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Di, 22. August 2017, 10:48

Software::Desktop::KDE

KDE will neue Ziele definieren

Lydia Pintscher, seit 2006 bei KDE und derzeit Vorstand des KDE e.V., stellt eine neue Initiative vor, um KDE neue Ziele für die nächsten Jahre vorzugeben.

KDE

Seit 2015 hat Lydia Pintscher mit anderen Mitgliedern diskutiert, wie man für KDE neue Ziele setzen kann um die Vision und die Mission des Projekts weiter mit Leben zu füllen. Dabei ging es sowohl um Standortbestimmung als auch um die Definition neuer Ziele und wie diese erreicht werden können. Auf der kürzlich zu Ende gegangenen KDE-Entwicklerkonferenz Akademy 2017 wurde daraus ein konkreter Plan.

Der Vision von KDE folgend, nach der jeder Kontrolle über sein digitales Leben haben soll, soll die gesamte KDE-Gemeinschaft in die Lage versetzt werden, sich besser einzubringen, die verborgenen Ideen ans Tageslicht zu bringen und an deren Realisierung zu arbeiten. Pintscher erläutert in ihrem Blog, wie das umgesetzt werden soll.

Demnach ist ab sofort die gesamte KDE-Gemeinschaft eingeladen, Ziele für die nächsten drei, vier Jahre vorzuschlagen, die dann diskutiert und verfeinert werden. Daran soll sich eine Wahl der Ideen anschließen, die es wert erscheinen, gemeinsam verfolgt zu werden. Dabei ist der Rahmen weit gesteckt. Es geht dabei nicht nur um Code, sondern um alles, was die Gemeinschaft für wichtig hält. Die ersten drei der ausgewählten Ziele sollen mit mehreren Maßnahmen gefördert werden. Dazu gehört beispielsweise Unterstützung bei der Organisation eines Sprints zur Umsetzung der Idee oder die Möglichkeit der Präsentation auf der nächsten Akademy. Dies soll im jährlichen Turnus geschehen und sukzessive erweitert werden.

Der Zeitplan sieht vor, bis Anfang Oktober Vorschläge auszuarbeiten, die dann im Oktober diskutiert werden sollen. In der ersten Novemberhälfte soll jeder mit einem KDE-Contributor-Account über die Vorschläge abstimmen dürfen. Mitte November sollen dann die Ergebnisse bekannt gegeben werden. Pintscher führt auch einige Beispiele möglicher Ziele an. Dabei geht es unter anderem darum, neue Entwickler schneller zu befähigen, die Barrierefreiheit in allen KDE-Anwendungen zu gewährleisten oder Sprachbarrieren abzubauen, indem sichergestellt wird, dass Anwender KDE-Software in ihrer Sprache nutzen können. Wer eigene Ideen verwirklicht sehen möchte, kann diese auf der KDE-Projektseite eintragen.

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Kommentare (Insgesamt: 16 || Alle anzeigen )
Re: Lydia Pintscher? Echt jetzt? (svenny, Mi, 11. September 2019)
Bugzilla... (schmidicom, Do, 24. August 2017)
Lydia Pintscher? Echt jetzt? (Morgenlulle, Mi, 23. August 2017)
Re: KDE, GNOME etc. haben immer weniger Anwender... (Alzheimer, Mi, 23. August 2017)
Re: Alte Garde will Vorgaben machen? (mgraesslin, Mi, 23. August 2017)
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