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Thema: OSB Alliance schlägt offene Software für Diesel-Updates vor

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Von hoschi am Do, 10. August 2017 um 16:55 #

Ich habe in einer langen und hoffentlich höflichen Email genau das und noch mehr Volkswagen vorgeschlagen. Warum? Weil ich Inhaber von VW-Stammaktien bin.

Weil damit das Vertrauen zurückgewonnen werden kann und nur damit. Weil der VW-Chef aus dem Softwarebereich kommt. VW selbst bereits Quellcode im Linux-Kernel eingecheckt hat (VW-Research). Außerdem, weil angesichts autonomer Autos und Elektromobilität ein offener Quellcode zur Sicherheit aller wichtig ist. Das schließt Fehler im Quellcode nicht aus, aber eine Schlammschlacht schon. Wer als erster loszieht, kann nicht verlieren. Zumal sich Toyota gewaltig blamiert hat (Rekursionen im Quellcode, zu wenig RAM, keine zertifizierte Hardware gegen umgekippte Bits, haufenweise globale Variablen...alles Verstösse gegen MISTRA-C).

Antwort war in etwa:
Wir bedauern das sie einen Diesel gekauft haben.

WTF? In meiner Email stand extra, dass ich keinen Diesel fahre sondern einen Benziner. Ich mag Diesel nicht und habe mich schon vor dem Abgasskandal bewusst gegen einen Diesel entschieden.

Wenn wir unser Leben einem autonomen Auto anvertrauen oder einem Herzschrittmacher, dann sollten die Baupläne, die Materialien und die Software offen liegen. Nicht für ein "Blame-Game" und auch nicht für Regressforderung, sondern damit aus Angst nicht Fehler verschwiegen werden. Da bedeutet nicht, dass jemand die Recht an irgendwas aufgibt und man darf die die Steuereinheit auch mit einer Plobme oder so versiegeln. Dann kann man im Bedarfsfall (Firmenpleite? Forschung? Zulassungsprüfung?) trotzdem ran, trägt dann aber die Verantwortung. Nachhaltiger ist das ganze auch, so kann Hardware länger verwendet werden, wenn die Software einen nicht daran hindert.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 10. Aug 2017 um 17:00.
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