Von Stefan Antoni am So, 17. Dezember 2000 um 10:59 #
Wenn Corel nicht alles aus Linux entfernt hätte was Linux ausmacht und sich darauf beschränkt hätte den Geist von Linux zu wahren und im Interesse des Desktop-Users fleissig frontends programmiert hätte währe diese Desktop-Distri auch nicht die schlechteste Distri gewesen die ich jemals gesehen habe.
Ich sehe das genauso. Corel hatte viiel Vorsprung damals und hätte sogar den Standard für graphische Benutzeroberflächen unter Linux setzen können. Statt dessen gabs das halbtote CDE, das halbtote Wordperfect und nicht mehr Konfig-Tools als zum überleben nötig. Bei Helix-Gnome und Mandrake kann man sich anschauen wohin man kommt, wenn man weiter denkt.
Von Stefan Becker am So, 17. Dezember 2000 um 14:36 #
Hier sind Politiker am Werke: Nix zu sagen, aber immer zu Worte melden :-). Die Flatrate braucht man wohl, um in allen Foren so einen Schwachsinn wie erster, zweiter, ... zu posten, ohne dabei pleite zu gehen. Aber nun zum Thema: was hat Corel denn schon gebracht, außer ein paar Wine-Applikationen. Software von anderen Herstellern von Distribution bis Office ist um Klassen besser. Corel scheint übrigens nicht alleine dazustehen. Auch Deneba (Canvas 7) scheint sich von Linux zurückzuziehen, jedenfalls fehlt auf ihrer page der Hinweis auf die Linux-Beta 5 von Canvas.
Ich glaube, dass Corel Linux sich unter diesem Dach besser entwickeln kann als wenn es weiter zu 100 Prozent Corel gehoerte. Ich sehe das eher so wie das Verhaeltnis von Palm und 3Com. Indem 3Com Palm zu einer selbststaendigen Firma gemacht hat, konnte es sich besser entwickeln. Genauso scheint es mir moeglich zu sein, dass sich Corel Linux besser entwickelt, wenn es eine gewisse Unabhaengigkeit von Corel bekommt.
Ich glaube, Du hast die Sache falsch verstanden. Corel Linux wird nicht abgewickelt oder eingestellt, sondern zu einer selbststaendigen Firma gemacht. Alle Nutzer von Corel Linux werden auch in Zukunft neue Versionen bekommen koennen, wenn sie es wuenschen. Vielleicht wird eine selbststaendige Firma die Entwicklung sogar schneller vorantreiben als es innerhalb Corels moeglich war, wo die Schwerpunkte ja eher auf Draw und WordPerfect liegen.
Jup, der sieht fast exakt wie der Windows Explorer aus. Ganz nett an sich, kann auch NFS und Samba Netzwerke Durchstöbern, etwas was andere noch nicht so recht können. Habe ihn aber nur kurz angesehen, ein beschnittenes Debian fand ich nicht so prikelnt
ein eigener dateimanager der aber nicht unter der GPL steht? oh mann :) hoffen wir mal, dass sich sowas nie durchsetzt. nicht, dass ich mich spaeter schon beim kauf der distribution fuer eine arbeitsumgebung entscheiden muss
btw wie man hoert soll da wohl MS hinterstecken um nen Seiteneinstieg in das Linuxgeschaeft zubekommen. Kann also nicht mehr lange dauern bis zur Version 1 von Luxwin / Winlin / Winlux oder etwa Nuxdows ???
Allen Anonymen Postern nen schoenen 3ten Advent Anoymus
Linux Gloibal Partners gehoert zwei privaten Investoren, die sich fuer Linux begeistern aber nicht aus der Branche kommen. Der eine ist, glaube ich, sogar Arzt (Psychiater oder so was), aber ich erinnere mich nicht mehr ganz genau.
Von Frank Arnold am So, 17. Dezember 2000 um 23:36 #
Im Grunde war das doch schon alles klar! Allerdings dachten wohl viele eher an Micro$oft als neuen Eigner. Wie auch immer, eigentlich mache ich mir nur so meine Gedanken über den kommerziellen Erfolg mit Linux. 6 Millionen USD ist nicht gerade wenig. Also an dem Produkt von Corel kann es nicht liegen...
B. hat neulich im Spiegel gesagt, er sehe bei Linux kein erfolgversprechendes Geschaeftsmodell. Dem scheint wohl so zu sein. Die einzigen Firmen, die sich im Plus halten koennen, sind Servicefirmen. Mag ja wichtig sein, aber Linux auf dem desktop helfen sie nicht.
Corel Linux wird dadurch nicht zuletzt ideologisch und finanziell unabhängiger. Ich kann mir unter Global Linux Partners gut vorstellen, daß Corel Linux auf das gesammte Debianpacket zurückgreifen wird, statt nur einer abgespeckten Version, daß den "Insidern" die Haare nur so zu Berge stehen. Dies kombiniert mit der doch paar recht fortschrittlichen Ergänzungen ist dann wirklich einen Versuch wert. Corel hat sich da wohl nicht hingetraut, da sie sich als _die_ Desktoplinuxdistribution positionieren wollten, wo halt Commandlinezeug nach typischen M$ Windows denken nicht so recht dazu passt. Die finanzielle Unabhängigkeit scheint mir noch wichtiger zu sein, das gibt Corel Linux etwas mehr Zukunftsicherheit als zuvor, wo fast jeder von einem totalen Ausverkauft ausgegangen ist, wo nix übrigbleibt. Last but not least wird Corel weiter an Corel Linux mit 20% beteiligt sein, was zeigt, daß sie weiter an Portierungen denken. Im Zusammenhang zu Corel 10, welches wichtige Bugfixes im Frabmanagement und ein recht gutes Flashprogrämmchen hat (nebst Verbesserungen, die [endlich!] mehr an Bugfixes als zusätzlichen Features erinnern), freue ich mich echt über diese Entwicklung ^_^
PS: Hoffentlich bestätigen sie das dann auch mal endlich...
Ich sehe es auch so. Corels Distro (vor allem die Second Edition) war trotz allem gar nicht so schlecht, hat jedenfalls bei der automatischen Hardwareerkennung, Netzwerkkonfiguration etc. mehr geleistet als Red Hat und SuSe. Wenn diese Distro in die richtigen Linux-begeisterten Haende kaeme, koennte echt was Nuetzliches daraus werden.
Corel ist tot, durch die Borg assimiliert, doch durch einen listigen Trick wird Corel-Linux vor der Borg in Sicherheit gebracht. Die Borg meinte Linux, kaufte aber die Seele von Corel. Corel sah, dass Linux nur zu retten ist, wenn sie sich selber opfert. Ein Hoch auf die treue Mutter Corel. An dieser Stelle wollen wir einer Gedenkminute innehalten...... Corel, wir werden ewig deiner Heldentat gedenken. Das Gute wird siegen! Die Borg scheint übermächtig, doch sind wir in Überzahl, und täglich werden wir mehr und mehr. Borg, du kannst deinem Untergang nicht mehr entrinnen!
kann nicht jemand mal cookies einprogrammieren, die den letzten usernamen und email speichern?
Corel hatte viiel Vorsprung damals und hätte sogar den Standard für graphische Benutzeroberflächen unter Linux setzen können.
Statt dessen gabs das halbtote CDE, das halbtote Wordperfect und nicht mehr Konfig-Tools als zum überleben nötig. Bei Helix-Gnome und Mandrake kann man sich anschauen wohin man kommt, wenn man weiter denkt.
Gruss Fenris
P.S:Immerhin, wine haben sie vorangebracht.
http://www.linuxglobalpartners.com/index_portfolio.html
Ich glaube, dass Corel Linux sich unter diesem Dach besser entwickeln kann als wenn es weiter zu 100 Prozent Corel gehoerte. Ich sehe das eher so wie das Verhaeltnis von Palm und 3Com. Indem 3Com Palm zu einer selbststaendigen Firma gemacht hat, konnte es sich besser entwickeln.
Genauso scheint es mir moeglich zu sein, dass sich Corel Linux besser entwickelt, wenn es eine gewisse Unabhaengigkeit von Corel bekommt.
ein wirklicher verlust für linux - corel linux war echt gut.
klar, jetzt posten sicher wieder so ein paar typen hier, dass corel linux scheisse war - aber es hatte was. zum beispiel den dateimanager - genial.
-- Micronuke
Jup, der sieht fast exakt wie der Windows Explorer aus. Ganz nett an sich, kann auch NFS und Samba Netzwerke Durchstöbern, etwas was andere noch nicht so recht können.
Habe ihn aber nur kurz angesehen, ein beschnittenes Debian fand ich nicht so prikelnt
oh mann :)
hoffen wir mal, dass sich sowas nie durchsetzt. nicht, dass ich mich spaeter schon beim kauf der distribution fuer eine arbeitsumgebung entscheiden muss
btw wie man hoert soll da wohl MS hinterstecken um nen Seiteneinstieg in das Linuxgeschaeft zubekommen.
Kann also nicht mehr lange dauern bis zur Version 1 von Luxwin / Winlin / Winlux oder etwa Nuxdows ???
Allen Anonymen Postern nen schoenen 3ten Advent
Anoymus
Wie auch immer, eigentlich mache ich mir nur so meine Gedanken über den kommerziellen Erfolg mit Linux. 6 Millionen USD ist nicht gerade wenig. Also an dem Produkt von Corel kann es nicht liegen...
Dies kombiniert mit der doch paar recht fortschrittlichen Ergänzungen ist dann wirklich einen Versuch wert. Corel hat sich da wohl nicht hingetraut, da sie sich als _die_ Desktoplinuxdistribution positionieren wollten, wo halt Commandlinezeug nach typischen M$ Windows denken nicht so recht dazu passt.
Die finanzielle Unabhängigkeit scheint mir noch wichtiger zu sein, das gibt Corel Linux etwas mehr Zukunftsicherheit als zuvor, wo fast jeder von einem totalen Ausverkauft ausgegangen ist, wo nix übrigbleibt.
Last but not least wird Corel weiter an Corel Linux mit 20% beteiligt sein, was zeigt, daß sie weiter an Portierungen denken. Im Zusammenhang zu Corel 10, welches wichtige Bugfixes im Frabmanagement und ein recht gutes Flashprogrämmchen hat (nebst Verbesserungen, die [endlich!] mehr an Bugfixes als zusätzlichen Features erinnern), freue ich mich echt über diese Entwicklung ^_^
PS: Hoffentlich bestätigen sie das dann auch mal endlich...
GreetZ
Die Borg meinte Linux, kaufte aber die Seele von Corel. Corel sah, dass Linux nur zu retten ist, wenn sie sich selber opfert. Ein Hoch auf die treue Mutter Corel.
An dieser Stelle wollen wir einer Gedenkminute innehalten......
Corel, wir werden ewig deiner Heldentat gedenken.
Das Gute wird siegen! Die Borg scheint übermächtig, doch sind wir in Überzahl, und täglich werden wir mehr und mehr.
Borg, du kannst deinem Untergang nicht mehr entrinnen!
Auch wenn die Corel-Linux SE wirklich nicht übel war.