Von Josef Hahn am Mi, 20. September 2017 um 12:55 #
Okay...
Ich benutze den Visual Studio Supps beruflich. Von eher alt bis brandneu. Irgendwie kann ich die (in der MS-Welt stattfindenden) Euphorie bezüglich dieses Apparates so garnicht nachvollziehen. Es hat einen Grundstock an Funktionalität, der solide und gut arbeitet. Alles, was nachträglich hinzugekommen ist, ist langsam und unfertig.
Aber davon abgesehen: Habe ich da was verpasst? Oder ist das die neu faktenüberwundene Denkwelt der Generation Y? Wie genau bringen sie das Visual Studio ins Ubuntu??
Von asdfghjkl am Mi, 20. September 2017 um 14:54 #
faktenüberwundene Denkwelt der Generation Y
Wer VS will, soll Windows nehmen.
Komische Einstellung. Auf die Idee, dass ein Linux-User beruflich auch mit VS arbeiten MUSS kommt wohl keiner... Ist doch schön, wenn er dafür kein Windows braucht, oder?
Von Josef Hahn am Mi, 20. September 2017 um 17:42 #
Hi Steve
Visual Studio Code ist ein gedit für Arme; gehostet in Chrome. Das hat von Visual Studio nur den Namen ausgeliehen. MS behauptet auch selbst nichts anderes.
Ja - ich gehe auch inzwischen davon aus, dass das 'gemeint' ist.
Das ist auf so vielen Ebenen grotesk... Es passt super in unsere Zeit! Und morgen wünschen sich die Apple-User übrigens MS-Paint!
Visual Studio war vielleicht eine Freudsche Fehlmeldung, aber sicher ist doch, dass Snap irgendwann bald auch kommerzielle Anwendungen gegen Geld anbieten wird. Oder hat noch jemand Zweifel daran, für was Snap gut sein soll.
Von Josef Hahn am Mi, 20. September 2017 um 18:06 #
Dass hier irgendwer Snap eingeworfen hat, ist doch einen totale Nebelkerze?! Es ging doch um Visual Studio, oder?
Außerdem, auch Snap wird keine kommerziellen Anwendungen gegen Geld auf einer Plattform anbieten, auf der die Anwendung einfach nicht zur Verfügung steht.
Gibt es seitens MS irgendeine hauchdünne Andeutung, sie würden darüber nachdenken, Visual Studio für Linux rauszugeben? Wenn ja, kenne ich die nicht. Wenn nein, ist alles Richtung "Visual Studio in Linux" depperte Traumtänzerei (völlig ungeachtet des Umstands, dass es sich für mich albtraumartig anhört - was aber nicht an der gigantischen Qualität von Eclipse liegt).
Wir warten mal geduldig Ubuntu 18.04 ab und wundern uns dann gemeinsam welchen Programm-Zoo Canonical auf den Snap-App-Shop anbieten wird. Vielleicht ist dann Ubuntu schon längst in MS-Ubuntu umgetauft. Man weiß wenig über die neuen Kapitalgeber von Canonical. Sicher ist jedoch, dass Snap dahingehend konstruiert ist, den Weg für Vertrieb und Support auch von kommerziellen Programmen zu ebnen.
Von Josef Hahn am Mi, 20. September 2017 um 19:15 #
100% ausschließen würde ich garnichts, das stimmt schon.
Aber da ist schon wieder die Snap-Nebelkerze. Ist geschenkt. Es gibt Snap. Das ist toll für kommerzielle Programme. Tralala. Super.
Aber was ist das für ein Argument? Warum genau führt das zur Idee, dass Visual Studio in Ubuntu aufgenommen werden könnte? Genauso könnte man auch herleiten "Bald kommt Photoshop in Ubuntu." Oder Office, wenn es MS sein muss. Oder auch "Ubuntu integriert eine Sammlung Tierpornos, weil der VLC Player ja eh auch schon da ist".
Wahrscheinlich ist Visual Studio C o d e gemeint. Trotzdem befremdlich, eine Electron-Anwendung vorinstalliert haben zu wollen oder überhaupt eine IDE vorinstalliert haben zu wollen.
Von asdfghjkl am Mi, 20. September 2017 um 13:58 #
Kirkland stellte zudem Überlegungen vor, dem Anwender während der Installation die Möglichkeit zu bieten, unter verschiedenen Anwendungen aus einer Handvoll Kategorien seine Favoriten zur Installation auszuwählen.
Die Idee ist gut. Dumm nur, dass bestimmt viele sagen, das würde den Anwender überfordern. Auch dumm dass die Gnome-Programme keine Namen mehr haben, die heißen jetzt wie die Kategorien: Documents, Calculator, Music, Videos, Contacts, Weather, ... typisch Gnome halt...
Ich sehe in Ubuntu eher einen langsam sinkenden Stern am Distributionshimmel der sich mit überflüssigen Pressemitteilungen seine Restpopularität erhalten will. Solche Umfragen sind doch reiner PR-Firlefanz. Die Umstellung auf eine andere GUI und Wayland wird zwangsläufig dazu führen, dass sich viele anderweitig orientieren. Auch wird nicht jeder den Umstieg auf das nicht ganz so freie Snapy-Format mitmachen wollen. Zumindest wird Ubuntu jetzt schon nicht mehr als "die Einsteigerdistribution" gehandelt. Mint erfreut sich bei Einsteigern bester Beliebtheit, Debian ist stabiler und Arch-Derivate wie Manjaro und Antergos sind leichter zu bedienen und aktueller. Von den einstigen Vorteilen von Ubuntu ist nur noch eine sehr gute Wiki übriggeblieben. Da helfen unsinnige Umfragen wenig.
Von asdfghjkl am Mi, 20. September 2017 um 14:51 #
Ich bin ja kein Ubuntu-User, aber ich sehe Ubuntu immer noch ganz vorn in der Nutzerfreundlichkeit und Dokumentation. Außerdem finde ich befremdlich, wenn jemand eine Nutzerumfrage zu bevorzugten Programmen "unsinnig" und "überfüssig" findet. Den Nutzer zu fragen, was er gerne vorinstalliert hätte und was nicht, ist ebenfalls nutzerfreundlich. Einen sinkenden Stern kann ich nicht erkennen, denn Mint, Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu und Lubuntu, etc. zusammengenommen, sind immer noch klar und deutlich die Nummero Uno (Mint = Ubuntu in grün). Als nicht Ubuntu/Mint/Kubuntu/...-User muss ich neidlos anerkennen, dass die *buntus immer noch die erste Wahl für Einsteiger und den Linux-Mainstream sind. Dass bei Canonical/Ubuntu richtig schlimme Fehler gemacht wurden ist ja jedermann bekannt, und trotzdem...
Man wird sehen was passiert. Die *buntu-Derivate rangieren inzwischen unter ferner Liefen und Ubuntu selbst ist auch nicht mehr so beliebt wie früher. http://distrowatch.com/dwres.php?resource=popularity Die "Fehler" die Canonical gemacht hat, sind klar in der kommerziellen Ausrichtung der Distribution begründet. Shopping-Linsen und Mir waren Versuche, sich unter Umgehung aller Regeln auf Biegen und Brechen, ein kommerzielles Dasein in der Linuxwelt zu kreieren. Snapy ist nur die Fortsetzung davon. Mir jedenfalls geht die Community heischende, kommerziell berechnende Ubuntu Philosophie mächtig auf den Keks. Gegen Leute die Geld verdienen wollen habe ich nichts, aber selbst das geht seriöser als Canonical dies tut.
"Mir" hat einen gewaltigen Flurschaden angerichtet. Fehlende Grafiktreiber für Wayland und eine zersplitterte Entwicklergemeinschaft auf dem Mobilsektor sind die Folgen davon. Was Snapy anrichten wird, kann man noch nicht ganz absehen. Aber es droht die Aufweichung des Maintainersystems das bislang distributionsübergreifend für Sicherheit und das Fernbleiben von Adware gesorgt hat.
Für mich jedenfalls genug Gründe den PR-Aktionen von Canonical etwas entgegenzusetzen.
Okay...
Ich benutze den Visual Studio Supps beruflich. Von eher alt bis brandneu. Irgendwie kann ich die (in der MS-Welt stattfindenden) Euphorie bezüglich dieses Apparates so garnicht nachvollziehen. Es hat einen Grundstock an Funktionalität, der solide und gut arbeitet. Alles, was nachträglich hinzugekommen ist, ist langsam und unfertig.
Aber davon abgesehen: Habe ich da was verpasst? Oder ist das die neu faktenüberwundene Denkwelt der Generation Y? Wie genau bringen sie das Visual Studio ins Ubuntu??
z.b. per Snap
Find die Forderung von VS in Linux auch etwas fremd.
Wer VS will, soll Windows nehmen.
Ist doch schön, wenn er dafür kein Windows braucht, oder?
Es ist halb hauptsächlich faktenüberwunden. Ob schön oder nicht - die Diskussion ist wertlos.
Es _gibt_ kein Visual Studio für Linux. Es ist auch nicht angekündigt, und es zeichnet sich nichtmal irgendwo mit viel Phantasie ab.
Selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass das wünschenswert sei: Ein Auto, das während der Fahrt Treibstoff produziert, ist auch wünschenswert.
Wir doof ist das doch, dass Autofahrer dauernd tanken müssen?! Und die Parkplatzsuche ist ja auch kacke... Frag nicht nach Regen und Wind!
Es gibt eine "Visual Studio Code" für Linux, vielleicht ist das gemeint.
Hi Steve
Visual Studio Code ist ein gedit für Arme; gehostet in Chrome. Das hat von Visual Studio nur den Namen ausgeliehen. MS behauptet auch selbst nichts anderes.
Ja - ich gehe auch inzwischen davon aus, dass das 'gemeint' ist.
Das ist auf so vielen Ebenen grotesk... Es passt super in unsere Zeit! Und morgen wünschen sich die Apple-User übrigens MS-Paint!
Visual Studio war vielleicht eine Freudsche Fehlmeldung, aber sicher ist doch, dass Snap irgendwann bald auch kommerzielle Anwendungen gegen Geld anbieten wird. Oder hat noch jemand Zweifel daran, für was Snap gut sein soll.
Dass hier irgendwer Snap eingeworfen hat, ist doch einen totale Nebelkerze?! Es ging doch um Visual Studio, oder?
Außerdem, auch Snap wird keine kommerziellen Anwendungen gegen Geld auf einer Plattform anbieten, auf der die Anwendung einfach nicht zur Verfügung steht.
Gibt es seitens MS irgendeine hauchdünne Andeutung, sie würden darüber nachdenken, Visual Studio für Linux rauszugeben? Wenn ja, kenne ich die nicht. Wenn nein, ist alles Richtung "Visual Studio in Linux" depperte Traumtänzerei (völlig ungeachtet des Umstands, dass es sich für mich albtraumartig anhört - was aber nicht an der gigantischen Qualität von Eclipse liegt).
Wir warten mal geduldig Ubuntu 18.04 ab und wundern uns dann gemeinsam welchen Programm-Zoo Canonical auf den Snap-App-Shop anbieten wird.
Vielleicht ist dann Ubuntu schon längst in MS-Ubuntu umgetauft. Man weiß wenig über die neuen Kapitalgeber von Canonical.
Sicher ist jedoch, dass Snap dahingehend konstruiert ist, den Weg für Vertrieb und Support auch von kommerziellen Programmen zu ebnen.
100% ausschließen würde ich garnichts, das stimmt schon.
Aber da ist schon wieder die Snap-Nebelkerze. Ist geschenkt. Es gibt Snap. Das ist toll für kommerzielle Programme. Tralala. Super.
Aber was ist das für ein Argument? Warum genau führt das zur Idee, dass Visual Studio in Ubuntu aufgenommen werden könnte? Genauso könnte man auch herleiten "Bald kommt Photoshop in Ubuntu." Oder Office, wenn es MS sein muss. Oder auch "Ubuntu integriert eine Sammlung Tierpornos, weil der VLC Player ja eh auch schon da ist".
Hast ja recht. Visual Studio steht für Ubuntu nicht zur Diskussion.
Machsu guggsu hier: Download Visual Studio Code auch für Linux :)
Da ist von Visual Studio aber keine Rede?!
Ich will das mit Generation Y nicht weiter ausführen, und auch nicht weiter auf den Pisa-Test eingehen.
Aber dein Beitrag hatte _nichts_ mit Visual Studio zu tun!
Ob der Autor des Artikels dem gleichen Markengepansche auf den Leim gegangen ist, weiß icht nicht... Ichkenne die Umfrage nicht...
Wahrscheinlich ist Visual Studio C o d e gemeint. Trotzdem befremdlich, eine Electron-Anwendung vorinstalliert haben zu wollen oder überhaupt eine IDE vorinstalliert haben zu wollen.
Ich sehe in Ubuntu eher einen langsam sinkenden Stern am Distributionshimmel der sich mit überflüssigen Pressemitteilungen seine Restpopularität erhalten will.
Solche Umfragen sind doch reiner PR-Firlefanz. Die Umstellung auf eine andere GUI und Wayland wird zwangsläufig dazu führen, dass sich viele anderweitig orientieren. Auch wird nicht jeder den Umstieg auf das nicht ganz so freie Snapy-Format mitmachen wollen.
Zumindest wird Ubuntu jetzt schon nicht mehr als "die Einsteigerdistribution" gehandelt.
Mint erfreut sich bei Einsteigern bester Beliebtheit, Debian ist stabiler und Arch-Derivate wie Manjaro und Antergos sind leichter zu bedienen und aktueller.
Von den einstigen Vorteilen von Ubuntu ist nur noch eine sehr gute Wiki übriggeblieben. Da helfen unsinnige Umfragen wenig.
Ich bin ja kein Ubuntu-User, aber ich sehe Ubuntu immer noch ganz vorn in der Nutzerfreundlichkeit und Dokumentation. Außerdem finde ich befremdlich, wenn jemand eine Nutzerumfrage zu bevorzugten Programmen "unsinnig" und "überfüssig" findet. Den Nutzer zu fragen, was er gerne vorinstalliert hätte und was nicht, ist ebenfalls nutzerfreundlich.
Einen sinkenden Stern kann ich nicht erkennen, denn Mint, Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu und Lubuntu, etc. zusammengenommen, sind immer noch klar und deutlich die Nummero Uno (Mint = Ubuntu in grün).
Als nicht Ubuntu/Mint/Kubuntu/...-User muss ich neidlos anerkennen, dass die *buntus immer noch die erste Wahl für Einsteiger und den Linux-Mainstream sind. Dass bei Canonical/Ubuntu richtig schlimme Fehler gemacht wurden ist ja jedermann bekannt, und trotzdem...
Man wird sehen was passiert.
Die *buntu-Derivate rangieren inzwischen unter ferner Liefen und Ubuntu selbst ist auch nicht mehr so beliebt wie früher.
http://distrowatch.com/dwres.php?resource=popularity
Die "Fehler" die Canonical gemacht hat, sind klar in der kommerziellen Ausrichtung der Distribution begründet.
Shopping-Linsen und Mir waren Versuche, sich unter Umgehung aller Regeln auf Biegen und Brechen, ein kommerzielles Dasein in der Linuxwelt zu kreieren. Snapy ist nur die Fortsetzung davon.
Mir jedenfalls geht die Community heischende, kommerziell berechnende Ubuntu Philosophie mächtig auf den Keks.
Gegen Leute die Geld verdienen wollen habe ich nichts, aber selbst das geht seriöser als Canonical dies tut.
"Mir" hat einen gewaltigen Flurschaden angerichtet.
Fehlende Grafiktreiber für Wayland und eine zersplitterte Entwicklergemeinschaft auf dem Mobilsektor sind die Folgen davon.
Was Snapy anrichten wird, kann man noch nicht ganz absehen. Aber es droht die Aufweichung des Maintainersystems das bislang distributionsübergreifend für Sicherheit und das Fernbleiben von Adware gesorgt hat.
Für mich jedenfalls genug Gründe den PR-Aktionen von Canonical etwas entgegenzusetzen.
Slide #10: One person actually got it right...
So siehts aus! xD
Sehr geil, YMMD!
Das zum Thema emacs kann alles, ihm fehlt nur ein vernünftiger Text Editor.