schreibt die Ankündigung.

Eine Auflistung aller Neuerungen finden Interessenten im Wiki des Projektes. OpenSuse Leap 42.3 kann ab sofort von der Seite des Projektes für die x86_64-Architektur heruntergeladen werden. Eine 32-Bit-Version des Produktes steht nicht mehr zur Verfügung.

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