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Thema: Open Source Jobs Report 2017: Fachkräfte weiter gesucht

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Von XYZ am Fr, 25. August 2017 um 11:59 #

> Denn wir regen uns doch immer wieder über
> Abt. Leiter auf und fragen und wie diese
> Leute überhaupt in solche Positionen
> kommen.

Seilschaften, Klüngel, wer kann mit wem, Nasenfaktor. Sich gegenseitig decken usw.. Selbst Betriebsräte, die eigentlich das Interesse der Mitarbeiter *und* des Unternehmens vertreten, arbeiten zumal nur für den Unternehmer.

Ich hab da mal ein Beispiel:

Ein langjähriger Mitarbeiter - recht solide - hat durch eine Aufstiegsfortbildung einen Abschluss erreicht, den selbst einige Personalverantwortliche nicht haben.

Wir kennen das ja in der Regel so, dass Unternehmen es gerne sehen, dass sich Mitarbeiter engagieren und selbst fortbilden usw.. Das dies dem Mitarbeiter groß angerechnet wird und es letztendlich auch zum Wohl des Unternehmens beiträgt!

Falsch!

Der Mitarbeiter entpuppt sich als "mögliche" Gefahr für alteingesessene Personalverantwortliche und wird dann zum Abschuss freigegeben.

Der Mitarbeiter hat damals noch vor mir gekündigt. Allerdings erfuhr ich, dass ihm monatelang Arbeitsanweisungen in schriftlicher eMail-Form von unterschiedlichen (zwei) Abteilungsleitern zugestellt wurden.

Alle im gleichen Format, die in etwa so aussahen:

"Ich möchte, dass du die Präsentation bis um 09:00 Uhr fertig hast" ... Auf Grund Gleitzeit war der MA aber erst um 09:00 Uhr im Unternehmen.

Gleicher Tag gleiches Spiel mit anderem Abteilungsleiter:

"Ich möchte, dass du den Server bis um 11:00 Uhr installiert hast" ...

Dann wieder im Wechsel

"Ich möchte, dass du xxx bis um xxx erledigt hast" ...

Eine Beschwerde beim Betriebsrat brachte folgende Antwort:

"Der Vorgesetzt handelt hier richtig, da er Qualitätssicherung bei seinen Untergebenen betreibt"...

Qualitätssicherung ? Schikane würde hier der bessere Terminus darstellen...

Wochen später:

"Ich möchte, dass Sie jetzt .NET lernen, da wir von Java Abstand nehmen und in Zukunft bevorzugt .NET einsetzen möchten."

Sagt's zum Java Entwickler, der wirklich nichts mit .NET am Hut hatte...

Gab es da nicht einen Arbeitsvertrag, wo die Positionen und Aufgabenfelder eindeutig definiert wurden ?

Was sagt der Betriebsrat:

"Wir arbeiten hier in Projekten und müssen uns den Anforderungen entsprechen".

Frage: Warum gilt der Sachverhalt dann nicht für andere Mitarbeiter entsprechend ? Warum musste genau dieser eine Mitarbeiter .NET lernen, während die anderen Mitarbeiter weiterhin in ihren Java Projekten arbeiten... und wieso bekommt nur dieser eine Mitarbeiter solche schriftlichen Arbeitsanweisungen ?

Da ist ganz klar, dass hier eine "personelle" Entscheidung getroffen wurde und der Betriebsrat auf eklatante Weise gegen geltendes Arbeitsrecht verstößt und stillschweigend mitspielt.

Ich habe Sachen erlebt...

Beispiel: Mitarbeiter krank... psychisch am Ende, weil sich permanent, stetig und dauernd die Anforderungen ändern. Mitarbeiter wird nicht richtig - gemäß Stelle - eingesetzt. Mal 2 Wochen im Projekt A in Kassel, Mal 3 Monate im Projekt B in Stuttgart, Mal 2 Tage im Projekt C in Hamburg usw...

Vollkommen aus der Luft gegriffen, da der Standort kaum Projekte hatte und der Vorgesetzt kopflos versucht die Mitarbeiter irgendwo in Projekte zu verkaufen, damit sie fakturieren...

Mitarbeiter wurde krank... kam nach einigen Wochen wieder... wurde in ein Mitarbeitergespräch gerufen, wo Mitarbeiter vom Unit Manager und Abteilungsleiter regelrecht bearbeitet wurden...

Kranke Mitarbeiter sind ein Kostenfaktor... Statt sich mal zu fragen, woran das liegt... Lieber weg damit, weil kostengünstiger...

Große IT-Häuser entledigen sich auf diese oder ähnliche Weise... tausende von Mitarbeitern weltweit...

Das das im Ausland vielleicht funktionieren mag ist fraglich... Hier in der BRD mit deutschem Arbeitsrecht... Da muss man eigentlich statt des Unit Managers lieber den Betriebsrat zur Rächenschaft ziehen...

Ich habe Dinge gesehen und Sachen erlebt... Da braucht man starke Nerven...

Ist dann immer sehr nice, wenn man über "Fachkenntnisse" und "Fähigkeiten im Makefile generieren" philosophiert, wenn man doch eher die (sprichwörtliche) Axt neben dem Schreibtisch liegen haben sollte.

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