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Thema: W3C erhebt »Digital Rights Management« (DRM) zum Web-Standard

29 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Naugrim am Di, 19. September 2017 um 16:39 #

DRM ist eine Krücke um wesentliche Nachteile der Analogtechnik in die Digitaltechnik zu übertragen, weil mächtige Menschen mit veralten Vorstellungen, die Welt nicht neu denken wollen.
Das Wesen DRMs, kann man Ebooks sehen, die bis auf einen Euro genau soviel kosten wie das jeweilige gedruckte Buch. Mit den Nachteilen, dass es einen Herstellerspezifischen, relativ teuren Reader benötigt. Das Buch vom Besitzer nicht verliehen werden kann, und überhaupt der Besitzer nicht der Eigentümer ist, sondern Mieter.
DRM ist eine Antitechnik, die dazu geschaffen wurde um Fortschritt zu verhindern und in alten Denkmustern verharren zu können um alte, lukrative Geschäftsmodelle zu zu bewahren.
Wer DRM befördert, hat die Interessen vermögender Firmen im Sinn, nicht die des vernünftigen Fortschitts der freien, denkenden Menschheit.

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Von Naugrim am Di, 19. September 2017 um 16:43 #

15-Fach-Post. Ich glaube das ist Rekord. Sorry, war keine Absicht!

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    Von Jürgen Sauer am Di, 19. September 2017 um 17:16 #

    jop. Der Code im pro-linux bedarf wirklich einer üb erarbeitung

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      Von Ruediger am Di, 19. September 2017 um 18:34 #

      Wenn man beim losschreiben eine SchreibID bekommt, kann man doch einfach in der sqldb für die Posts sowas wie "id TEXT UNIQUE" haben.

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        Von Falk am Di, 19. September 2017 um 22:24 #

        1. Da reicht eine ID beim Submit. Müsste natürlich Javascript angeschaltet werden.

        2. Oder man bekommt eine Id als hidden Field beim Aufruf der Seite. Ein Cookie leistet das eher nicht (sofern es nicht Cookies mit dem Scope "geladene Seite" gibt - huch schon wieder etwas, was seit Jahren Frameworks erledigen, sodass man (äh ich) es gar nicht mehr weiß).

        In beiden Fällen braucht man eine singuläre Instanz, die transaktional entscheidet, wer nun Daten liefern darf. Das sollte möglichst der letzte bzw. der längste Datenstrom sein.

        Nummer 1. kann man teilweise auch erreichen, wenn man den Submitbutton nach Aktivierung deaktiviert. Öhm, genug geklusch****t - soo schlimm ist das nun auch wieder nicht. Ich lese auch so gerne auf pro-linux. :-)

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      Von Ruediger am Di, 19. September 2017 um 18:34 #

      Wenn man beim losschreiben eine SchreibID bekommt, kann man doch einfach in der sqldb für die Posts sowas wie "id TEXT UNIQUE" haben.

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      Von blablabla233 am Mi, 20. September 2017 um 09:14 #

      Oder gleich auf Facebook's Hack migrieren :x :x

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Von Trux am Di, 19. September 2017 um 17:44 #

Es ist kein Wunder, dass Schallplatten wieder beliebter werden.
Physischer Besitz fühlt sich einfach besser an, als sich in die Klauen dieser Digital-Raub-Magnatren zu befinden und nicht zu wissen ob man morgen noch seine eigene Musiksammlung abspielen darf.

Schade, dass sich die Welt wieder einmal rückwärts dreht.
Gesten waren wir uns noch einig: "Internet bedeutet, dass jegliche Informationen unter Menschen frei getauscht werden kann."
Heute haben wir es mit Staaten und Konzernen zu tun, die uns schamlos überwachen und die das Internet zum grössten Unterdrückungsapparat der Menschheit werden lassen. DRM ist ein wichtiger Baustein dazu. Den Zugang zu Musik, Film, Kunst und Information reglementieren zu können ist nicht nur ein riesiges Profit- sondern auch ein gewaltiges Machtinstrument.

Ich würde lieber in einer Welt leben, in der Künstler und Kreative von uns allen auf gerechte Weise bezahlt würden, aber der Zugang zur Kunst, Kultur und Information für jeden frei bleibt.

Aber sehen wir es mal realistisch.
Wahrscheinlich hat der W3C für seinen Beschluss ein kostenloses Netfix Abo bekommen.
Und das können wir dann alle sehr gut verstehen, schliesslich will keiner die nächste Folge von XXX verpassen.

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    Von Falk am Di, 19. September 2017 um 22:38 #

    Man kann damit sicher auch andere Inhalte anzeigen, die nicht mehr abgespeichert oder gedruckt werden können und die eventuell sogar nach kurzer Zeit wieder verschwinden.

    Weiterhin ist das das Ende von "Ich compiliers mir und kann es dann selbst benutzen", also ein echter Sargnagel für Open Source. Wenn im Betriebssystem nun so eine Black Box implementiert sein muss, auf die man keinen Zugriff hat und die man selbst nicht kontrollieren kann ... das geht nicht mit echtem Open Source.

    Theoretisch müsste der Linux-Kernel schleunigst zur GPL 3 (evtl. zu einer neuen GPL 4?) wechseln. Nicht wegen Linux, sondern wegen Android. Außerdem müsste man dringend wieder eine ernsthafte Open-Source-Konkurrenz zu Chrome schaffen und Google beim Kartellamt anzeigen, wenn die Latenzen auf Google und Seiten mit Google Adwords bei Benutzung von Chrome niedriger sind als z.B. bei Mozilla Firefox.

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Von Angeekelt. am Di, 19. September 2017 um 22:43 #

... hat W3C die Welt schon von Anfang an mit schlechten Ideen bombardiert.
Dann wird man anstelle von unsicheren Plugins halt andere unsichere Blobs verwenden müssen.:shock:
Immerhin hat die EFF es versucht.

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Von lle am Di, 19. September 2017 um 23:04 #

Schön zu lesen, dass es noch Menschen gibt die sich um Freiheit und Selbstbestimmung Gedanken machen. Leider viel zu wenige und das Problem mit diesem verflixten Computerzeug ist, das es zu wenige gibt die Hinter die blendenden Fassaden der großen Konzerne und der doch so tollen Technik blicken können.

Man braucht sich nur einmal anzuschauen was im multimedialen Zeitalter einem so alles geboten wird. Ob Musik, Film oder in der Gaming Welt. Alles nur noch geliehen und schonungslos Überwacht, zensiert und kontrolliert. Wer erinnert sich noch an Zeiten in der man ein Game gekauft hat und dann Jahre durch Mods Freude daran hatte. Man konnte das Spiel offline installieren, spielen und das ohne sich online anmelden zu müssen oder für jede Erweiterung zur Kasse gebeten zu werden.

DRM zum Web Standard zu machen ist schon fast so etwas wie Blasphemie, oder? Echt jetzt, wo für stand das WWW noch einmal? Freies Internet ? gleichberechtigter Zugang zu Wissen und Informationen? Noch sind die Kontrollen und Zensur nur hinter der vorgehaltenen Hand und nicht alltäglich und offensichtlich wie in China, Amerika, Russland oder Israel. Wer aber denkt, dass es hier anders läuft, lebt wirklich hinter dem Mond oder ist mit den Amerikanern dort gelandet ;-)

Aber was soll es, machen wir es eben wie alle Anderen, finden uns damit ab und feiern unsere doch so schöne bequeme digitale Welt der Zensur, Kontrolle und Fernsteuerung. Willkommen in der Matrix!

digitaler Gruß
lle

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    Von Falk am Di, 19. September 2017 um 23:34 #

    Ja, wahrscheinlich hast du recht, auch wenn ich solche Sprüche sonst so allgemein nicht mag. Vermutlich ist es dadurch vorbei mit der theoretischen Möglichkeit von Anonymität, wenn man nicht eine Idendität stiehlt, also eine fremde DRM-Black-Box hackt.

    Gute Nachricht für alle Diktatoren.

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