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Thema: Welle der Hilfsbereitschaft für Krita Foundation

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Josef Hahn am Do, 3. August 2017 um 15:07 #

Vieles ist ganz richtig, was du sagst. Und widerspricht meinem Punkt auch garnicht.

Ich habe damit überhaupt kein Problem, dass die Jungs da Geld verdienen.

Die Vertriebswege sind aber ungeschickt gewählt. Weil sie zwar kurzfristig sicher praktisch sind, aber langfristig uns ganz mächtig auf die Füße fallen werden, wenn sie zu stark werden. Und ich halte es wirklich nicht für überbordend reaktionär/revolutionär/weltfremd/verschwörungstheoretisch, wenn ich mir das bisschen mehr Weitsicht wünsche, auf diese Bärendienste einfach zu verzichten.

Offensichtlich - und genau davon handelt ja dieser Artikel - kommt man durchaus auf nachhaltige Weise an Geld, ohne dass man langfristig seine Souveränität an der Garderobe abgibt.

Oder ganz platt gesagt (damit es wirklich mutmaßlich (ich nutze kein FB) die gleiche Sprache ist, wie auf den von dir genannten Facebookseiten): Wenn die Stores stark genug sind, knipst MS das für unliebsame Mitspieler einfach aus. End of Story. Oder es gibt so einen Apple-artigen 'Deal': Jedes Grafikprogramm muss intern die Paint 3D Engine nutzen :) :) :)

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    Von da-real-lala am Do, 3. August 2017 um 15:20 #

    Tut mir sehr Leid, aber ich lese da leider wieder nur Verschwörungsdenken raus, dass auf keinen Fakten basiert. Das böse MS wird vielleicht mal in naher Zukunft irgendwo das Licht ausknippsen. Und wenn das passiert, dann ist das Krita sowieso scheiß egal, da sie eh über Distro-kanäle oder über AppImage befördert werden. Krita ist auch GPL, also verstehe ich den Aufstand nicht. Als ob man, weil man was bei Steam oder dem Windows Store reingestellt hat, einen faustschen Pakt einging und nie wieder anderswo seine Waren verkaufen darf. Alles sehr postfaktisch. Bitte nicht als Beleidigung verstehen, nur die Panikmache finde ich unangebracht. Ich würde es allen Menschen wünschen, aber leider leben wir in keiner sozialistischen Utopie, wo Resourcen automatisch gerecht an alle verteilt sind und die Krita devs einfach so aus Spaß und Freude das Programm entwickeln können.

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      Von Josef Hahn am Do, 3. August 2017 um 16:23 #

      Bei dir lese ich vorallem eine Leichtfüßigkeit raus, die ich wiederum nicht richtig finde. Wenn du mich fragst, haben wir dieser Convenience-orientierten Sicht wegen heute schon zu viel verloren an Zuckerberg, an Google, an Apple und einer kleinen handvoll weiteren.

      Und da will ich garnicht großartig etwas belegen. Die Kritikpunkte sind im Groben ja ziemlich bekannt. Wenn man will, findet man die schnell alle auch im Netz. Wenn man das für Panikmache oder postfaktisch hält, den Big Playern zu unterstellen, sich ein Monopol zu erkämpfen; dann kann ich's nicht ändern...

      Dass da nicht noch mehr verloren gegangen ist, liegt nur daran, dass ein paar Leute heutzutage immernoch wach sind. Es werden jeden Tag weniger, ist mein Eindruck.

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        Von Anon Y. Mouse am Sa, 5. August 2017 um 12:23 #

        Trotzdem es sehr amüsant ist euer geplänkel zu lesen gibt es doch auch einen pragmatischen Mittelweg.

        Moderierte SW repositories und damit auch Appstores haben durchaus grosse Vorteile. Das sieht man nicht zuletzt bei den linux distributionen.

        Insbesondere kann das Repoframework automatisch die Echtheit der Pakete kryptographisch verifizieren, wer macht das bei install CDs? bei Downloads schon selbst? Vielleicht Anfang und Ende der MD5 oberflächlich checken... Die notabene aus der selben Quelle wie die EXE kommt.

        Klar gibt es einen Lock-in, zumindest eine Gefahr des Lock-in. Aber das liegt nicht am store, siehe Googles unbekannte Quellen Option. Window's installer Funktionalität. Wenn aber Apple sagt in meinem Garten bestimme ich, ist es ein Abwägen ob man das Türchen öffnet und eintritt oder nicht.

        Solange Linux GPL ist, BSD frei bleibt, AOSP weiter existiert, sehe ich kein Problem. Und bis Catia und Konsorten sowie obskure überteuerte ERP Systeme im Store auftauchen sehe ich auch bei MS keine allzu grosse gefahr, dass die noch weit offene (Hinter-?)Tür zugeschlagen wird.

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    Von somnium am Do, 3. August 2017 um 15:42 #

    Eine Ergänzung dazu ist der offizielle Standpunkt auf der Krita-Seite:

    Krita Gemini is a version of Krita 2.8 that has both a traditional desktop user interface, as well as an interface optimized for tablets and touch interaction. If you’ve got a convertible ultrabook, Krita will automatically switch when you turn your ultrabook into a tablet, or back! Krita Gemini is still open source, and you can get the source code from our git repository, but we make Krita Gemini exclusively available through Valve’s Steam app store.

    All the work that goes into Gemini feeds back into the open source project, so by buying Gemini, you are also helping directly to support Krita’s development!

    Visit the Krita Gemini Steam page to learn more.

    Und wie bereits erwähnt wurde, ist die Lizenz von Krita immernoch GPL. Krita Gemini ist übrigens auch quelloffen und kann über das Git-Archive runtergeladen werden. Man muss es nur selber kompilieren. Den Entwicklern hier unlauteres Verhalten vorzuwerfen oder irgendein Verschwörungsdenken zu präsentieren, halte ich für unangebracht. Nichts deutet darauf hin. Alle Programme sind frei und kostenlos. Wenn man sie unterstützen will, dann spendet man oder kauft die Programme in den entsprechenden Stores. Ich sehe hier wirklich keinerlei Gefahr.

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      Von Josef Hahn am Do, 3. August 2017 um 19:11 #

      Die Leute widersprechen hier alle, und argumentieren dann völlig an mir vorbei. Ich muss scheinbar mehr Emojis benutzen, damit der Homo Whatsappicus da wieder Zugang zu bekommt :-/

      Nochmal: Ich werfe den Krita-Leuten keinen bösen Willen vor. Ich bin mir sicher, dass sie dort ungetrübt zur GPL stehen und das nicht proprietarisieren wollen.

      Aber diese App Stores zu befeuern ist ungesund für uns! Es sind Walled Gardens. Mit dem sichtbaren Trend zu mehr Abschottung und zentraler Kontrolle. Frag mal bei Mozilla, was die bspw. vom Applestore halten! Und wer profitiert bspw. davon, dass VPN- oder Anonymisierungstools dort rausfliegen?

      Es _muss_ doch jedem klar sein, dass man in diesen Stores Kontrolle und Unabhängigkeit abgibt an Parteien, die nicht unbedingt auf unserer Seite spielen! Man geht den kurzfristig sichtbaren Vorteilchen auf den Leim!

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        Von mgraesslin am Do, 3. August 2017 um 21:37 #

        Deine Kritik muss sich an die Kunden richten, welche die Stores verwenden und nicht an die Anbieter.

        Ist Krista dort nicht kaufen die Anwender PS und das wäre ja noch schlimmer.

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          Von Josef Hahn am Do, 3. August 2017 um 22:03 #

          Meine Kritik würde sich in ähnlicher Weise auch an die Kunden richten. Natürlich wäre es toll, wenn Kunden ein wenig mehr überlegen würden, welche Produkte sie zu welchen Konditionen beziehen.

          Aber bei Organen, die der freien Software nahestehen, muss ich ja zumindest davon ausgehen, dass sie interessiert an weiterhin freien Zugängen zum Benutzer sind, und auch ein Stück weit sensibilisiert sein könnten.

          An 'Krista' muss ich wohl nicht ernsthaft herantreten. Sie ist weder interessiert an noch sensibilisiert für _irgendwas_. Das war sie schon vor zehn Jahren nicht, und heute ist sie es doppelt nicht. Außer dass sie es mit drei Emojis in irgendeiner WhatsApp-Gruppe gegenkommentiert, ist da überhaupt nichts zu erwarten.

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            Von Anon Y. Mouse am Sa, 5. August 2017 um 12:28 #

            Mir ist es bedeutend wohler wenn meine Mutter die SW aus den Repos von Mageia zieht und Ihre apps aus dem Playstore, als von warez seiten und Sourceforge.

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