Welchen Video-Editor sollte man einem Anfänger für einfache Arbeiten empfehlen? OpenShot oder Kdenlive oder Pitivi oder Cinelerra oder LiVES oder ... ?
Von Thomas Müller am Fr, 8. September 2017 um 16:49 #
Für Anfänger kann ich keine Tips geben, da es ja sehr mit den individuellen Fähigkeiten zusammen hängt. Mitunter sind solche Programme sogar komplizierter zu bedienen als professionelle (bei denen man nur die Grundfunktionen nutzt)
Als Marktführer bei Kinofilmen kann man wohl inzwischen Davinci Resolve bezeichnen. Das Programm ist kostenlos
und sowohl für Linux, Windows und Mac erhältlich. Hervorragende GPU Unterstützung (nvidia cuda) benutze es auf Debian Testing, würde nichts anderes verwenden.
Ich habe Davinci Resolve ausprobiert gehabt. Der Ton ging nicht. Im Forum stand drin, dass man eine Video-Schnittkarte braucht. Inwiefern ist dann dieses Produkt kostenlos? Mp4- Dateien einbinden geht auch nicht, man muss diese umständlich in mov umwandeln. Einige Funktionen waren nur in der kostenpflichtigen Varianten erhältlich. Über einen detaillierten Erfahrungsbericht würde ich mich sehr freuen. Sind meine Erfahrungen veraltet?
Ich nutze nur noch Cinelerra 5.1 GG. Ich arbeite aktiv an diesem Projekt mit und muss sagen, es ist richtig gut geworden. Die alte Oberfläche wurde etwas entstaubt und die Funktionen sind gewaltig. Cinelerra sehe ich eher im Semi-Professionellen Bereich. Kdenlive ist zwar von der Oberfläche ansprechender, aber das Keyframing funktioniert nur bei bestimmten Effekten. In Cinelerra 5.1 GG kann ich bei fast jeden Effekt einen Keyframe setzen. Die Videos kann ich dann direkt in fast alle Formate rendern. Hier einfach mal ausprobieren. Selbst komplizierte Videos sind damit möglich.
Resolve ist kostenlos und läuft problemlos unter Debian. Wenn kein Ton kam war wohl was nicht richtig eingestellt, Du mußt ja z.B. erst mal festlegen, was für einen Ton Dein Projekt haben soll (Mono, Sterie, 5.1 usw). Tonausgbabe erfolgt normal über Motherboard. Eine Videoschnittkarte brauchst Du nicht, wohl aber eine Grafikkarte und installiertes CUDA. MP4 Dateien lassen sich importieren, Du hattest wahrscheinlich eine frühe Beta Version von Resolve 14 ausprobiert, bei der das am Anfang tatsächlich nicht ging.
Von da-real-lala am Fr, 8. September 2017 um 19:32 #
Kdenlive, Openshot und Pitivi sind alle für Anfänger. Ich habe sie in der Reihenfolge angeführt von großer Auswahl an Funktionalität bis zur kleinen. Die selbe Reiehnfolge gilt auch meiner Erfahrung nach für die Stabilität. Pitivi besonders scheint eher so eine Art Gnome Version vom alten Windows Movie Maker anzustreben, also recht rudimentär. Wenn du nur ein paar Sachen zusammenschneiden willst und keine Effekte brauchst, dann ist Avidemux am einfachsten. LiVES ist sehr altbacken (lies: Software der 90er, Anfang der 00er Jahre), aber auch recht stabil, weil schon sehr alt (ich weiß auch nicht, ob es überhaupt entwickelt wird).
Aus den angeführten wähle ich immer Kdenlive aus. Es ist der beste Kompromis für mich zwischen Funktionalität und einfacher Bedienbarkeit.
Von Potz Blitz am Sa, 9. September 2017 um 08:22 #
Ich habe zwar nicht so viele Video-Editoren ausprobiert wie da-real-lala, würde aber auch das Programm kdenlive empfehlen, mit dem ich selbst sehr zufrieden bin.
Welchen Video-Editor sollte man einem Anfänger für einfache Arbeiten empfehlen?
OpenShot oder Kdenlive oder Pitivi oder Cinelerra oder LiVES oder ... ?
Für Anfänger kann ich keine Tips geben, da es ja sehr mit den individuellen Fähigkeiten zusammen hängt. Mitunter sind solche Programme sogar komplizierter zu bedienen als professionelle (bei denen man nur die Grundfunktionen nutzt)
Als Marktführer bei Kinofilmen kann man wohl inzwischen Davinci Resolve bezeichnen. Das Programm ist kostenlos
https://www.blackmagicdesign.com/de/products/davinciresolve/
und sowohl für Linux, Windows und Mac erhältlich. Hervorragende GPU Unterstützung (nvidia cuda) benutze es auf Debian Testing, würde nichts anderes verwenden.
Ich habe Davinci Resolve ausprobiert gehabt. Der Ton ging nicht. Im Forum stand drin, dass man eine Video-Schnittkarte braucht. Inwiefern ist dann dieses Produkt kostenlos?
Mp4- Dateien einbinden geht auch nicht, man muss diese umständlich in mov umwandeln. Einige Funktionen waren nur in der kostenpflichtigen Varianten erhältlich.
Über einen detaillierten Erfahrungsbericht würde ich mich sehr freuen. Sind meine Erfahrungen veraltet?
Ich nutze nur noch Cinelerra 5.1 GG. Ich arbeite aktiv an diesem Projekt mit und muss sagen, es ist richtig gut geworden. Die alte Oberfläche wurde etwas entstaubt und die Funktionen sind gewaltig. Cinelerra sehe ich eher im Semi-Professionellen Bereich. Kdenlive ist zwar von der Oberfläche ansprechender, aber das Keyframing funktioniert nur bei bestimmten Effekten. In Cinelerra 5.1 GG kann ich bei fast jeden Effekt einen Keyframe setzen. Die Videos kann ich dann direkt in fast alle Formate rendern. Hier einfach mal ausprobieren. Selbst komplizierte Videos sind damit möglich.
https://cinelerra-cv.org/download.php
Resolve ist kostenlos und läuft problemlos unter Debian. Wenn kein Ton kam war wohl was nicht richtig eingestellt, Du mußt ja z.B. erst mal festlegen, was für einen Ton Dein Projekt haben soll (Mono, Sterie, 5.1 usw). Tonausgbabe erfolgt normal über Motherboard. Eine Videoschnittkarte brauchst Du nicht, wohl aber eine Grafikkarte und installiertes CUDA. MP4 Dateien lassen sich importieren, Du hattest wahrscheinlich eine frühe Beta Version von Resolve 14 ausprobiert, bei der das am Anfang tatsächlich nicht ging.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Gut zu wissen. Ich werde es noch einmal ausprobieren.
Anbei ein Screenshot von der neuen Cinelerra 5.1 GG Variante:
Hauptfenster:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=882368-1504990012.jpg
Ressourcen-Fenster:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9efa20-1504990269.jpg
Kdenlive, Openshot und Pitivi sind alle für Anfänger. Ich habe sie in der Reihenfolge angeführt von großer Auswahl an Funktionalität bis zur kleinen. Die selbe Reiehnfolge gilt auch meiner Erfahrung nach für die Stabilität. Pitivi besonders scheint eher so eine Art Gnome Version vom alten Windows Movie Maker anzustreben, also recht rudimentär. Wenn du nur ein paar Sachen zusammenschneiden willst und keine Effekte brauchst, dann ist Avidemux am einfachsten. LiVES ist sehr altbacken (lies: Software der 90er, Anfang der 00er Jahre), aber auch recht stabil, weil schon sehr alt (ich weiß auch nicht, ob es überhaupt entwickelt wird).
Aus den angeführten wähle ich immer Kdenlive aus. Es ist der beste Kompromis für mich zwischen Funktionalität und einfacher Bedienbarkeit.
Ich habe zwar nicht so viele Video-Editoren ausprobiert wie da-real-lala, würde aber auch das Programm kdenlive empfehlen, mit dem ich selbst sehr zufrieden bin.