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Di, 26. September 2017, 09:52

Software::Distributionen::Suse

Suse präsentiert Storage Server 5 und CaaS-Plattform 2

Der Linux-Distributor Suse hat auf der Susecon in Prag vier größere Ankündigungen gemacht. Der Suse Enterprise Storage Server erscheint in Version 5 und die Suse CaaS-Plattform in Version 2. Neu sind außerdem verbesserte Hochverfügbarkeitsfunktionen für SAP und ein Mission Critical Server von Huawei mit Suse Linux Enterprise und Funktionen für erhöhte Verfügbarkeit.

Novell

Suse Enterprise Storage 5 wird knapp ein Jahr nach Version 4 mit der neuen Version »Luminous« des verteilten Objektspeichers Ceph ausgestattet, die mit dem neuen Speicher-Backend BlueStore aufwartet. BlueStore soll die Schreibgeschwindigkeit des Objektspeichers verdoppeln und Latenzen entsprechend senken. BlueStore ermöglicht außerdem eine transparente Kompression der Daten, was die Kapazität entsprechend erhöht. Die für die redundante Speicherung der Daten notwendige Speichermenge, um den Ausfall einzelner Laufwerke zu kompensieren, wurde reduziert. Die Oberfläche zur Verwaltung des Speichersystems, die auf OpenAttic beruht, wurde komfortabler. Die Systemverwaltung lässt sich nun auch mit Hilfe von Salt automatisieren. Das NFS-Gateway kann jetzt auch das Dateisystem CephFS exportieren und Speicher für die Amazon-Cloud bereitstellen. Als technische Vorschau lässt sich CephFS auch über CIFS exportieren.

Ferner wird Suse Enterprise Storage 5 auch skalierbare Backups auf Disks unterstützen. Dies soll besonders effektiv und unter Betrachtung der Gesamtkosten auch günstig sein, wenn Backup-Software mit eingebauter Deduplikation eingesetzt wird. Das Produkt wird voraussichtlich auf dem gerade erschienenen Suse Linux Enterprise 12 SP3 beruhen und im vierten Quartal verfügbar sein.

Nur wenige Monate nach Version 1.0 stellt Suse bereits die Suse CaaS-Plattform 2 vor, was unterstreicht, dass dieser Bereich noch schnelllebig und in seiner Entwicklung nicht abgeschlossen ist. Die Zahl der Unternehmen, die Anwendungen in Containern laufen lassen, steigt laut Suse drastisch, und Suse CaaS (Container as a Service)-Platform bietet den Suse-Kunden die Möglichkeit, die Container effektiv zu verwalten. Version 2 kommt mit der neuesten Version 1.7 von Kubernetes und nutzt darüber hinaus Helm zur Verwaltung von Anwendungen, die auf vielen Knoten parallel laufen. Das schlanke Basissystem MicroOS wurde auf den neuesten Stand des Suse Linux Enterprise Server gebracht. Die CaaS-Plattform lässt sich auch leicht auf den öffentlichen Clouds von Amazon, Microsoft und Google zum Einsatz bringen.

Während die CaaS-Plattform 2 bereits verfügbar ist, ist ein weiteres Produkt bisher nur angekündigt: Die Suse Cloud Application Platform beruht auf Cloud Foundry und Kubernetes, die sich als Standards zur Verwaltung von Clouds etabliert haben. Die Suse Cloud Application Platform, die im vierten Quartal erscheinen soll, soll die Verwaltung der Cloud Foundry vereinfachen, indem sie die Cloud Foundry selbst mit Kubernetes in Container steckt. Das führt laut Suse zu sehr viel geringerem Speicherverbrauch, besserer Skalierbarkeit und bei Problemen zu leichterer Wiederherstellung.

Desweiteren ist neu bei Suse eine erweiterte Unterstützung für Hochverfügbarkeit und Wiederherstellung von SAP-Systemen. So können jetzt ausgefallene Knoten in einem SAP HANA-Cluster automatisch durch andere Knoten ersetzt werden, die die replizierten Daten erhalten. Sap hat außerdem die Suse-Technologie zur Verwaltung von Hochverfügbarkeit auf von SAP NetWeaver zertifiziert. Aktuell gilt die Zertifizierung für x86-64-Systeme, für Power soll sie im nächsten Quartal folgen. Sie bedeutet, dass nun transparente rollende Updates des SAP NetWeaver-Kerns möglich sind.

Die vierte Ankündigung ist die Zusammenarbeit von Huawei und Suse bei der Entwicklung eines verbesserten zuverlässigen Servers. Der neue Mission Critical Server ermöglicht den Austausch von defekten RAM-Modulen zur Laufzeit. Die Hardware stellt der KunLun Mission Critical Server von Huawei mit bis zu 32 Prozessoren und bis zu 32 TiB RAM dar, als Betriebssysten läuft Suse Linux Enterprise Server für SAP. Dieser Server, der so gut wie nie heruntergefahren werden muss, enthält ein spezielles BIOS, physische Partitionierung, Voraussage von möglichen Fehlern, Wiederherstellung nach einem Totalausfall, Hochverfügbarkeit und einiges mehr.

Alle Ankündigungen dürften in Kürze im vollen Text auf der Suse-Webseite verfügbar sein. Interessenten können Suse wegen Preis und Verfügbarkeit der neuen Produkte kontaktieren.

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